Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, das Gesundheitsbewusstsein der Menschen näher zu beleuchten.
In der heutigen Gesellschaft spielt Gesundheit und Sport eine immer wichtigere Rolle. Auf den ersten Blick ist die Perspektive "Gesundheit" (zumindest aktuell) die wichtigste für den Sport. In Befragungen zum subjektiven Sinn erhält sie regelmäßig die höchsten Werte - sie liefert die besten Argumente für die Förderung des Sports durch den Staat in Schule, Verein usw. Doch es gibt einige irritierende Beobachtungen: auch und besonders im Sport gibt es viele Verhaltensformen, die gesundheitlich höchst riskant sind. Der sogenannte Risikosport, Rauchen. Tabak ist neben Alkohol das weit verbreitete legale Sucht- und Genussmittel in allen westlichen Industrieländern.
Im 2. Kapitel wird dem Leser ein Überblick über den Forschungsstand und den Theoretischen Rahmen gegeben. Anschließend findet in Kapitel 3, auf Überlegungen zum Kontext des Forschungsstandes, eine Hypothesenformulierung statt. Nachdem in Kapitel 4 die Datengrundlage aufgezeigt wird, beschreibt Kapitel 5 dem Leser kurz die angewandten Methoden dar. Darauffolgend werden in Kapitel 6 die Ergebnisse betrachtet und diskutiert. Zuerst wird dabei das Augenmerk auf der sportlichen Betätigung liegen.
Bestehen zufriedenheitsspezifische Unterschiede, wenn jemand viel oder wenig Sport treibt? Gibt es Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gesundheitszufriedenheit bei sportlicher Aktivität?
Anschließend folgen Untersuchungen zu Zigarettenkonsum und Alter. Diese Untersuchung wird schließlich noch ergänzt durch Hinzukommen der Variablen Geschlecht, aktiver Sport und Gesundheitszufriedenheit. Nach Auswertung der Ergebnisse soll aufgezeigt werden, inwieweit die Gesundheitszufriedenheit durch die unterschiedlichen Faktoren determiniert wird (Kapitel 7).
Der Untersuchung liegen dabei die Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) der Personenbefragung 2001 zugrunde.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Forschungsstand und Theoretischer Rahmen
3. Hypothesenformulierung
4. Datensatz
5. Methoden
5.1 Bivariate Methoden
5.2 Mulitvariate Methoden
6. Ergebnisse
6.1 Bivariate Ergebnisse
6.2 Multivariate Ergebnisse
7. Zusammenfassung
8. Anhang/ Syntax
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, das Gesundheitsbewusstsein der Menschen näher zu beleuchten.
In der heutigen Gesellschaft spielt Gesundheit und Sport eine immer wichtigere Rolle. Auf den ersten Blick ist die Perspektive "Gesundheit" (zumindest aktuell) die wichtigste für den Sport. In Befragungen zum subjektiven Sinn erhält sie regelmäßig die höchsten Werte - sie liefert die besten Argumente für die Förderung des Sports durch den Staat in Schule, Verein usw. Doch es gibt einige irritierende Beobachtungen: auch und besonders im Sport gibt es viele Verhaltensformen, die gesundheitlich höchst riskant sind. Der sogenannte Risikosport, Rauchen. Tabak ist neben Alkohol das weit verbreitete legale Sucht- und Genussmittel in allen westlichen Industrieländern.
Im 2. Kapitel wird dem Leser ein Überblick über den Forschungsstand und den Theoretischen Rahmen gegeben. Anschließend findet in Kapitel 3, auf Überlegungen zum Kontext des Forschungsstandes, eine Hypothesenformulierung statt. Nachdem in Kapitel 4 die Datengrundlage aufgezeigt wird, beschreibt Kapitel 5 dem Leser kurz die angewandten Methoden dar. Darauffolgend werden in Kapitel 6 die Ergebnisse betrachtet und diskutiert.
Zuerst wird dabei das Augenmerk auf der sportlichen Betätigung liegen.
Bestehen zufriedenheitsspezifische Unterschiede, wenn jemand viel oder wenig Sport treibt? Gibt es Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gesundheitszufriedenheit bei sportlicher Aktivität?
Anschließend folgen Untersuchungen zu Zigarettenkonsum und Alter. Diese Untersuchung wird schließlich noch ergänzt durch Hinzukommen der Variablen Geschlecht, aktiver Sport und Gesundheitszufriedenheit. Nach Auswertung der Ergebnisse soll aufgezeigt werden, inwieweit die Gesundheitszufriedenheit durch die unterschiedlichen Faktoren determiniert wird (Kapitel 7).
