Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit beschreibt die gegenwärtige Befallsintensität von Laichheringen der westlichen Ostsee mit Nematoden der Gattung Anisakis und vergleicht diese mit früheren Befunden. Insgesamt wurden 120 Heringe aus verschiedenen Küstenstandorten der
westlichen Ostsee auf den Gehalt an Anisakislarven untersucht.
Die Tiere wurden gemessen und gewogen, das Geschlecht und der Reifegrad sowie der Konditionsfaktor wurden ermittelt.
Anisakislarven wurden nach Präparation der Fische mit dem bloßen Auge über einem Leuchttisch gezählt und gemessen und auch nach deren Lokalisation im Fischorganismus (Leibeshöhle, Gonadenwand, Pylorus, Verdauungstrakt und Leber) zugeordnet.
Alle vorgefundenen Anisakislarven wurden in der Leibeshöhle und auf den bezeichneten Organen vorgefunden. Im Filet der untersuchten Heringe aus den vier Standorten wurden keine Anisakislarven beobachtet. Es wurde festgestellt, dass die Larven zum größten Teil
von einer gewebigen Hülle umgeben und eingekapselt waren.
Eine gewisse Relation zwischen der Totallänge der Heringe und der Befallsrate mit Anisakis wurde festgestellt. Die Befallsrate mit Anisakis steigt mit Zunahme der Größe der Heringe an.
Der Vergleich zwischen dem Konditionsfaktor und der Befallsintensität mit Anisakislarven zeigte, dass dieser mit höheren Befallsintensitäten mit Anisakis reduziert wird. Es ergab
sich eine schwache negative Korrelation zwischen der Anzahl an Anisakislarven und dem Konditionsfaktor.
Die mittleren Befallsraten mit Anisakislarven zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen den Standorten. Es bestand ebenfalls kein signifikanter Unterschied in der Befallsrate mit Anisakislarven zwischen den Geschlechtern (Davey, J. T. 1972).
Vergleicht man die Befunde dieser Arbeit mit früheren Studien (Kühlmorgen-Hille 1983), (Khalil, L. F. 1969) so stellt man fest, dass die Befallsraten von Laichheringen mit Anisakislarven ebenfalls mit zunehmender Größe der Tiere ansteigen, jedoch sind die
Befallsraten mit Anisakis in den einzelnen Größenklassen der Fische niedriger. Einen ähnlichen Zusammenhang zwischen dem Konditionsfaktor und der Anzahl an Anisakislarven zeigt diese Arbeit mit den Befunden von Podolska et al. (1997). Der Konditionsfaktor steigt mit abnehmenden Befallsintensitäten an.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Zielsetzung
- Material und Methoden
- Material
- Untersuchungsmethode
- Statistische Auswertung
- Ergebnisse
- Verteilung der Anisakislarven im Körper aller Heringen (n = 120)
- Längenhäufigkeitsverteilung der untersuchten Heringen
- Befallsrate in Abhängigkeit von der Totallänge der Heringe
- Konditionsfaktor
- Befallsrate der Heringe aus den vier Beprobungsstandorten
- Mittlere Befallsrate in Abhängigkeit vom Standort
- Mittlere Intensitäten und Anzahl der Anisakislarven
- Mittlere Befallsraten der Heringe mit Anisakislarven im Verhältnis zum Geschlecht
- Anzahl der Anisakislarven im Verhältnis zum Reifegrad
- Möglicher Zusammenhang zwischen Reifegrad der Heringe und Konditionsfaktor
- Diskussion
- Zunahme der Befallsrate mit der Größe der Heringe
- Konditionsfaktor
- Befallsrate der Heringe mit Anisakis in Abhängigkeit vom Standort
- Befallsrate in Abhängigkeit vom Geschlecht
- Zusammenhang zwischen Reifegrad der Heringe und Konditionsfaktor
- Ausblick
- Anhang 1
- Anhang 2
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Danksagung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Befallsintensität von Laichheringen der westlichen Ostsee mit Nematoden der Gattung Anisakis und vergleicht diese mit früheren Befunden. Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Befallsraten zu gewinnen und die Befallsintensitäten mit Larven unterschiedlicher Stadien sowie die Befallsorte innerhalb des Fisches zu ermitteln. Die Arbeit soll Aussagen über den gegenwärtigen Trend amöglichen und einen Vergleich mit Daten aus früheren Untersuchungen ermöglichen.
- Befallsintensität von Laichheringen mit Anisakislarven
- Vergleich mit früheren Befunden
- Befallsintensitäten mit Larven unterschiedlicher Stadien
- Befallsorte innerhalb des Fisches
- Zusammenhang zwischen Befallsrate und Größe, Geschlecht und Standort der Heringe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung von Anisakis und ihre gesundheitsschädliche Wirkung auf den Menschen beim Verzehr befallener Fische beleuchtet. Anschließend werden die Materialien und Methoden der Untersuchung vorgestellt, einschließlich der Probenentnahme, der Untersuchung der Fische und der statistischen Auswertung.
Im Kapitel "Ergebnisse" werden die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert, darunter die Verteilung der Anisakislarven im Körper der Heringe, die Längenhäufigkeitsverteilung der untersuchten Heringe, die Befallsrate in Abhängigkeit von der Totallänge der Heringe, der Konditionsfaktor, die Befallsrate in Abhängigkeit vom Standort und Geschlecht, sowie die Anzahl der Anisakislarven im Verhältnis zum Reifegrad.
Im Kapitel "Diskussion" werden die Ergebnisse der Untersuchung interpretiert und mit früheren Studien verglichen. Es werden die Zusammenhänge zwischen Befallsrate und Größe, Geschlecht und Standort der Heringe diskutiert, sowie der Einfluss der Anisakislarven auf den Konditionsfaktor.
Die Arbeit endet mit einem Ausblick auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Fischparasiten Anisakis, die Befallsraten von Laichheringen der westlichen Ostsee, die Beziehung zwischen Befallsrate und Fischgröße, Geschlecht und Standort, sowie den Einfluss von Anisakislarven auf den Konditionsfaktor der Heringe. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Themas für den Verbraucherschutz und die Fischwirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Khalil Mussallam (Autor:in), 2001, Die Befallssituation bei Heringen verschiedener Küstenstandorte mit Nematoden der Gattung Anisakis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4005
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