Die Zielgruppe ist ein heterogener Integrationskurs mit elf Teilnehmern zwischen 25 und 45 Jahren. In der Gruppe gibt es acht Frauen und drei Männer, die acht verschiedenen Nationalitäten angehören. Die Teilnehmer kommen aus folgenden Herkunftsländern: Türkei (ein TN), Russland (zwei TN), Libanon (ein TN), China (ein TN), Syrien (drei TN), Griechenland (ein TN), Srilanka (ein TN), Irak (ein TN). Die Sprachkenntnisse der Teilnehmer liegen auf dem Niveau A1/1. Die Teilnehmer haben bisher etwa 100 UE absolviert. Insgesamt ist die Gruppe in einer langsamen bis mittleren Lernprogression. Die Teilnehmer haben unterschiedliche Bildungshintergründe: Einige haben eine schulische Ausbildung abgeschlossen, die anderen haben seit längerer Zeit keine Lernerfahrungen mehr gemacht. Insgesamt ist die Gruppe als lernungewohnt zu betrachten. Sie ist allerdings kooperativ und motiviert, die Teilnehmer unterstützen sich gegenseitig und helfen einander.
1. Arbeitsblatt/ Unterrichtsfeinplanung
Unterrichtsfeinplanung zu einer auszuwählenden Fertigkeit oder zu kombinierten Fertigkeiten und zu einem auszuwählenden Thema:
Erstellen Sie eine Unterrichtsfeinplanung in Form einer Lehrskizze für eine Unterrichtseinheit von 90 Minuten zu einem auszuwählenden Thema:
Uhrzeiten/Tageszeiten („Wie spät ist es?“)
Zielgruppe:
Die Zielgruppe ist ein heterogener Integrationskurs mit elf Teilnehmern zwischen 25 und 45 Jahren. In der Gruppe gibt es acht Frauen und drei Männer, die acht verschiedenen Nationalitäten angehören. Die Teilnehmer kommen aus folgenden Herkunftsländern: Türkei (ein TN), Russland (zwei TN), Libanon (ein TN), China (ein TN), Syrien (drei TN), Griechenland (ein TN), Srilanka (ein TN), Irak (ein TN). Die Sprachkenntnisse der Teilnehmer liegen auf dem Niveau A1/1. Die Teilnehmer haben bisher ca. 100 UE absolviert. Insgesamt ist die Gruppe in einer langsamen bis mittleren Lernprogression. Die Teilnehmer haben unterschiedliche Bildungshintergründe: Einige haben eine schulische Ausbildung abgeschlossen, die anderen haben seit längerer Zeit keine Lernerfahrungen mehr gemacht. Insgesamt ist die Gruppe als lernungewohnt zu betrachten. Sie ist allerdings kooperativ und motiviert, die Teilnehmer unterstützen sich gegenseitig und helfen einander.
Lehrwerk/e und weiteres Unterrichtsmaterial:
- Lemcke, Christiane; Rohrmann, Lutz; Scherling , Theo: Berliner Platz 1 Neu. Lehr-und Arbeitsbuch 1 mit 2 Audio-CD-s. Deutsch im Alltag. Klett-Langenscheidt Verlag, Berlin und München 2009. Lektion 4, thematischer Schwerpunkt: „Uhrzeiten/Tageszeiten“; Seite: 42-44; Seite: 51.
- Kaufmann, Susan; Lemcke, Christiane; Köker, Anne: Berliner Platz 1 Neu. Lehrerhandreichungen. Deutsch im Alltag. Langenscheidt KG Verlag, Berlin und München, 2010; Methodische Hinweise zu Lektion; Seite: 33-34.
- Internetseite zu „Berliner Platz“: www.klett-sprachen.de/download/2095/BP1NeuKopiervorlagenLHRK42.pdf
- Zusatzlehrmaterial: große Uhr, Tafel, Kreide, Bild- und Wortkarten mit Uhrzeiten, Handouts, Übungsblätter, OHP, Spielball.
Lernziel/e:
Die Teilnehmer können Uhrzeiten/Tageszeiten angeben, nach der Uhrzeit fragen und über einen/ihren Tagesablauf sprechen.
