Den Begriff „Interieur“ mit Karl May und seinen „Gesammelten Reiseerzählungen“ bzw. „Reiseromanen“ in Verbindung zu bringen, scheint auf den ersten Blick gewagt und vielleicht wenig zielführend. Tatsächlich hatte ich vom ersten Lesen in meiner Kindheit keine Erinnerung an irgendwelche Innenräume. Zu Beginn der Lektüre, die dieser Arbeit vorausging, war ich der Verzweiflung nahe, da sich die Handlung der Bücher zum Großteil im Freien, fernab von Behausungen jeglicher Art, abspielt. Man könnte sagen, Karl Mays Literatur ist sehr spärlich besiedelt. Sowohl in Winnetou I & II als auch in den ersten beiden Bänden der Old-Surehand-Trilogie halten sich die Protagonisten die meiste Zeit im Freien, - in Wüsten, Wäldern und der Prärie - auf. Denn, wie Urs Widmer es formulierte: „Es wird ja nur gereist, es gibt, soweit ich mich überhaupt erinnere, kein Buch in dem geblieben wird.“
Nur selten finden Häuser, Hütten oder Zelte Erwähnung und bei oberflächlicher Betrachtung besitzen sie, abseits ihrer Rolle als illustrierende Elemente, keinerlei Funktion. Doch wenn eine Behausung beschrieben wird, muss diese Seltenheit auf einer unermüdlichen Abenteuerfahrt, nicht genau deshalb bedeutend sein? Müsste nicht gerade auf den immer neuen Reisen ins Ungewisse oder Exotische eine Hütte vertrauter Anhaltspunkt, ein Indianerzelt Neugierde entfachend und perfektes Beispiel für fremde, anziehende oder abstoßende Lebensweise für Helden wie Leser sein? Wäre es nicht eine logische Folgerung der strikten Differenzierung Mays zwischen Gut und Böse, etwas so persönlichem wie dem eigenen Heim, die Attribute des Bewohners zu geben? Oder bleiben die eingestreuten Räume in der an Natur reichen Schilderung unzählbarer Abenteuer nur wiederholte Hinweise auf die Vorzüge archaischen Lebens?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. „Erlesene“ Räume: Die Behausungen der Indianer
Biografischer Exkurs
2.1. Zeltlager
2.2. Das Pueblo der Mescalero-Apatschen
3. Erlebte und fiktive Räume: Die Quartiere der Weißen
3.1. Bloody Fox‘ Hütte
3.2. Old Firehands „Festung“
Biografischer Exkurs
3.3. Deutsche Einwanderer und ihre Räume
3.3.1. Heime deutscher Immigranten
Biografischer Exkurs
3.3.2. „Deutsche“ Wirtshäuser
4. Resümee
5. Bibliografie
1. Einleitung
Den Begriff „Interieur“ mit Karl May und seinen „Gesammelten Reiseerzählungen“ bzw. „Reiseromanen“ in Verbindung zu bringen, scheint auf den ersten Blick gewagt und vielleicht wenig zielführend. Tatsächlich hatte ich vom ersten Lesen in meiner Kindheit keine Erinnerung an irgendwelche Innenräume. Zu Beginn der Lektüre, die dieser Arbeit vorausging, war ich der Verzweiflung nahe, da sich die Handlung der Bücher zum Großteil im Freien, fernab von Behausungen jeglicher Art, abspielt. Man könnte sagen, Karl Mays Literatur ist sehr spärlich besiedelt. Sowohl in Winnetou I & II als auch in den ersten beiden Bänden der Old-Surehand -Trilogie halten sich die Protagonisten die meiste Zeit im Freien, - in Wüsten, Wäldern und der Prärie - auf. Denn, wie Urs Widmer es formulierte: „Es wird ja nur
gereist, es gibt, soweit ich mich überhaupt erinnere, kein Buch in dem geblieben wird.“[1]
Nur selten finden Häuser, Hütten oder Zelte Erwähnung und bei oberflächlicher Betrachtung besitzen sie, abseits ihrer Rolle als illustrierende Elemente, keinerlei Funktion. Doch wenn eine Behausung beschrieben wird, muss diese Seltenheit auf einer unermüdlichen Abenteuerfahrt, nicht genau deshalb bedeutend sein? Müsste nicht gerade auf den immer neuen Reisen ins Ungewisse oder Exotische eine Hütte vertrauter Anhaltspunkt, ein Indianerzelt Neugierde entfachend und perfektes Beispiel für fremde, anziehende oder abstoßende Lebensweise für Helden wie Leser sein? Wäre es nicht eine logische Folgerung der strikten Differenzierung Mays zwischen Gut und Böse, etwas so persönlichem wie dem eigenen Heim, die Attribute des Bewohners zu geben? Oder bleiben die eingestreuten Räume in der an Natur reichen Schilderung unzählbarer Abenteuer nur wiederholte Hinweise auf die Vorzüge archaischen Lebens?
