Die Einordnung der Unterrichtssequenz erfolgt in die Leitidee „Raum und Form“ Kompetenzfeld 3 des Lehrplanheftes 2/2004 Reihe E Nr. 11 der Hauptschule. Diese basiert auf der Leitidee „Raum und Ebene“ des Kompetenzfeldes 3 des Lehrplanheftes 1/2004 Reihe A Nr. 9 der Grundschule. Während in Klasse 4 einfache Körper wie Würfel und Quader handelnd erforscht und verglichen werden, sollen in Klasse 5 vertiefend „geometrische Inhalte thematisiert, deren Verbindungen zu arithmetischen und algebraischen Gesetzmäßigkeiten aufgezeigt sowie das Raumvorstellungsvermögen geschult“ werden (vgl. BILDUNGSPLAN FÜR DIE HAUPTSCHULE, S. 75). Beim Erforschen und Klassifizieren von geometrischen Körpern sollen die Kinder verschiedene Körper aus vertrauten Situationen wahrnehmen und sie mit Hilfe der Mathematik benennen, ordnen und beurteilen. Sie sollen durch eigenverantwortliches Arbeiten einen handelnden Zugang zur Mathematik und deren Problemstellungen erhalten. Sie sollen fähig werden, Lösungswege selbstständig zu erschließen und zu begründen. Um die Motivation im Geometrieunterricht aufzubauen und diese auch zu halten, sollten die Kinder zur Eigentätigkeit und kritischem Denken angeregt werden. Die Kinder sollen Gelegenheit haben, geometrische Formen und Körper zu erforschen, zu zeichnen und aus verschiedenen Materialien herzustellen. Im Bereich Geometrie haben die Kinder bereits vielseitige Erfahrungen gemacht. Den Kindern sind die geometrischen Grundformen bereits bekannt. In den vorangegangenen Unterrichtsstunden haben sie zueinander parallele und senkrechte Geraden kennen gelernt und gezeichnet sowie bestimmte Vierecke und deren Eigenschaften untersucht und verglichen. Anschließend wurden die geometrischen Körper Quader, Würfel, Pyramide und Prisma behandelt. Dabei sollte großer Wert auf die Unterscheidung zwischen Formen und Körper gelegt werden. Die Körper wurden von den Kindern im handlungsorientierten Umgang erkundet und in ihrer Lebensumwelt entdeckt. [...]
Inhaltsverzeichnis
1 Thema der Unterrichtseinheit
1.1 Thema der Unterrichtssequenz
2 Analyse der Lernsituation und Lernvoraussetzungen der Kinder
2.1 Beschreibung der Schule
2.2 Beschreibung der Klasse
2.3 Lernvoraussetzungen
3 Die Sachdarstellung
3.1 Einordnung des Themas in einen größeren fachwissenschaftlichen Zusammenhang
4 Die Intentionen/Lehrziele
5 Die Lernstruktur
5.1 Geplante Methodenkonzeption
5.2 Lernarrangement
6 Literaturverzeichnis
7 Anhang
7.1 Verlaufsplan
1 Thema der Unterrichtseinheit
1.1 Thema der Unterrichtssequenz
Die Einordnung der Unterrichtssequenz erfolgt in die Leitidee „Raum und Form“ Kompetenzfeld 3 des Lehrplanheftes 2/2004 Reihe E Nr. 11 der Hauptschule. Diese basiert auf der Leitidee „Raum und Ebene“ des Kompetenzfeldes 3 des Lehrplanheftes 1/2004 Reihe A Nr. 9 der Grundschule. Während in Klasse 4 einfache Körper wie Würfel und Quader handelnd erforscht und verglichen werden, sollen in Klasse 5 vertiefend „geometrische Inhalte thematisiert, deren Verbindungen zu arithmetischen und algebraischen Gesetzmäßigkeiten aufgezeigt sowie das Raumvorstellungsvermögen geschult“ werden (vgl. Bildungsplan für die Hauptschule, S. 75).
Beim Erforschen und Klassifizieren von geometrischen Körpern sollen die Kinder verschiedene Körper aus vertrauten Situationen wahrnehmen und sie mit Hilfe der Mathematik benennen, ordnen und beurteilen. Sie sollen durch eigenverantwortliches Arbeiten einen handelnden Zugang zur Mathematik und deren Problemstellungen erhalten. Sie sollen fähig werden, Lösungswege selbstständig zu erschließen und zu begründen. Um die Motivation im Geometrieunterricht aufzubauen und diese auch zu halten, sollten die Kinder zur Eigentätigkeit und kritischem Denken angeregt werden. Die Kinder sollen Gelegenheit haben, geometrische Formen und Körper zu erforschen, zu zeichnen und aus verschiedenen Materialien herzustellen.