Lerninhalte:
Präpositionen: „am“+ Tageszeit, „um“ + Uhrzeit; Temporaladverbien: morgens, mittags, abends; trennbare/untrennbare Verben: aufstehen, frühstücken, arbeiten, Mittag essen, einkaufen, schlafen, usw.
2. Arbeitsblatt/ Unterrichtsfeinplanung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.1 Einführung – Vorstellung des Lehrwerks und Erläuterung des Schwerpunktes der Analyse
Im Folgenden werde ich das Lehrwerk Schritte Plus 1[1] unter besonderer Berücksichtigung des Aspektes des handlungsorientierten Lernens analysieren. Das Ziel der Analyse ist es, die Eignung des Lehrwerks für den Unterricht in den Integrationskursen für Zugewanderte im Hinblick auf die Umsetzung des gewählten Schwerpunktes zu überprüfen. Dabei werde ich mich auf einzelne Abschnitte des Lehrerhandbuchs[2] sowie Beschreibungen auf der Internetseite des Verlages[3] zum oben genannten Lehrwerk beziehen und relevante Angaben daraus für die Analyse verwenden. Schritte Plus ist ein vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für den Unterricht in den Integrationskursen zugelassenes Lehrwerk, d. h. es entspricht den methodisch-didaktischen und inhaltlichen Vorgaben des Rahmencurriculums. Es kommt bereits vielfach im Integrationsunterricht in vielen Bundesländern zum Einsatz.
Doch zunächst möchte ich darauf eingehen, warum ich den Schwerpunkt des handlungsorientierten Lernens für die Analyse gewählt habe. Der Unterricht in den Integrationskursen soll die Teilnehmer (im Folgenden TN) dazu befähigen, Alltagssituationen vom Familien- bis hin zum Berufsleben durch direkte Kommunikation zu meistern. Der sinnvollste und effizienteste Weg zu diesem Ziel ist meiner Meinung nach in erster Linie das handlungsorientierte Lernen. Eine der gängigen Definitionen besagt: „Handlungsorientiertes Lernen ist in einer doppelten Weise auf Handlung bezogen: Es ist einerseits ein auf Handeln vorbereitendes Lernen und andererseits ein Lernen durch Handeln. Unterricht bereitet dann auf Handeln vor, wenn die Elemente, die das planvolle und kooperative Handeln ausmachen, bereits in der Berufsausbildung erlebt und geübt werden können.“[4] Obwohl hier von Berufsausbildung gesprochen wird, gibt es keinen grundsätzlichen Unterschied zum Integrationsunterricht. Erst durch das gemeinsame und auf das selbstständige Handeln gerichtete Einüben von lebensnahen Unterrichtsinhalten und nicht durch bloßes „Auswendig-Lernen“ von Grammatik und Vokabeln werden diese Inhalte verinnerlicht und kommen unmittelbar zur Anwendung. Dies entspricht sowohl dem, was ich während meiner Lehramtsausbildung und im ZQ-Seminar gelernt habe, als auch meiner persönlichen Erfahrung als Zugewanderte, die anfangs mit im Unterricht erworbenen Kenntnissen den Alltag in Deutschland meistern musste.
Die wesentlichen Merkmale des handlungsorientierten Fremdsprachenunterrichts sind: (1) Lebensnahe Unterrichtsinhalte stehen im Vordergrund; (2) Durch Dialoge, Partner- und Gruppenarbeit sollen die Lernenden gezielt zur Kommunikation untereinander angeregt werden; (3) Grammatische Bestandteile der einzelnen Lektionen sollen möglichst selbstständig induktiv erschlossen werden; (4) Durch Nutzung von anschaulichen Lernmaterialien wie Fotos, Comics etc. sollen die Lernenden zur eigenständigen Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten angeregt werden; (5) Planvolles, eigenständiges Lernen soll durch Projektarbeit alleine oder in Kleingruppen gefördert werden. Das Ziel ist dabei, die Lernenden zu eigenständigem kommunikativem Handeln anzuregen und zu befähigen.
