Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik extrinsischer Anreize auf intrinsische Motivation. Zur Betrachtung steht der aktuelle Forschungsstand bezüglich extrinsischer und intrinsischer Motivation, das Wirkungsverhalten von Anreizen und die daraus möglichen Folgeeffekte des Crowding-Out beziehungsweise des Crowding-In.
Die Umsetzung praktikabler Anreizsysteme in Verbindung mit zu steigernder Motivation eines Arbeitnehmers, besitzt bis heute ein breites, inhärentes Forschungspotenzial. Das optimal und universal anwendbare Anreizsystem existiert bis dato nicht.
Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen und um eine einheitliche Linie beibehalten zu können, wird im anschließenden Verlauf der Arbeit, bei der Bezeichnung von Personen ausschließlich die männliche Form verwendet. Alle Angaben gelten jedoch universal und selbstverständlich für beide Geschlechter.
Motivation steht erklärend für die „Richtung, Intensität und Ausdauer menschlichen Verhaltens“ (Schuler, 2014). Ein Mensch gilt folglich als motiviert, wenn seine Handlung einen bestimmten Zweck erfüllen soll und die verfügbaren Ressourcen über den benötigten Zeitraum hinweg eingesetzt werden. Außerdem ist Motivation ein psychologischer Prozess, welcher aus der Interaktion zwischen der Person und seiner Umwelt resultiert. Da der Fokus dieser Arbeit auf dem Motivationsverhalten von Arbeitnehmern unter extrinsischen Anreizen liegt, ist hervorzuheben, dass sich die angesprochene Umwelt des Individuums in den arbeitsplatzbezogenen Rahmenbedingungen manifestiert. Genauer gesagt in der Entlohnung, dem Aufgabengebiet und den sozialen Beziehungen zu Mitarbeitern. Für die Untersuchung, welchen Einfluss äußere Anreize auf das menschliche Handeln und die individuelle Motivation ausüben, muss der Begriff der Motivation weiter differenziert werden. Unterschieden werden muss in extrinsische Motivation, welche eine Befriedigung durch das Erreichen des Zieles beschreibt. Die Belohnung ist das Ziel, die Tätigkeit selbst kann zeitweise als belastend wahrgenommen werden. Intrinsische Motivation als Gegenpart bezeichnet Verhaltensweisen, welche auf die Befriedigung des Bedürfnisses nach Selbstbestimmung und Kompetenz abzielen. Das Ergebnis derartiger Handlungen wird nicht bezüglich seiner Folge, sondern hinsichtlich der Befriedigung durch die Handlung selbst eingeordnet.
- Citation du texte
- Benedikt Billner (Auteur), 2016, Wie wirken extrinsische Anreize in Verbindung mit intrinsischer Motivation?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388181
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