Das Seminar „Das Bild vom Anderen in der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts„ beschäftigte sich überwiegend mit Autoren, die in Form von Reiseberichten oder Erzählungen über fremde Länder und die dort herrschenden Sitten und Gebräuche schrieben, wobei sie sich auf ihre persönlichen Erfahrungen beriefen oder sich aber durch vorurteilsbeladene Stücke anderer Schriftsteller inspirieren ließen, ohne selbst je im Ausland gewesen zu sein. Bei den Mitgliedern des französischen Adels waren nach dem Erscheinen der „Mille et Une Nuits„ (1704) im Orient spielende Romane besonders
gefragt, unwichtig, ob die Hintergründe auf der Realität basierten oder ausgedacht waren. Auch Claude Prosper Jolyot de Crébillon, Crébillon fils genannt, nutzte diese Modewelle.
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Inhaltsverzeichnis
- Bibliographische Angaben
- Einleitung
- Hauptteil
- Definition von „Sexualität"
- Geschichtliche Übersicht: Sexualnorm im Wandel
- Bedeutung der Sexualität Rir die Bewohner Agras'
- Die Vertreibung der Langeweile
- Der verkaufte Körper
- Das gekaufte Glück
- Das auf die Probe stellende Experiment
- Der Wettkampf
- Die Rache der entstellten Liebe
- Die Liebe ohne Hintergedanken
- Arten der Veråihrung
- Sprachliche Darstellung
- Schluß
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Darstellung von Sexualität im Roman „Le Sopha“ von Crébillon fils, der im 18. Jahrhundert veröffentlicht wurde. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Bedeutung von Sexualität in Crébillons Werk im Kontext der damaligen französischen Gesellschaft zu analysieren und zu beleuchten, wie die Sexualität in „Le Sopha“ sprachlich dargestellt und beurteilt wird.
- Die Bedeutung von Sexualität im Kontext der französischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts
- Die verschiedenen Arten der Veråihrung in „Le Sopha“
- Die Rolle der Sprache in der Darstellung von Sexualität
- Die Kritik an der Galanterie und der L%ertreibung in „Le Sopha“
- Der Einfluss von de La Rochefoucauld auf Crébillons Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt den Kontext des Romans „Le Sopha“ innerhalb der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts dar. Sie beleuchtet die Bedeutung des Orients als beliebtes Motiv in der Literatur dieser Zeit und zeigt auf, wie Crébillon fils die exotische Kulisse von „Le Sopha“ nutzt, um ein Spiegelbild der französischen Gesellschaft zu zeichnen.
Das erste Kapitel widmet sich der Definition von „Sexualität“ und untersucht, wie dieser Begriff im 18. Jahrhundert verwendet wurde. Es werden verschiedene Wörter und Begriffe beleuchtet, die zur Beschreibung des sexuellen Verhaltens dienten, sowie die Konzepte der „Galanterie“ und der „Libertinage“.
Das zweite Kapitel bietet eine geschichtliche Übersicht über die Entwicklung der Sexualnorm im Wandel der Zeit. Es werden verschiedene Epochen und Gesellschaftsschichten beleuchtet, um zu zeigen, wie sich die Normen und Vorschriften hinsichtlich des sexuellen Verhaltens im Laufe der Geschichte veränderten.
Das dritte Kapitel analysiert die Bedeutung von Sexualität für die Bewohner Agras, die im Roman „Le Sopha“ dargestellt werden. Es werden verschiedene Charaktere und ihre Beziehungen zueinander beleuchtet, um zu zeigen, welche Motive und Bedürfnisse hinter ihrem sexuellen Verhalten stehen. Die Kapitelüberschriften geben bereits einen Hinweis auf die unterschiedlichen Beweggründe: „Die Vertreibung der Langeweile“, „Der verkaufte Körper“, „Das gekaufte Glück“, „Das auf die Probe stellende Experiment“, „Der Wettkampf“, „Die Rache der entstellten Liebe“ und „Die Liebe ohne Hintergedanken“.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten der Veråihrung in „Le Sopha“. Es werden vier Kategorien der Veråihrung nach Meisters definiert: „Passion“, „Sport“, „Revenge“ und „Social Climbing“. Darüber hinaus wird eine fünfte, undefinierbare Klasse der Veråihrung eingeführt, die „all the unexpected, the bizarre, the undefinable“ umfasst. Die beiden Hauptveråihrungsformen, die „angelic seduction“ und die „satanic seduction“, werden anhand von Beispielen aus dem Roman erläutert.
Das fünfte Kapitel untersucht die sprachliche Darstellung von Sexualität in „Le Sopha“. Es wird gezeigt, wie Crébillon fils die Sexualität mit den Dialogen verschmelzen lässt und auf diese Weise eine dezente und doch eindeutige Sprache entwickelt. Die Bedeutung von „Bienséance“ und die Entstehung eines neuen linguistischen Systems, das auf sprachlicher Diskretion in lasziven Angelegenheiten basiert, werden erörtert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sexualität in der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts, Crébillon fils, „Le Sopha“, Galanterie, Libertinage, Veråihrung, Sprache, Bienséance, Ambiguität, Moral, de La Rochefoucauld.
- Citar trabajo
- Martina Ochs (Autor), 1996, Sexualität in Le Sopha von Crébillon Fils, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3887
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