Im Bereich Geometrie haben die Kinder bereits vielseitige Erfahrungen gemacht. Den Kindern sind die geometrischen Grundformen bereits bekannt. In den vorangegangenen Unterrichtsstunden haben sie zueinander parallele und senkrechte Geraden kennen gelernt und gezeichnet sowie bestimmte Vierecke und deren Eigenschaften untersucht und verglichen. Anschließend wurden die geometrischen Körper Quader, Würfel, Pyramide und Prisma behandelt. Dabei sollte großer Wert auf die Unterscheidung zwischen Formen und Körper gelegt werden. Die Körper wurden von den Kindern im handlungsorientierten Umgang erkundet und in ihrer Lebensumwelt entdeckt.
Zu Beginn der Unterrichtsstunde sollen die Kinder die Körper Würfel, Quader, Prisma und Pyramide benennen und die entsprechenden Flächen so zu- und anordnen, dass jeweils ein Flächennetz entsteht. Sie sollen die Körper nach bestimmten Eigenschaften klassifizieren und unterscheiden. Durch zielgerichtetes Anordnen der entsprechenden Teilflächen eines Körpers zu einem Netz soll das spätere Konstruieren und Basteln der Körpernetze erleichtert und eigenständig erschlossen werden. In Kleingruppen sollen die Kinder gedanklich mit der Problematik von Würfelnetzen operieren, indem sie mit Hilfe von Quadraten verschiedene Würfelnetze legen und diese durch Falten auf ihre Richtigkeit überprüfen. Sie sollen durch Ausprobieren verschiedene Möglichkeiten für Würfelnetze finden und diese anderen Kindern präsentieren. Sie sollen dabei den Faltvorgang ihres Netzes beschreiben und begründen üben.
Die Zerlegung der Körper in Flächennetze verhilft den Kindern später zu Vorstellungen von Umfang, Fläche und Rauminhalt sowie Körper in entsprechenden Darstellungen zu erkennen.
2 Analyse der Lernsituation und Lernvoraussetzungen der Kinder
2.1 Beschreibung der Schule
Die Kernstadt Ettlingen ist ein Vorort von Karlsruhe und liegt etwa 6 km von der Karlsruher Innenstadt entfernt. In Ettlingen leben z. Z. etwa 22 500 Menschen. Die Grund- und Hauptschule liegt am Rand des Wohngebiets in Ettlingen-West.
Die Einweihung der Schule fand am 02. Mai 1954 statt. An diesem Tag verlieh der damalige Bürgermeister Rimmelspacher der neuen Anstalt den Namen „Pestalozzischule“.
Die Schule besteht aus einem neueren Hauptgebäude, einem älteren Nebengebäude, zwei Turnhallen und einem Lehrschwimmbecken, welches 1968 erbaut wurde. Dieses Jahr beginnt die Erweiterung des Schulgebäudes in Form einer eigenen Mensa, um dem Platzbedarf der Ganztagsklassen nachzukommen. Die Schule ist ansonsten überdurchschnittlich gut ausgestattet und verfügt neben einem Musiksaal, Filmraum, Technikraum, und Physiksaal auch über eine Lehrküche und einen PC-Raum mit zahlreichen neuwertigen Geräten. Der Pausenhof ist sehr geräumig und bietet neben dem Sandspielplatz ausreichend Spielalternativen für die Kinder. Neben dem Pausenhof befindet sich ein großer begrünter Sportplatz, der sich für Fußball oder Basketball besonders gut eignet. Dieser wird auch für verschiedene Sportspiele und Leichtathletik im Schulsport genutzt.
Im letzten Jahr feierte die Pestalozzischule 50-jähriges Jubiläum; in dem selben Jahr wurde Frau Schieschke neue Rektorin und trat die Nachfolge von Herrn Hofmeister an.
Heute umfasst der Grundschulbereich zwei Grundschulförderklassen mit LIMA
(Leseintensivmaßnahmen) und FIMA (Förderintensivmaßnahmen in Kooperation mit der Carl- Orff-Schule). Seit 1994 gibt es auch Grundschulklassen mit Montessorizügen, während der Hauptschulbereich eine Ganztagsbetreuung in der 5. Klasse einschließt, der im nächsten Schuljahr nachkommende Klassen folgen werden.
Momentan lässt sich die Schulsituation folgendermaßen beschreiben: die Vorschule besteht aus zwei Klassen mit derzeit 50 Schülern, die Grundschule aus 17 Klassen mit derzeit 548 Schülern und die Hauptschule aus 12 Klassen mit 339 Schülern. Insgesamt besuchen 937 Schüler die Pestalozzischule, wobei das Einzugsgebiet der Schule größtenteils die angrenzende Wohnsiedlung umfasst.
