Die Flurbereinigung ist eine traditionelle integrale Maßnahme auf Mikroebene zu Verbesserung der Agrarstruktur. Ziel ist es die Grundlage der Wirtschaftsbetriebe zu verbessern, den Arbeitsaufwand zu vermindern und die Bewirtschaftung zu erleichtern. 1 Um dies zu erreichen sind eine Reihe von Maßnahmen erforderlich. Zu den wichtigsten Verfahren gehören die Arrondierung des zersplitterten Parzellengefüge, Schaffung eines besseren Wegenetzes und die Melioration von Nutzflächen. Grundlage für die Flurbereinigung ist das Flurbereinigungsgesetz. Stand anfänglich, mit der Veröffentlichung der ersten Gesetzesgrundlage 1953 noch die Steigerung der Produktivität im Mittelpunkt der Zielsetzung, sorgte der Wertewandel der Bevölkerung dafür das 1976 in einer Novellierung des Gesetztes auch der Umweltschutz mit einbezogen wird. Auf den folgenden Seiten werde ich Maßnahmen der Flurbereinigung exakter erklären, auf die Geschichte der Flurbereinigung eingehen und das Flurbereinigungsverfahren erläutern. 1 Jacobshagen, V. , ET AL. (Hrsg.), (2001) : Lexikon der Geographie - Heidelberg
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Flurbereinigung
3. Geschichte der Flurbereinigung
4. Verfahren der Flurbereinigung
5. Résumée
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Flurbereinigung ist eine traditionelle integrale Maßnahme auf Mikroebene zu Verbesserung der Agrarstruktur. Ziel ist es die Grundlage der Wirtschaftsbetriebe zu verbessern, den Arbeitsaufwand zu vermindern und die Bewirtschaftung zu erleichtern.[1] Um dies zu erreichen sind eine Reihe von Maßnahmen erforderlich. Zu den wichtigsten Verfahren gehören die Arrondierung des zersplitterten Parzellengefüge, Schaffung eines besseren Wegenetzes und die Melioration von Nutzflächen. Grundlage für die Flurbereinigung ist das Flurbereinigungsgesetz. Stand anfänglich, mit der Veröffentlichung der ersten Gesetzesgrundlage 1953 noch die Steigerung der Produktivität im Mittelpunkt der Zielsetzung, sorgte der Wertewandel der Bevölkerung dafür das 1976 in einer Novellierung des Gesetztes auch der Umweltschutz mit einbezogen wird.
Auf den folgenden Seiten werde ich Maßnahmen der Flurbereinigung exakter erklären, auf die Geschichte der Flurbereinigung eingehen und das Flurbereinigungsverfahren erläutern.
2. Flurbereinigung
Bedingt durch die lang vorherrschende Realerbteilung wurden die Besitzparzellen immer kleiner und unwirtschaftlicher, so dass die Neuordnung der zersplitterten Parzellengefüge in der Flur durch Zusammenlegung nach modernen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten der wichtigste Bestandteil der Flurbereinigung darstellt. Bei diesem Prozess werden aber nicht einfach nur nebeneinanderliegenden Parzellen zusammengelegt und damit eine Gewanne zu Blockparzellen, wie es früher die Regel war, sondern das komplette Planungsgebiet wird neu aufgeteilt. Dadurch entstehen nicht nur größere Parzellen, es werden auch wirtschaftlich ungünstige Parzellenformen abgeschafft. Demzufolge ist es möglich auch moderne Maschinen einzusetzen, die sich erst ab einer bestimmten Parzellengröße tragen. Ein weiteres Problem der zersplitterten Parzellen ist die Erreichbarkeit für den Besitzer. Diese ist häufig nicht mehr durch einen Weganschluss direkt gegeben, so dass der Bewirter sein Flurstück nur indirekt durch das Überfahren einer anderen Parzellen erreichen kann. Auch den daraus resultierenden möglichen Streitigkeiten werden durch eine Neuordnung und Zusammenlegung der Parzellenstruktur vorgebeugt und eine gemeinsame Zelgenwirtschaft kann so vermieden werden. Die Neuaufteilung der Flur soll auch zu einer Verbesserung des Wegenetzes[2] führen. Dabei kann es zum aufgeben, zur Neugründung oder zu einem komplett neuen System von Wegen kommen. Mit der Flurbereinigung sollen auch Meliorationsmaßnahmen gleichhehr gehen. So werden auch neue Be- und Entwässerungsmaßnahmen, Schutzmaßnahmen gegen Überflutung, Beseitigung von Biotopen sowie Rekultivierung etc. geplant. Maßnahmen zur Flurbereinigung sind zum Teil eng verknüpft mit Maßnahmen zur Verbesserung der Siedlungsstruktur, insbesondere im Fall der Aussiedlung ländlicher Betriebe[3] aus einer beengten Dorflage in die Feldflur oder an den Ortsrand. Meist werden dabei die Neubauten auf die Arrondierten Flächen des jeweiligen Besitzers verlagert, so dass für den Betrieb „allgemeine Vorteile hinsichtlich dem Arbeitsaufwand, der Wirtschaftsintensität und dem Wohnen“[4] entstehen. Zur einfacheren Versorgung mit technischer Infrastruktur werden dabei häufig Hofgruppen gebildet[5]. Die so entstanden Freiflächen im Dorf können unterschiedlich für die Gemeinde nutzbar gemacht werden. Sie dienen z.B. für Straßenerweiterungen, Parkplätze, Grünanlagen, Kinderspielplätze, Schulen usw.. Häufig werden die Flächen aber auch zur Hoferweiterung eines benachbarten Wirtes aufgekauft oder stehen heute noch frei. Neben den klassischen Flurbereinigungsmaßnahmen spielen heute auch nicht agrar e Verwirklichungen eine bedeutende Rolle. So müssen immerhäufiger auch überregionale Baumaßnahmen, wie der Bau von Autobahnen, Kanälen, Flugplätzen, berücksichtigt werden.
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[1] Jacobshagen, V. , ET AL. (Hrsg.), (2001): Lexikon der Geographie - Heidelberg
[2] Henkel, G. (1995): Der ländliche Raum, B.G. Teubner Stuttgart, S. 139
[3] Lineau,C.(1995): Die Siedlungen des ländlichen Raumes, Westermann, Braunschweig, S. 213
[4] Born,M. (1977): Geographie der ländlichen Siedlungen, B.G. Teubner, Stuttgart, S.81
[5] Lineau,C.(1995): Die Siedlungen des ländlichen Raumes, Westermann, Braunschweig, S. 214
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- Peter Krachten (Autor), 2005, Flurbereinigung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40423
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