Der Untersuchung liegen dabei die Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) der Personenbefragung 2001 zugrunde.
2. Forschungsstand und Theoretischer Rahmen
Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen ist in Deutschland sehr stark zurückgegangen. Zumindest bei Jugendlichen kam es zu einer Abnahme der sportlichen Betätigung (Hackauf/ Zwicken). Und das, obwohl „regelmäßige sportliche Betätigung und Bewegung an der frischen Luft nach Meinung von Experten zu den zentralen Elementen einer gesunden Lebensführung gehört.“ (Hackauf/ Zwicken) Umso weniger verwundert es, dass sich auch die Gesundheitszufriedenheit zunehmend verschlechtert hat. Trotz sportlicher Aktivität, konsumieren noch zu viele Nikotin, was den Gesundheitszustand wieder relativiert.
Jedoch wirkt sich Sport insgesamt deutlich positiv auf die Gesundheitszufriedenheit aus. Sie ist geprägt durch positive Gefühle und körperliche Empfindungen, sowie das Fehlen von Beschwerden. Relativ unbestritten ist heute, dass sportliche Aktivität diesen Zustand erzeugen und beeinflussen kann. Fast drei Viertel aller FreizeitsportlerInnen gehen von einem positiven Beitrag für ihre Gesundheit aus (Statistisches Bundesamt 1998, S. 83). Beispielhaft ist dafür eine Studie von ABELE/BREHM aus dem Jahre 1989. 400 Probanden aus den unterschiedlichsten Sportarten wurden jeweils vor und nach der sportlichen Aktivität an drei verschiedenen Terminen zu ihrer Befindlichkeit interviewt. Die Ergebnisse waren recht eindeutig. Das „Sich-Wohlfühlen-Phänomen“ äußerte sich besonders hinsichtlich der Aspekte "Ruhe", "gehobene Stimmung" und "Aktiviertheit". Die Sport Treibenden fühlten sich vielfach nach dem Sport jeweils ausgeglichener, unternehmungslustiger und zuversichtlicher als vorher. Diese Befindlichkeitsverbesserungen traten bei ca. 75% der Versuchsteilnehmer auf, 10% erlebten keine Veränderungen und etwa 15% erlebten leichte Verschlechterungen ihrer Befindlichkeit.
Zum Zigarettenkonsum bin ich in der aktuellen Forschung auf diverse Jugendstudien gestoßen, die erklären, dass gesundheitsriskante Lebensweisen wie Rauchen „schon relativ früh im Jugendalter erworben werden, obwohl Jugendliche ihre Gesundheit wertschätzen.“ Sie beginnen in der Regel zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr mit dem Rauchen und behalten diese Angewohnheit auch meist bis ins hohe Alter bei (Vgl. Hackauf/ Winzen). Des weiteren wurde klar, dass Menschen in unteren Schichten tendenziell mehr gefährdet sind nikotinabhängig zu werden, als Menschen in höheren sozialen Schichten. Die Faktoren die aber allgemein dazu führen, dass Menschen mit dem Rauchen beginnen sind unter anderem der Genussaspekt, der Druck der Peer-Gruppe (Integration in den Freundeskreis) und die Vorbildfunktion der erwachsenen Bezugspersonen.
Aber auch unter den Erwachsenen ist die Zahl an Rauchern groß! Sie schwankt in der EU von 19,5% in Portugal bis 41,5% in Dänemark! (Vgl. Eurostat-Studie 2001). In Deutschland rauchen ca. 67% aller 15jährigen (Vgl. Hackauf/Winzen). Setzt sich dieser Trend fort, so ist mit einem enormen Zuwachs an Rauchern im Erwachsenenalter zu rechnen. So hat die „Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen den höchsten Anteil an Rauchern (in der EU), vor der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen.“ (Eurostat-Studie 2001)
Um dies zu verhindern sollte die Regierung meiner Meinung nach mehr Präventionsmaßnahmen unterstützen, so dass mit dem Rauchen im Jugendalter gar nicht erst angefangen wird. Es ist nämlich bewiesen, dass „wer es bis zum 20. Lebensjahr geschafft hat, auf Nikotin zu verzichten, gute Chancen hat, dauerhaft Nichtraucher zu bleiben.“ (Hackauf/ Winzen)
3. Hypothesenformulierung
Überlegungen zu Gesundheitszufriedenheit und eventueller Veränderung durch sportliche Betätigung, Alter und Rauchen geben den Anstoß für die Formulierung der Hypothesen.