Um diese Fragen zu klären, begebe ich mich in die mir am wichtigsten, beispielhaftesten und skurrilsten erscheinenden Behausungen der Protagonisten der oben genannten vier Romane. Es sei angemerkt, dass sich die Betrachtungen oftmals nicht einzig auf das Interieur beschränken ließen, sondern eine Untersuchung des jeweiligen Raumes als Ganzes, d.h. auch seiner äußeren Erscheinungsform erforderten.
Außerdem habe ich mich aus quantitativen Gründen entschlossen, die Arbeit allein auf das Werk Karl Mays zu beschränken und nicht auf dessen eigene Wohnsituationen einzugehen. Wo aber ein Bezug zu seinem Leben und seinen Räumen ersichtlich ist, werde ich darauf hinweisen.
Leider gibt es zu dem Thema wenig Sekundärliteratur, ich hoffe trotzdem anhand der Texte zu nachvollziehbaren Schlüssen zu gelangen.
2. „Erlesene“ Räume: Die Behausungen der Indianer
Erwiesenermaßen war Karl May bis zum Zeitpunkt des Verfassens und Erscheinens seiner „Reiseerzählungen“ nie in den Vereinigten Staaten gewesen. Vielmehr saß er in jenen Jahren, in denen er angeblich weit gereist war, immer wieder im Gefängnis. In den verschiedenen Haftanstalten - in Chemnitz, Zwickau und Waldheim - verbrachte er zwischen 1862 und 1874 insgesamt fast acht Jahre.[2]
Woher nahm er also das Wissen, das zur Illustration seiner „Reiseerzählungen“ notwendig war?
Biografischer Exkurs:
Sowohl in der Strafanstalt Schloss Osterstein in Zwickau, als auch im Zuchthaus Waldheim lebte er einige Zeit in Einzelhaft. Laut seiner Autobiografie Mein Leben und Streben war es sein eigener Wunsch gewesen, isoliert zu werden. Plausibel klingt seine Erklärung dazu: „Es war mir ein unwiderstehliches Bedürfnis, die Ruhe und Ungestörtheit
der Zelle so viel wie möglich für mein geistiges Vorwärtskommen auszunutzen [...]“[3]
Denn beide Gefängnisse hatten Bibliotheken, in denen May als Bibliothekar gearbeitet zu haben behauptet.[4] Als gesichert gilt jedoch nur seine diesbezügliche Tätigkeit in Waldheim. Die Möglichkeiten, die ihm die Gefängnisbibliothek bot, hat er sicherlich auch in Osterstein genützt.[5] May erwähnt ebenfalls in Mein Leben und Streben, er habe in Osterstein Zugang zu Büchern von außerhalb gehabt. In der Einzelzelle, - die leider nicht von May beschrieben wird,- konnte er sich der Lektüre widmen und: „So verwandelte sich für mich die Strafzeit in eine Studienzeit [...]“[6]. Erste Ideen zu Winnetou u. a. dürften May damals gekommen sein. Ein Katalog der Bibliothek konnte bedauerlicherweise noch nicht zusammen gestellt werden und es ist nicht genau bekannt, welche Bücher er sich damals anschaffte.[7] Doch anscheinend handelte es sich um Werke der „Erdkunde, Völkerkunde, Sprachkunde“[8]. In den ethnologischen Werken mag er zum ersten Mal über die Wohnverhältnisse der nordamerikanischen Indianer gelesen haben, und „auf diesen Gebieten sind mit Gewißheit die Grundlagen in Osterstein studiert, mit Wahrscheinlichkeit die ersten Quellenwerke für seine Pläne dort angeschafft worden.“[9]
2.1. Zeltlager