Was das Schulklientel betrifft, so wird die Pestalozzischule überwiegend von Kindern der Unter- bis Mittelschicht besucht, die meistens in ärmlichen bzw. sozial schwachen Verhältnissen leben. Der Ausländeranteil an der Schule ist besonders im Hauptschulbereich sehr hoch, wobei ein ausgewogenes Verhältnis der Nationalitäten vorliegt, so dass es relativ selten Probleme zwischen einzelnen Gruppierungen gibt.
2.2 Beschreibung der Klasse
Die Klasse 5 ist derzeit die einzige Ganztagsklasse an der Pestalozzischule und wird überwiegend von Frau Winkler und Frau Schorb geführt. Sie besteht aus 25 Schülern - 10 Mädchen und 15 Jungen. Da ich bereits in den ersten drei Wochen meines Referendariats im Unterricht dieser Klasse hospitieren durfte, lernte ich die Kinder sehr schnell kennen und konnte trotz der schwierigen Klassenkonstellation ein gutes Verhältnis zu ihnen entwickeln.
Auf Grund der Tatsache, dass die Kinder täglich von acht bis sechzehn Uhr zusammen sind und dass sie sich erst zu Beginn des letzten Schuljahres kennen gelernt haben, kommt es häufig zu Spannungen und Aggressionen unter den einzelnen Schülern. Das Klassenverhältnis ist äußerst gereizt, u. a. auch deshalb, weil viele verschiedene Nationalitäten und damit auch Mentalitäten und Charaktere vertreten sind. Bei dem letzten Elterngespräch musste ich feststellen, dass die Mehrzahl der Eltern alleinerziehend sind und in schwachen sozialen Verhältnissen wohnen. Melissa ist z. B. bei einer Pflegemutter groß geworden, während Jeremy von seinem Opa und seiner Oma erzogen wird.
Betrachtet man die ganze Klasse, so fällt einem bereits bei den Namen auf, dass etwa 2/3 der Kinder ausländischer Herkunft sind. Im Gegensatz zu den Eltern, liegen bei den Kindern keine Sprach- oder Verständigungsprobleme vor.
Da die gesamte Klasse recht schwierig und unruhig ist, möchte ich nur auf einige wenige Schüler näher eingehen. Die Hauptursache für die Verhaltensauffälligkeiten der Kinder in der Klasse ist meines Erachtens auf die schwierigen familiären Situationen zurückzuführen, wie folgende Beispiele zeigen werden.
Manuel G., der Ende letzten Jahres seine Mutter verloren hat, sucht häufig Kontakt zu Lehrern und Mitschülern und ist in seiner Gesprächigkeit kaum zu bremsen, was aber besonders im Fach Mathematik keinen Einfluss auf seine Leistungen hat, da er gerne und gut mitarbeitet.
Ardian hingegen ist ein äußerst schwacher Schüler. Er ist vorlaut, hin und wieder unverschämt und zeigt deutlich seine Abneigung gegenüber bestimmten Lehrern. Er kann im Unterricht kaum folgen, hat ein schwaches Auffassungsvermögen und große Schwierigkeiten beim Lerntempo. Wiederholt provoziert Ardian andere Mitschüler im Unterricht und verweigert seine Leistungen. Ardian hat zwei ältere Geschwister, sein Bruder befindet sich seit zwei Jahren in Jugendhaft, während seine Schwester die 8. Klasse der Pestalozzischule besucht.
Renan wächst in einer Großfamilie mit fünf Kindern auf, bei der beide Eltern arbeitslos sind und von der Sozialhilfe leben. Seine Mutter ist kleinwüchsig und mit der Erziehung ihrer Kinder gänzlich überfordert. Renan selbst ist körperlich gesund entwickelt und hat neben einem kleinwüchsigen Zwillingsbruder in der 3. Klasse einen älteren Bruder auf der Realschule und einen älteren Bruder auf einer Schule für Erziehungsauffällige. Seit kurzem wissen wir, dass auch Renan bezüglich einer Verweisung in eine Schule für Erziehungsauffällige getestet werden soll. Renan besitzt eine geringe Frustrationsgrenze, ist leicht reizbar und neigt schnell zu Handgreiflichkeiten und Provokationen gegenüber anderen Kinder. Renan ist vielfach auf Konfrontation mit Lehrern und probiert ständig aus, wie weit er gehen kann. Was seine schulischen Leistungen betrifft, so kann man sagen, dass er – wenn er sich bemühen würde – durchaus ein guter Schüler wäre.
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- Katja Biersch (Autor), 2005, Unterrichtseinheit: Geometrische Körper benennen und gedanklich mit deren Flächen operieren (5. Klasse), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40587
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