H1: „Es besteht ein Zusammenhang zwischen der sportlichen Betätigung und der Gesundheitszufriedenheit.“
Es ist anzunehmen, dass Personen die viel Sport treiben auch mit ihrer Gesundheit zufriedener sind. Körperliches Wohlbefinden wird durch Sport und Fitness erhöht. Man bekommt mehr Ausdauer, fühlt sich kräftiger, die Gelenke werden gestärkt, die Atemleistung der Lungen wird erhöht und die Figur verbessert sich durch sportliche Leistungen. Man ist weniger anfällig für Krankheiten, da das Immunsystem gestärkt wird. Auch die Sportstudie von Abele/Brehm aus dem Jahre 1989 lässt vermuten, dass sportliche Aktivität die Gesundheitszufriedenheit steigert.
H2: „Das Geschlecht spielt im Zusammenhang zwischen der sportlichen Betätigung und der Gesundheitszufriedenheit keine Rolle.“
Weiterhin ist nicht zu vermuten, dass das Geschlecht ausschlaggebend auf den Zusammenhang zwischen der sportlichen Betätigung und der Gesundheitszufriedenheit ist. Die in H1 aufgeführten Merkmale sind geschlechtsunabhängig, so dass es keine wesentlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau geben sollte.
H3: „Es besteht ein Zusammenhang zwischen Alter und der Anzahl der am Tag konsumierten Zigaretten.“
Eine dritte Hypothese lässt sich aus der Aufgabenstellung [c)] ableiten.
Zwischen Alter und Zigarettenkonsum könnte es einen Zusammenhang geben. Vielleicht steigt mit zunehmendem Alter die Anzahl der am Tag gerauchten Zigaretten an, wenn die Nikotinsucht mit den Jahren stärker wird. Auch bei Alkoholikern wird beobachtet, dass die benötigte Menge im Laufe der Zeit ansteigt. Außerdem deutet auch die Eurostat-Studie darauf hin, dass der Zigarettenkonsum mit steigendem Alter zunimmt. Ergibt sich jedoch kein Zusammenhang, so könnten andere Faktoren als das Alter sich mehr auf den täglichen Zigarettenkonsum auswirken.
H4: „Es besteht ein Zusammenhang zwischen den Variablen Alter, Gesundheitszufriedenheit, aktive sportliche Betätigung sowie dem Geschlecht und dem täglichen Zigarettenkonsum.“
Unter Berücksichtigung von anderen unabhängigen Variablen sollte für eine Bestätigung des Verdachts ein Zusammenhang zwischen diesen Variablen und dem täglichen Zigarettenkonsum ersichtlich werden.
4. Datensatz
Der enthaltene Datensatz wurde 2001 erstellt. Er umfasst eine Stichprobe von 11087 (=N) Personen. Die Stichprobe wurde nach Geschlecht, Geburtsjahr, täglichem Zigarettenkonsum, aktiver sportlicher Betätigung und Gesundheitszufriedenheit befragt.
Der Datensatz ist Bestandteil des sozio-ökonomischen Panels (SOEP).
Dies ist eine repräsentative Wiederholungsbefragung privater Haushalte in Deutschland. Seit 1984 wird sie im jährlichen Rhythmus bei denselben Personen und Familien in der Bundesrepublik durchgeführt. Mit Hilfe des SOEP können die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen beobachtet und analysiert werden. Der Datensatz gibt sowohl Auskunft über objektive Lebensbedingungen als auch über subjektiv wahrgenommene Lebensqualität, über den Wandel in verschiedenen Lebensbereichen und über die Abhängigkeiten, die zwischen verschiedenen Lebensbereichen und deren Veränderungen existieren.
Das SOEP deckt ein weites Themenspektrum ab. Es liefert kontinuierlich Informationen u.a. über Haushaltszusammensetzung, Wohnsituation, Erwerbs- und Familienbiografien, Erwerbsbeteiligung und berufliche Mobilität, Einkommensverläufe, Gesundheit, gesellschaftliche Partizipation und Lebenszufriedenheit.
Die Stärken des SOEP bestehen vor allem in seinen besonderen Analysemöglichkeiten durch den Panelcharakter (Längsschnittdesign), den Haushaltskontext (Befragung aller erwachsenen Haushaltsmitglieder), die Möglichkeit innerdeutscher Vergleiche, die überproportionale Ausländerstichprobe und die Erhebung von Zuwanderung. (Vgl.: http://www.diw.de/deutsch/sop/uebersicht/index.html)
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- Quote paper
- Doreen Thomas (Author), 2005, Die Gesundheitszufriedenheit in Abhängigkeit von sportlicher Aktivität und Zigarettenkonsum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39500
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