Den Vorstellungen eines durchschnittlichen Mitteleuropäers entsprechend, leben Indianer in Zelten. Dieses Bild hat Karl May sicherlich entscheidend mitgeprägt. Obwohl seine Schilderungen dieser Behausungen sowohl quantitativ äußerst spärlich, als auch wenig detailliert sind: In Winnetou I z.B., schleichen sich Old Shatterhand und Winnetou zum ersten Mal gemeinsam an ein Lager der Kiowas, eines feindlichen Stammes: „ [...] die Wohnungen bestanden jetzt aus dicken Lederzelten, während die Roten im Sommer leinene zu bewohnen pflegen.“[10]
Weder über Farbe, noch Form und Größe, lediglich über die Beschaffenheit ihres Materials erhält man Auskunft. May scheut sich nicht diese kurze Beschreibung fast wortgetreu in Old Surehand I zu übernehmen, wo das Lager „aus lauter leinenen Sommer- und nicht aus ledernen Winterzelten“[11] besteht: Nur die Jahreszeiten sind vertauscht und bei den Bewohnern handelt es sich diesmal um Komantschen.
Das einzige Zelt das genauer geschildert wird, ist jenes des Häuptlings:
„Nicht weit davon stand ein anderes Zelt, welches größer als die übrigen war. Vor
demselben waren zwei Stangen eingerammt, an welchem [sic!] verschiedene,
sonderbar gestaltete Gegenstände hingen.“[12]
Bei den Kiowas sieht es nicht anders aus: „Das größte Zelt stand ungefähr in der Mitte des Dorfes. Der Eingang war mit Lanzen geschmückt, an denen Adlerfedern und sonderbar gestaltete Medizinen hingen.“[13]
Auch hier bleibt die Formulierung nahezu gleich. Bei den „sonderbar gestaltete[n] Gegenstände[n]“ handelt es sich natürlich auch um „sonderbar gestaltete Medizinen“, wie Old Shatterhand sofort feststellt.[14]
Die augenscheinlich ähnlichen Zelte haben ebenso ähnliche Besitzer: Tangua, den Häuptling der Kiowas in Winnetou I und Vupa-Umugi, den der Komantschen in Old Surehand I. Beide Stämme sind nicht nur Feinde der Apatschen, Winnetous und Old Shatterhands, sondern hegen auch aktive Kriegspläne gegen diese. Sie stehen mit diesem Vorhaben in krassem Gegensatz zu den friedlichen und vor allem Frieden bringenden Absichten der beiden Blutsbrüder.[15]
Die Lanzen, die Tanguas Zelt schmücken sind eindeutig kriegerische Symbole. Im anderen Fall ist zwar von „Stangen“ die Rede, es könnte sich aber auch um Lanzen oder Speere handeln, da der Begriff „Stange“ sehr allgemein ist und nicht zwangsläufig ausschließt, dass es sich um Waffen handelt. (Vupa-Umugi befindet sich zudem gar nicht in seinem Dorf, sondern buchstäblich auf dem Kriegspfad. Es besteht kein Grund, warum das Zelt, in dem seine Frau und seine Kinder geblieben sind, mit Kriegs-Insignien geschmückt sein sollte. Ein Zelt, das er vielleicht auf den Feldzug mitgenommen hätte, wird allerdings nicht erwähnt.)
Die vor jedem Zelt, sei es nun an Lanzen oder Stangen, angebrachten „Medizinen“ sind für May bzw. Old Shatterhand stärkstes Symbol des heidnischen Glaubens der Indianer.[16]
Die Dekorationen der Häuptlingszelte unterstreichen hier in beiden Fällen klar den Charakter, den May von ihren Bewohnern und dem jeweiligen Stamm zeichnet.
