Diese Hausarbeit entstand durch die Recherche in diversen Wissenschaftsbüchern, die sich mit betriebswirtschaftlichen Aspekten auseinandersetzen und in denen auch das Problem Standort tiefgründiger aufgenommen wurde, um dieses Thema zu erläutern.
Es werden die wichtigsten Punkte angesprochen, um die richtige Entscheidung bei der Standortwahl zu treffen. Die Aufgabe bestand darin, die wesentlichen Inhalte wieder zu geben und verständlich zu machen sowie einige Meinungen bekannter Vertreter der Wirtschaftswissenschaft, die sich mit der Thematik auseinandersetzten, mit aufzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Standort
2.1. Zitat von Hans-Peter-Liebmann
2.2. Warum die Richtige Standortwahl?
3. Standortfaktoren
3.1. Arbeitsmarkt
3.2. Rohstoffe
3.3. Infrastruktur
3.4. Marktsituation
3.5. finanzielle Aspekte
3.6. Umweltaspekte
3.7. Energie
4. Standortwahl
4.1. Innerbetrieblich
4.2. Überbetrieblich
4.2.1. Lokal
4.2.2. Regional
4.2.3. National
4.2.4. International
4.2.5. Multimodal
5. Zusammenspiel der Standortfaktoren bzw. Standortwahl
6. Industriestandort Deutschland
7. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Diese Hausarbeit entstand durch die Recherche in diversen Wissenschaftsbüchern, die sich mit betriebswirtschaftlichen Aspekten auseinandersetzen und in denen auch das Problem Standort tiefgründiger aufgenommen wurde, um dieses Thema zu erläutern.
Es wurden die wichtigsten Punkte angesprochen, um die richtige Entscheidung bei der Standortwahl zu treffen. Die Aufgabe bestand darin die wesentlichen Inhalte wieder zu geben und verständlich zu machen, sowie einige Meinungen bekannter Vertreter der Wirtschaftswissenschaft, die sich mit der Thematik auseinander setzten, mit aufzunehmen.
2. Der Standort
Den Standort kann man aus vieler Hinsicht sehen, doch wenn man ihn mit der Thematik Betriebswirtschaftslehre in Betracht zieht wird schnell deutlich, was mit dem Wort „Standort“ in Verbindung gebracht werden soll.
Der betriebswirtschaftliche Bezug zum Standort zeigt, dass es sich hier um ein Gebiet handelt an dem Dienstleistungen erstellt oder Güter produziert werden [vgl. BEA-00, S. 335].
2.1. Zitat von Hans-Peter-Liebermann
„Unter Standort wird ein geographischer Ort mit gegebenen Eigenschaften verstanden, an dem die Unternehmensleitung Produktivfaktoren einsetzt, um Leistungen im weitesten Sinne zu erstellen. Die Beschäftigung mit den Maßnahmen der Geschäftsleitung, die sich auf das Schaffen, Ändern oder Bewahren von Standorten beziehen, sind Gegenstand der Standorttheorie.“
[LIE-71, S. 13]
2.2. Warum die Richtige Standortwahl ?
Um sich auf einen Standort festzulegen, muss man wichtige Kriterien berücksichtigen, da falsche Entscheidungen auf lange Sicht, negative Auswirkungen auf das Betriebsergebnis haben könnten [vgl. SCH-00, S. 61]. Der Standort wirkt sich somit auch auf die Lebensfähigkeit der Unternehmung aus. Folgen eines solchen Fehlers sind gar nicht zu beheben und falls es doch möglich wäre, mit sehr hohen Verlusten zu kalkulieren [vgl. EUR-01, S. 326].
