Einleitung und Problemstellung
Mir wurde von Herrn Univ.-Prof. Dr. Streißler die Möglichkeit geboten, die Übung „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“ aus dem Wintersemester 1997/98 mit dieser Arbeit abzuschließen. In der Übung habe ich ein Referat über das System von Bretton Woods als
Leistungsnachweis gehalten. Aufgrund meiner Krankheit war es mir leider nicht möglich, die nötigen Abschlußtests zu machen. Diese Arbeit stellen für mich persönlich die Möglichkeit dar, das in der Vorlesung und Übung gelernte unter Beweis zu stellen und in einem konkreten Zusammenhang anzuwenden. Das Erarbeiten des Themas war für mich eine große Herausforderung und ich hoffe, daß das Ergebnis die Bemühungen Wert war. Als wesentliche Literatur habe ich das Buch „International Economics“ von Krugman und Obstfeld in der 4. Auflage
verwendet, hinzu kommen Ausgaben der Zeitung „The Economist“.
Die Aufgabenstellung war ein konkretes Thema abzuhandeln. Ich habe hier die überaus interessanten Komplex, der Währungsveränderungen in Asien der letzten Jahre und warum es hier zum Crash gekommen ist, hergenommen. Diese dramatischen Entwicklungen haben enorme Auswirkungen auf die wachstumsstärkste Region (auch als Hoffnungs- und Zukunftsregion
bezeichnet) und, wie man in den letzten Wochen sieht, auch auf unsere Volkswirtschaften.
Ein Verständnis für die Gründe und die konkreten Auswirkungen ermöglicht es darüber hinaus, die derzeitigen Lösungsversuche in den einzelnen Ländern sowie die Diskussion um Weltbank und Internationalen Währungsfonds kritisch zu bewerten.
Da die vorhandene Literatur in englischer Sprache abgefaßt ist, war es für mich eine weitere Herausforderung die Arbeit in Englisch zu verfassen. Zuerst habe ich die Fragestellung abgehandelt, warum Länder fixe Wechselkurse wählen, dies ist die wesentliche Grundlage für die anschließende Diskussion und die Behandlung der Beispiele, wie Mexiko oder Asien. Wie in den letzten Wochen und Monaten zu
sehen ist, ist die beschriebene Problematik immanent: Krisen in Brasilien und Lateinamerika, die Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft haben sowie die Diskussionen über die unterschiedlichen Einschätzungen des Euro.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Effect of Economic Shocks Under Fixed Exchange Rate Regimes
- Sterilized and un-Sterilized Foreign Exchange Intervention
- Case Study: Fixed Exchange Rate Collapse, Mexico 1982
- Why Countries Choose Fixed Exchange Rates and Why these Regimes Collapse
- The Asian Currency Crisis of 1997
- Summary
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse von Wechselkursänderungen in Asien in den letzten Jahren und den Ursachen für den Crash. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, warum Länder fixe Wechselkurse wählen und warum diese Systeme zusammenbrechen. Die Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen von wirtschaftlichen Schocks unter fixen Wechselkursregimen, der Unterscheidung zwischen sterilisierten und nicht-sterilisierten Interventionen am Devisenmarkt und der Rolle von Kaufkraftparität (PPP) bei der Festlegung von Wechselkursen.
- Auswirkungen von wirtschaftlichen Schocks unter fixen Wechselkursregimen
- Sterilisierte und nicht-sterilisierte Interventionen am Devisenmarkt
- Zusammenbruch von fixen Wechselkursregimen
- Die Asienkrise von 1997
- Gründe für die Wahl von fixen Wechselkursen
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar, die sich mit der Analyse der Wechselkursentwicklung in Asien in den letzten Jahren und den Ursachen für den Crash befasst. Die Arbeit untersucht die Gründe für die Wahl von fixen Wechselkursen und die Faktoren, die zum Zusammenbruch dieser Systeme führen können.
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Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen von wirtschaftlichen Schocks, wie z. B. Veränderungen des ausländischen Zinssatzes oder der Erwartungen über zukünftige Wechselkurse, auf ein System mit fixen Wechselkursen. Es wird gezeigt, dass die Zentralbank in einem solchen System zwar keinen autonomen Einfluss auf die Geldmenge hat, aber dennoch gezwungen ist, diese zu ändern, um das monetäre Gleichgewicht zu erhalten. Die Zentralbank kann dies durch Interventionen am Devisenmarkt oder durch offene Marktgeschäfte erreichen.
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In diesem Kapitel werden sterilisierte und nicht-sterilisierte Interventionen am Devisenmarkt unterschieden. Sterilisierte Interventionen zielen darauf ab, die Auswirkungen der Interventionen auf die Geldmenge und die Zinssätze zu neutralisieren, während nicht-sterilisierte Interventionen diese Auswirkungen zulassen. Die Arbeit argumentiert, dass sterilisierte Interventionen langfristig zu einem Abbau der Devisenreserven und letztendlich zum Zusammenbruch des fixen Wechselkursregimes führen können.
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Das Kapitel behandelt den Fall des Zusammenbruchs des mexikanischen Peso im Jahr 1982. Die Arbeit zeigt, wie die Festlegung des Wechselkurses auf einem Niveau, das mit den wirtschaftlichen Fundamentaldaten unvereinbar war, zu einem Abbau der Devisenreserven und letztendlich zum Zusammenbruch des fixen Wechselkursregimes führte.
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Dieses Kapitel untersucht die Gründe, warum Länder fixe Wechselkurse wählen, und die Faktoren, die zum Zusammenbruch dieser Systeme führen können. Es wird argumentiert, dass fixe Wechselkurse zwar Vorteile wie die Reduzierung der Inflation und die Stabilisierung des Wechselkurses bieten können, aber auch Nachteile wie den Verlust der Flexibilität und die Gefahr von realen Aufwertungen haben. Die Arbeit zeigt, wie ein fixes Wechselkursregime zu einer realen Aufwertung der Währung führen kann, was zu einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und einem Anstieg der Leistungsbilanzdefizite führen kann.
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Das Kapitel analysiert die Asienkrise von 1997 und ihre Ursachen. Die Arbeit zeigt, wie die Festlegung der Wechselkurse auf einem Niveau, das mit den wirtschaftlichen Fundamentaldaten unvereinbar war, zu einer realen Aufwertung der Währungen und zu einem Anstieg der Leistungsbilanzdefizite geführt hat. Darüber hinaus wird die Rolle von Kapitalflüssen und Moral Hazard bei der Entstehung der Krise untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen fixe Wechselkurse, Deviseninterventionen, Kaufkraftparität (PPP), Asienkrise, Leistungsbilanzdefizite, Kapitalflüsse und Moral Hazard. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von fixen Wechselkursregimen auf die Wirtschaft, die Rolle von Deviseninterventionen bei der Stabilisierung von Wechselkursen, die Bedeutung von PPP für die Festlegung von Wechselkursen und die Ursachen für die Asienkrise von 1997. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Kapitalflüssen und Moral Hazard auf die Stabilität von Wechselkursen und die Entwicklung der Wirtschaft analysiert.
- Arbeit zitieren
- MMag. Philipp Kaufmann (Autor:in), 1998, Internationale Wirtschaftsbeziehungen - Theorie und Praxis anhand von Beispielen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4010
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