Interessant ist auch die ausführliche Information über das Material der Zelte. Dass ein Dorf im Winter „aus dicken Lederzelten“ besteht, „während die Roten im Sommer leinene zu bewohnen pflegen“[17], erfährt man nicht nur des didaktischen Inhaltes wegen. Die Notwendigkeit zweimal jährlich die Behausung an die Natur anzupassen, unterscheidet die Komantschen und Kiowas grundlegend von der europäischen Weise zu leben und stellt die indianische Kultur, ihre zivilisatorische Entwicklung betreffend, klar unter die europäische.
2.2. Das Pueblo der Mescalero-Apatschen
Im Unterschied zu anderen Indianerstämmen leben die Apatschen, deren Häuptling Winnetou ist, nicht in Zeltlagern, sondern in so genannten „Pueblos“.
„Sie füllen gewöhnlich tiefe Felsenlücken aus, bestehen durchweg aus festem Stein- und Mauerwerk und setzen sich aus einzelnen Stockwerken zusammen, deren Zahl sich nach der Oertlichkeit richtet. Jedes höhere Stockwerk tritt ein Stück zurück, so daß vor ihm eine Plattform liegt, welche von der Decke des darunterliegenden Stockes gebildet wird. Das Ganze gewährt den Anblick einer Stufenpyramide, deren Etagen sich je höher desto mehr und tiefer in die Felsenlücke hineinziehen. Das Parterre steht also am weitesten vor und ist am breitesten, während die folgenden Etagen immer schmäler werden. Diese Stockwerke sind nicht etwa, wie bei unsern Häusern, in ihrem Innern durch Treppen verbunden, sondern man gelangt zu ihnen nur von außen mittels Leitern, welche angelegt und wieder weggenommen werden können.“[18]
May beschreibt die Konstruktion des Pueblos sehr genau. Auch hier wird das Material exakt charakterisiert. Details wie die Farbe oder eine präzise Beschreibung des Inneren der Etagen fehlen aber, ebenso wie bei der Schilderung der Zelte.
Gestalterische Details sind hier auch nicht wichtig, die Bauweise des Pueblos aber sehr wohl. Die Unmöglichkeit der Flucht, wie die der Einnahme durch Feinde, zurück zu führen auf das listige System der beliebig platzier- und deplatzierbaren Leitern, ist hier logische Vorbedingung für die folgende Handlung: Old Shatterhand ist wegen eines Missverständnisses auf dem Pueblo gefangen. Nun soll er hingerichtet werden.[19] Eigentlich müsste er fliehen wollen und - seinen Fähigkeiten entsprechend - müsste es ihm auch gelingen. Um jedoch das Missverständnis möglicherweise aufklären und in Folge mit Winnetou Blutsbrüderschaft schließen zu können, muss Old Shatterhand gezwungen sein zu bleiben.
Aber nicht allein die Konstruktion der aufeinander liegenden, untereinander aber abgeschotteten Etagen hindern Old Shatterhand an der Flucht, sondern auch die Position des Ortes seiner Gefangenschaft:
„Auf einem solchen Pyramidenpueblo befand ich mich, und zwar, wie ich jetzt gesehen hatte, auf dem achten oder neunten Stockwerke derselben [sic!]. Wie konnte man da fliehend hinunterkommen, da sich auf allen unter mir liegenden Plattformen Indianer befanden! Nein, ich musste bleiben.“[20]
„Obwohl Einfachheit und Naturnähe der gemeinsame Nenner aller indianischen Behausungen zu sein scheinen,“ schreibt Brigitte Fleischmann in ihrem Aufsatz Pueblo, Tomahawk und Pemmikan - Karl Mays „Archäologie“ der Welt der Apachen[21] „behält sich der Autor doch einen gewissen Spielraum für Differenzierungen vor.“
[...]
