Im Hinblick auf das gesellschaftliche Zusammenleben lassen sich durch den Einfluss der Digitalisierung enorme Veränderungen verzeichnen. Das alleinige Auftreten von sozialer Interaktion und Kommunikation in der Realität, gehört der Vergangenheit an. Zunehmend findet eine Verlagerung dieser Bereiche in die virtuelle Welt statt. Neue Informations- und Kommunikationsmedien prägen das 21. Jahrhundert und wirken sich bedeutend auf den gegenseitigen Umgang und die Wechselbeziehungen der Menschen aus. Erfüllten Telefone früher lediglich ihren grundlegenden Zweck, bilden die gegenwärtigen Smartphones den Schlüssel in das Portal der virtuellen Welt. Chat-Applikationen und Soziale Netzwerke, wie WhatsApp, Facebook und Instagram, werden weltweit und täglich genutzt und stellen nur einen Teil der Kanäle dar, welche den zunehmend jungen Nutzern den irrealen Informationsaustausch und gleichermaßen eine Präsentation ihrer Selbst ermöglichen. Besonders bezüglich der Jugendlichen der Generation, welche mit den digitalen Medien aufgewachsen ist, den sog. „Digital Natives“, ist ein Trend der steigenden Ausstattung und Nutzung der neuen Medien zu beobachten. Dies begründet sich durch die Alltags- und Sozialisationsrelevanz der digitalen Teilnahme, aus der ein immenser Stellenwert in der Lebenswelt der jungen Menschen hervorgeht. Unter Berücksichtigung zahlreicher Vorteile, die sich aus der digitalen Vernetzung ergeben, birgt der Umgang mit dem Internet zu gleichen Teilen Gefahren in sich. Soziale, virtuelle Räume können gleichermaßen als Angriffsfläche dienen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Relevanz der Thematik
- Zentrale Forschungsfrage
- Vorgehensweise
- Klassisches Mobbing im schulischen Kontext
- Digitalisierung
- Der Einfluss auf die Jugend
- Cybermobbing
- Kanäle und Erscheinungsformen
- Besonderheiten von Cybermobbing
- Unterschiede zum klassischen Mobbing
- Die Hemmschwelle zu Cybermobbing
- Online-Disinhibition-Effect
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Veränderung des Phänomens Mobbing durch den Einfluss der Digitalisierung. Im Fokus steht die Frage, warum die Hemmschwelle zur Durchführung von Mobbing in virtuellen Kreisen geringer ist.
- Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Jugend
- Die verschiedenen Kanäle und Erscheinungsformen von Cybermobbing
- Die Unterschiede zwischen klassischem und Cybermobbing
- Der Online-Disinhibition-Effect als Erklärung für die geringere Hemmschwelle bei Cybermobbing
- Die Relevanz von Cybermobbing als gesellschaftliches Problem
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung in die Thematik
Das Kapitel erläutert die Bedeutung von Cybermobbing im Kontext der digitalen Vernetzung und beschreibt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit. Es wird die Vorgehensweise der Untersuchung dargelegt, die sich mit dem klassischen Mobbing, der Digitalisierung und schließlich dem Cybermobbing auseinandersetzt.
Klassisches Mobbing im schulischen Kontext
Dieses Kapitel beleuchtet das klassische Mobbing im schulischen Kontext und definiert den Begriff. Dabei werden die sozialen Funktionen und die Entstehung von Mobbing in einem realen Umfeld betrachtet.
Digitalisierung
Der Einfluss der Digitalisierung auf die Jugend und die Nutzung von digitalen Medien im Alltag wird in diesem Kapitel beleuchtet. Die Studie „Jugend, Information, (Multi-) Media“ (JIM) liefert Einblicke in die Mediennutzung junger Menschen und zeigt die Relevanz von digitalen Medien im sozialen Leben.
Cybermobbing
Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Kanäle und Erscheinungsformen von Cybermobbing. Es beleuchtet die Besonderheiten von Cybermobbing im Vergleich zum klassischen Mobbing und erläutert die Veränderung von Mobbing durch den Einfluss der Digitalisierung. Zudem wird die Frage aufgeworfen, warum die Hemmschwelle zur Durchführung von Mobbing in der virtuellen Welt oft geringer ist.
Schlüsselwörter
Cybermobbing, Digitalisierung, Mobbing, Jugend, Online-Disinhibition-Effect, Soziale Medien, Internet, Kommunikation, Hemmschwelle, Mediennutzung, JIM-Studie.
- Quote paper
- Nick Feldmann (Author), 2017, Cybermobbing. Wie hat sich das Phänomen Mobbing durch den Einfluss der Digitalisierung verändert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413401