Georg Simmel (1858 bis 1918) gehört heute neben Max Weber und Emile Durkheim zu den großen Klassikern der Soziologie. Seine Werke werden überall gelesen, diskutiert oder auch präsentiert. Diesbezüglich kann man versuchen, einige seiner Theorien auf eben solche Präsentationssituationen zu beziehen, da diese mehr und mehr eine Rolle im alltäglichen Leben spielen. Nicht nur in vielen Universitätsseminaren, sondern auch in der Arbeitswelt werden multimediale Präsentationen abgehalten. Da Simmels Werke knapp 100 Jahre alt sind, stellt sich die Frage, ob seine Thesen heute noch in solchen sozialen Situationen Gültigkeit haben. Können Theorien aus der ‚Kinderzeit’ der Soziologie überhaupt noch in modernen sozialen Begegnungen angewendet werden?
In dieser Seminararbeit wird gezeigt, dass sich Simmels Thesen auch heute noch in Handlungssituationen anwenden lassen. Dies wird am Beispiel einer Präsentationssituation mit Computerunterstützung gezeigt. Zuerst werden Simmels dafür relevante soziologische Theorien und Grundbegriffe erläutert. Danach werden Sinn und Zweck einer Präsentation erklärt und diese daraufhin mit Simmels Thesen verknüpft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Simmels Soziologie
- Wechselwirkungen
- Tun und Leiden
- Vergesellschaftung
- Form und Inhalt
- Grundlagen der Präsentation
- PowerPoint
- Wechselwirkungen während der Präsentation
- Tun und Leiden während der Präsentation
- Vergesellschaftung während der Präsentation
- Form und Inhalt des Präsentationsvorgangs
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Selbstständigkeitsversicherung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Relevanz von Georg Simmels soziologischen Theorien für moderne Präsentationssituationen. Sie untersucht, ob Simmels Konzepte, die vor fast einem Jahrhundert entwickelt wurden, auch in heutigen sozialen Interaktionen anwendbar sind.
- Analyse der Rolle von Wechselwirkungen in Präsentationen
- Bedeutung von „Tun und Leiden“ im Kontext von Präsentationen
- Untersuchung der Vergesellschaftung in Präsentationssituationen
- Anwendung von Simmels Theorien auf die Form und den Inhalt von Präsentationen
- Bewertung der Relevanz von Simmels Werk für die heutige Soziologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz von Simmels Werk für die heutige Soziologie. Kapitel 2 stellt Simmels soziologische Grundbegriffe, insbesondere den Begriff der Wechselwirkung, dar. Dieses Kapitel analysiert auch die Bedeutung von „Tun und Leiden“ sowie die Prozesse der Vergesellschaftung nach Simmel. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Grundlagen der Präsentation, insbesondere der Verwendung von PowerPoint. Die Kapitel 4.1-4.3 untersuchen die Anwendung von Simmels Theorien auf die verschiedenen Aspekte von Präsentationen, wie z.B. die Wechselwirkungen zwischen Präsentierenden und Publikum, sowie die Erfahrungen von „Tun und Leiden“ im Präsentationskontext. Kapitel 4.4 analysiert die Gestaltung von Präsentationen im Hinblick auf Form und Inhalt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Seminararbeit sind Georg Simmel, Soziologie, Wechselwirkungen, Tun und Leiden, Vergesellschaftung, Präsentation, PowerPoint, Form und Inhalt, moderne Gesellschaft, Interaktion, Gruppensoziologie.
- Arbeit zitieren
- Wolfgang Bürkle (Autor:in), 2005, Simmels Theorie in einer Präsentationssituation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39254