[1] Urs Widmer: Sterben können nur die Büffel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 21. 3. 1971. zitiert nach Helmut Schmiedt: Helmers Home und zurück. Das Spiel mit Räumen in Karl Mays Erzählung „Der Geist des Llano estakado“. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1982. Hrsg. von Claus Roxin, Heinz Stolte & Hans Wollschläger. Hamburg: Hansa 1982 S 60-76 Hier: S 60
[2] Vgl.: Hans Wollschläger: Karl May in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbeck b. Hamburg: Rowohlt 1965 (Rowohlt Monographien)
Oder: Hermann Wohlgschaft: Große Karl May Biographie. Leben und Werk. Paderborn: Igel Verlag 1994 (= Reihe Literatur und Medienwissenschaft; 27)
[3] Karl May: Mein Leben und Streben - Selbstbiographie von Karl May. Band I. Freiburg i. B.r.: F. E. Fehsenfeld: 1910 (Nachdruck d. ersten Ausgabe. Hrsg. v. Hainer Plaul. Hildesheim & New York: Olms Press 1997) S 131
[4] Vgl.: Eb. d.
[5] Vgl.: Hans Wollschläger: Karl May als Leser. In: Karl May: Katalog der Bibliothek - Verzeichnis von Karl May. (Faksimile der Handschrift. Hrsg. v. Hermann Wiedenroth & Hans Wollschläger. Historisch-Kritische Ausgabe für die Karl-May-Stiftung. Bargfeld: Bücherhaus Bargfeld 1995) S 125-135
Anm.: Dieser Bibliothekskatalog, verzeichnet einige Werke über Indianer, z.B.: Die nordamerikanischen Wilden (o. Angabe des Autors), Latlin: Die Indianer, Indianerskizzen (o. Autor), Das Apachenland (Brower (?; sehr undeutlich geschrieben))
[6] Mein Leben und Streben S 131
[7] Hans Wollschläger: Karl May als Leser
[8] Mein Leben und Streben S 139
[9] Hans Wollschläger: Karl May als Leser S 130. Vgl dazu auch: Anm. 5
[10] Karl May: Winnetou, der rote Gentleman I. Freiburg: Verlag F. E. Fehsenfeld 1893
(Reprint der ersten Buchausgabe. Hrsg. von Roland Schmid. Bamberg: Karl May Verlag 1982) S 600
[11] Karl May: Old Surehand I. Freiburg: Verlag F. E. Fehsenfeld 1894
(Reprint der ersten Buchausgabe. Hrsg. von Roland Schmid. Bamberg: Karl May Verlag 1983) S 250
[12] Eb. d. S 251
[13] Winnetou I S 601
[14] Vgl.: Old Surehand I S 251
[15] Vgl.: Old Surehand I: (Die Komantschen wollen Bloody Fox, den Freund Winnetous und Old Shatterhands, in seinem Haus in einer geheimen Oase in der Wüste „Llano Estakato“ überfallen und von dieser besitznehmen.) & Winnetou I: Die Kiowas haben Sam Hawkens, den Lehrer Old Shatterhands, gefangen genommen. Sie wollen sich, unteranderem, so für ihre Gefangenschaft bei den Apatschen rächen, in die sie geraten waren, nachdem sie zuvor Winnetou und seinen Vater gefangen gehalten hatten, von denen aber überwältigt werden konnten.
[16] Wie ein Talisman schützt die „Medizin“ ihren Besitzer, wer sie verliert, ist entehrt, wem sie von einem Feind geraubt wird, muss diesem in den „ewigen Jagdgründen“ dienen. Die Angst um den Verlust der „Medizin“ ist also groß und kann von Feinden ausgenützt werden. Vgl. Winnetou I S 255ff & Old Surehand I S 251
[17] Winnetou I S 600
[18] Winnetou I S 324f
[19] Vgl. Eb. d.; besonders S 259 - 381
[20] Eb. d. S 325
[21] Brigitte Fleischmann: Pueblo, Tomahawk und Pemmikan - Karl Mays „Archäologie“ der Welt der Apache. In: Jahrbuch der Karl- May-Gesellschaft 1994. Hrsg. von Claus Roxin, Helmut Schmiedt & Hans Wollschläger. Hamburg: Hansa 1994 S 285-298.
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