Die Ostseeraumkooperation blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Hanse mit ihren wirtschaftlich und kulturell vernetzten Mitgliedern prägte bis zu ihrem Ende Mitte des 17. Jahrhunderts den Ostseeraum. Die exakten Grenzen der Region sind dabei ungenau definiert. Sie kann als 1,5 Mio. km² großes und mit 50-60 Mio. Menschen bevölkertes Gebiet verstanden werden, mit einem 415.000 km² großem Binnenmeer – der Ostsee.
Nach den beiden Erweiterungsrunden 1995 (Schweden, Finnland) und 2004 (Polen, Litauen, Lettland, Estland) sind acht von neun direkten Anrainern Mitglieder der Europäischen Union, womit die Ostsee eine „quasi- Binnenmeer“ der Union geworden ist. Ausgehend von der nach 2004 entstandenen Situation stellt die Ostseestrategie der EU (European Union Strategy for the Baltic Sea Region; EUSBSR) die erste makroregionale Strategie ihrer Art dar. Sie knüpft an ein bereits etabliertes, auf mehreren Ebenen existentes Organisations- und Kooperationsnetz. Durch die Strategie eröffnete sich eine neue transnationale Struktur der Governance in der Region, die erstmals direkt von der EU initiiert wurde. Nach der Idee des Europäischen Parlaments, dem Ersuch des Europäischen Rates sowie dem von der EU- Kommission geleiteten Konsultationsprozess wurde sie im Herbst 2009 vom EURat verabschiedet. Eine zweite Strategie für den Donauraum läuft seit Anfang 2011 an.
In dieser Arbeit wird der Fokus auf die politische Steuerung der EUSBSR im Mehrebenensystem Ostseeraum gelegt. Es gilt zu überprüfen, inwiefern diese neue Möglichkeit von ebenenübergreifender Kooperation überhaupt innovativ ist, inwieweit bisherige Erfolge zu verbuchen sind und wo der generelle Mehrwert für die Ostseeraumkooperation liegt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Mehrebenensystem Ostseeraum
2.1 Der Ostseeraum im Blickfeld der EU nach
2.2 Multilevel Governance und EU- Governance
In2.2.1 Multilevel Governance
In2.2.2 Governance in der EU
3. Die Struktur der EU-Ostseestrategie
3.1 Entstehung der makroregionale Strategie
In3.1.1 Begriffsklärung Makroregion
In3.1.2 Entstehungsprozess der Ostseestrategie
3.2 Aufbau und Inhalt der EUSBSR
In3.2.1 Organisationsstruktur und Inhalt
In3.2.2 Die drei „Neins“
4. Die EUSBSR als neue Form der Governance?
4.1 Governance der EUBSR
In4.1.1 Ebenen der politische Steuerung
In4.1.2 Multilevel Governance
In4.1.3 Interne und externe Dimension
4.2 Evaluation und Kritik an der EUSBSR
In4.2.1 Erste interne Evaluationen 2010 und 2011
In4.2.2 Defizite der Strategie
5. Ausblick: EUSBSR - ein Mehrwert für die EU?
Abkürzungsverzeichnis
Anhang
Literatur- und Quellenverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Stefan Rausch (Autor:in), 2012, Die Ostseestrategie der Europäischen Union, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412095
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