Wöhe ist der Auffassung, dass ein Standort gewählt werden sollte, welcher den größtmöglichen Gewinn und zugleich einer verbundenen höchstmöglichen Verzinsung des eingesetzten Kapitals ermöglicht. Dennoch sollten Umweltaspekte nicht außer Acht gelassen werden [vgl. WÖH-97, S.323]. Für die Entscheidung des Standortes steht an vorderster Stelle die langfristige Gewinnmaximierung, „an dem ceteres paribus die Differenz zwischen standortbedingten Erträgen und standortabhängigen Aufwendungen die größtmögliche ist.“ [WÖH-97, S. 323] Auch Heinen ist der Auffassung, dass auf lange Sicht Anforderungen und Bedingungen aufeinander abgestimmt sein müssen, um langfristig Erfolgsaussichten für ein Unternehmen zu erwirtschaften. Die Wahl des richtigen Standorts gehört zu den wichtigsten Kriterien einer Gründung und hat in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Nicht nur allein durch die Erweiterung des Europäischen Wirtschaftsraumes, sondern auch durch die Verbesserung der Transportsystems und auch der technische Fortschritt, wie zum Beispiel Fax und Internet [vgl. BEA-00, S.335].
3. Standortfaktoren
„Bei Standortfaktoren handelt es sich um jene Faktoren, welche die Wahl eines Standortes maßgeblich beeinflussen.“ [THO-03, S. 94]
Man kann sich aber nicht für bestimmte Standortfaktoren entscheiden, sondern muss eine gute Mischung treffen und gegebenenfalls Kompromisse eingehen, die dennoch die optimalste Lösung ist, um die Ziele des Unternehmens zu verfolgen.
3.1. Arbeitsmarkt
Die Abhängigkeit des Arbeitsmarktes ist einer der entscheidenden Faktoren. Es muss nun unterschieden werden, ob man einen Standort wählt, an dem man Fachkräfte beschäftigt und zugleich höhere Lohnkosten in Kauf nimmt oder niedrige Lohnkosten hat, aber ein nicht genügend qualifiziertes Personal beschäftigt [vgl. OLF-03, S. 40; vgl. u.a. WÖH-02, S. 323].
Es ist ebenso wichtig , dass genügend kulturelles Umfeld und Freizeitmöglichkeiten angeboten werden, um eine Möglichkeit zur Anwerbung von Führungskräften zu schaffen. Auch die Konjunkturlage entscheidet, ob eine ausreichende Menge an Arbeitskräften vorhanden ist. Denn bei einem Konjunkturaufschwung ist das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften begrenzt. Alfred Weber bezeichnet das Problem des Arbeitsmarktes als einen generellen Standortfaktor, da man in jedem Unternehmen Kosten für Arbeiter berücksichtigen muss [vgl. BEA-00, S. 337f.; vgl. u.a. OLF-03, S.40; WÖH-02, S. 323; THO-03, S. 94].
3.2. Rohstoffe
Man spricht von einem materialbezogenen Standortfaktor, welcher wiederum auch wieder untergliedert wird in drei wesentlichen Kriterien, die Transportkosten, Zuliefersicherung und Art des Produktes. Man kann von einem materialbezogenen Standort sprechen, sobald man die Entscheidung des Standortes danach trifft, ob genügend Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe vorhanden sind. Die Transportkosten für das benötigte Material spielen insofern eine Rolle, da die Transportkosten für die Rohstoffe auch in Gleicherweise die Kosten für die Rohstoffe beeinflussen. Damit verbundene Zulieferungssicherungen können auch nicht außer Acht gelassen werden. Denn bei Bedarfsschwankungen sollte es trotzdem möglich sein den Bestand aufrecht zu erhalten, einerseits durch größere Lagerhallen und zugleich höhere Kosten oder Zulieferer, die auf Grund ihrer Nähe zum Standort, gewährleisten können, Rohstoffe bei Engpässen zu liefern. Denn Entfernung bringt immer das Risiko von unhervorsehbaren Hindernissen während des Transportes. Aber es ist auch wichtig, falls Rohstoffe verarbeitet werden, denen es Aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht gegeben ist zum Beispiel lange Transportwege in Kauf zunehmen und es sinnvoll ist einen Standort dort anzusiedeln, an dem man sie direkt Weiterverarbeiten kann [vgl. THO-03, S. 94].
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- Citation du texte
- Falko Seidler (Auteur), 2005, Probleme des Standorts. Standortwahl und Standortfaktoren aus betriebswirtschaftlicher Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41143
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