2.2 Schritte Plus 1 – Zielgruppe des Lehrwerks
Ausführliche Angaben zur Konzeption des Lehrwerks und dessen Rahmenbedingungen finden sich im einleitenden Teil des Lehrerhandbuchs sowie auf der Internetseite des Verlages. Die Zielgruppe sind „Lernende der Grundstufe, die in einem deutschsprachigen Land leben oder leben möchten.“[5] Das Lehrwerk richtet sich an „Erwachsene und Jugendliche“[6] mit dem Hinweis auf „Angebote für heterogene Gruppen“[7]. Darüber hinaus enthält das Vorwort einen Hinweis auf zusätzliche Unterrichtsmaterialien speziell für Eltern- und Jugendkurse sowie für berufsorientierten Unterricht.[8]
2.3 Schritte Plus 1 – Zielsetzung des Lehrwerks
Die Zielsetzung von Schritte Plus wird mit dem Verweis auf den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen und die darin definierten Kompetenzniveaus für Lernende angegeben, für die Niveaustufe A gilt demnach die Zielvorgabe „elementare Sprachverwendung“[9] Auf der Verlagsseite erfährt man darüber hinaus, Schritte Plus 1 decke alle Alltags- und berufsrelevanten Lernziele ab, die durch das Rahmencurriculum des BAMF vorgegeben sind.[10] Mit dem erneuten Verweis auf den Referenzrahmen werden „Lernerautonomie und Selbstbeurteilung“[11] als zusätzliche Ziele von Schritte Plus 1 definiert. Bei der Zielsetzung finden sich bereits explizite Verweise auf die Handlungsorientierung, so seien die „Themen handlungsorientiert und sollen die TN dazu befähigen, alltägliche Situationen wie Einkäufe und Arztbesuche sprachlich zu bewältigen.“[12] Die Ausrichtung des Lehrwerks nach dem Referenzrahmen sieht ausdrücklich eine Handlungsorientierung vor: „Der Referenzrahmen betrachtet Sprachlernende und Sprachverwendende als sozial Handelnde, die kommunikative Aufgaben bewältigen müssen“[13].
[...]
[1] Niebisch, Daniela; Penning-Hiemsta, Sylvette u. a. (2013) Schritte Plus 1 Kursbuch + Arbeitsbuch Niveau A1/1 Hueber Verlag, Ismanning
[2] Klimaszyk, Petra; Krämer-Kienle, Isabel (2014) Schritte Plus 1 Lehrerhandbuch A1/1 Hueber Verlag Ismanning
[3] www.hueber.de/schritte-plus.
[4] Arnold, Rolf; Müller, Hans-Joachim: „Handlungsorientieung und ganzheitliches Lernen in der Berufsausbildung- 10 Annäherungsversuche“ in Erziehungswissenschaft und Beruf 4/1994, S. 323
[5] Klimaszyk , Petra; Krämer-Kienle, Isabel (2014) Schritte Plus 1 Lehrerhandbuch Niveau A1/1 Hueber Verlag, Ismanning, S. 6
[6] www.hueber.de/schritte-plus
[7] Ebd.
[8] Vgl. Niebisch, Daniela; Penning-Hiemsta, Sylvette u. a. (2013) Schritte Plus 1 Kursbuch + Arbeitsbuch
Niveau A1/1 Hueber Verlag, Ismanning, S. 6
[9] Klimaszyk , Petra; Krämer-Kienle, Isabel (2014) Schritte Plus 1 Lehrerhandbuch Niveau A1/1 Hueber Verlag, Ismanning, S. 6
[10] www.hueber.de/schritte-plus, Stand: 01.10.2017
[11] Klimaszyk , Petra; Krämer-Kienle, Isabel (2014) Schritte Plus 1 Lehrerhandbuch Niveau A1/1 Hueber Verlag, Ismanning, S. 6
[12] Ebd., S.6
[13] Ebd., S.6
- Quote paper
- Ganna Afinogenova (Author), 2017, Portfolio im Rahmen der Zusatzqualifizierung von Lehrkräften im Bereich Deutsch als Zweitsprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388628
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