Das Bilderbuch "Das Mädchen von weit weg" von Annika Thor und Maria Jönsson aus dem Jahr 2016 wird in dieser Arbeit unter dem Aspekt der Interkulturalität analysiert und bewertet. Die Analyse wird dabei, nach einer kurzen Inhaltsangabe, in eine Untersuchung der narrativen, bildlichen und verbalen Dimension unterteilt. Abschließend wird das didaktische Potential des Bilderbuchs bewertet und mögliche Lernziele und Kompetenzen werden aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsangabe
- Analyse
- Narrative Dimension
- Bildliche Dimension
- Verbale Dimension
- Intermodale Dimension s. Bildliche/Verbale Dimension
- Beurteilung des didaktischen Potenzials
- Literarische und Bildqualität/ Vermittlung von Interkulturalität
- Möglichen Lernziele/ Kompetenzen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Bilderbuch „Das Mädchen von weit weg“ von Thor/Jönnson (2016) analysiert und bewertet die interkulturelle Dimension des Buches. Es beleuchtet die zentrale Figur der „Grauen“ und ihre Auseinandersetzung mit Einsamkeit und Gastfreundschaft.
- Das Motiv des „Sich auf den Weg Machens“ und die Suche nach Geborgenheit.
- Einsamkeit als zentrales Thema: Die Graue und das Mädchen als gegensätzliche Persönlichkeiten.
- Die Bedeutung von Gastfreundschaft und das Überwinden von Vorurteilen.
- Die Kraft der Veränderung und das Brechen mit alten Gewohnheiten.
- Die intermodale Verbindung von Bild und Text in der Vermittlung der Geschichte.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Inhaltsangabe fasst die Geschichte des Mädchens und der Grauen zusammen. Das Mädchen flüchtet vor Einsamkeit und sucht Zuflucht in der Hütte der Grauen. Die Graue, an die Einsamkeit gewöhnt, zeigt zunächst Ablehnung, öffnet sich aber dem Mädchen und seiner Geschichte. Schließlich überreden sie sich gegenseitig, die Nacht miteinander zu verbringen. Am nächsten Morgen muss das Mädchen die Hütte verlassen, die Graue spürt jedoch den Verlust und beschließt, das Mädchen zu suchen. Sie findet es und nimmt es wieder mit nach Hause. In der Nacht träumen beide von einem Ort, der sie zurück zum Leben führen könnte.
Die Analyse untersucht die narrative, bildliche und verbale Dimension des Buches. Die Geschichte bewegt sich zwischen Fantasiewelt und Realität und greift Motive aus Märchen auf. Die Figuren sind jedoch realistisch dargestellt, wodurch die Geschichte eine tiefere Ebene gewinnt. Die bildliche Darstellung unterstreicht die emotionalen Befindlichkeiten der beiden Figuren. Die verbale Dimension besticht durch kurze, einfache Sätze und eine lakonische Sprache.
Im Kapitel „Beurteilung des didaktischen Potenzials“ wird die Bedeutung des Buches für die pädagogische Arbeit erörtert. Es wird deutlich, dass das Buch durch die Tragik der Geschichte und die Identifikation mit der Grauen eher an Erwachsene oder Jugendliche gerichtet ist. Themen wie Gastfreundschaft, Generationskonflikte und das Überwinden von Vorurteilen werden behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Buches sind: Einsamkeit, Gastfreundschaft, Veränderung, Interkulturalität, Bild und Text, didaktisches Potenzial, Lebensweisen, Vorurteile, Generationskonflikte.
- Quote paper
- Christiane Oswald (Author), 2017, Die Vermittlung von Interkulturalität in Bilderbüchern. "Das Mädchen von weit weg" von Annika Thor und Maria Jönsson, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387476