Die heutige Gesellschaft ist durch einen stetigen Bedeutungsverlust von Religion und Glaube gekennzeichnet. Wer geht heutzutage noch jeden Sonntag zum Gottesdienst in die Kirche oder spricht vor dem Essen eine Danksagung an Gott aus? Der Glaube wird durch den Atheismus zurückgedrängt. Anstelle des Glaubens als Schutz- und Trostspender treten nun säkulare Ventil- und Kompensationsangebote. Trotz dieses allgemeinen Bedeutungsverlustes von Religionen beeinflussen dennoch in manchen Ländern der Welt Religionskonflikte das Leben der Gesellschaft. Die Folgen dieser Glaubenskriege bekommt Europa und vor allem Deutschland zu spüren. Millionen Menschen flüchten aus ihren Heimatländern und suchen Unterschlupf in vermeintlich sicheren Regionen. An dieser Stelle wirft sich bei vielen Kritikern die Frage nach dem Zweck der Religionen und dem Glaube auf. Ist der Glaube nicht etwas friedliches, soll er die Menschen nicht vereinen anstatt sie brutal auseinanderzureißen?
Zweifel an Religion und Glaube kam auch schon in der Vergangenheit auf. Viele Philosophen haben sich mit den Religionen, Glaube und Gott kritisch auseinandergesetzt. Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud oder auch Karl Marx kann man zu den größten Religionskritikern zählen. Das Hauptaugenmerk in dem folgenden Unterrichtsentwurf wird aber auf einen weiteren bekannten Philosophen liegen, welcher sich kritisch mit dem Verhältnis Religion, Gott und Mensch beschäftigt hat. Die Rede ist von Ludwig Feuerbach.
3. Klarheiten
4. Didaktische Konzeption
4.1 Grobplanung der Unterrichtsstunde
4.2 Detaillierter Unterrichtsverlauf
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang
1. Einleitung
Die heutige Gesellschaft ist durch einen stetigen Bedeutungsverlust von Religion und Glaube gekennzeichnet. Wer geht heutzutage noch jeden Sonntag zum Gottesdienst in die Kirche oder spricht vor dem Essen eine Danksagung an Gott aus? Der Glaube wird durch den Atheismus zurückgedrängt. Anstelle des Glaubens als Schutz- und Trostspender treten nun Freunde. Trotz dieses allgemeinen Bedeutungsverlustes von Religionen beeinflussen dennoch in manchen Ländern der Welt Religionskonflikte das Leben der Gesellschaft. Die Folgen dieser Glaubenskriege bekommt Europa und vor allem Deutschland zu spüren. Millionen Menschen flüchten aus ihren Heimatländern und suchen Unterschlupf in einem sicheren Land. An dieser Stelle wirft sich bei vielen Kritikern die Frage nach dem Zweck der Religionen und dem Glaube auf. Ist der Glaube nicht etwas friedliches, soll er die Menschen nicht vereinen anstatt sie brutal auseinanderzureißen?[1]
Zweifel an Religion und Glaube kam auch schon in der Vergangenheit auf. Viele Philosophen haben sich mit den Religionen, Glaube und Gott kritisch auseinandergesetzt. Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud oder auch Karl Marx kann man zu den größten Religionskritikern zählen. Das Hauptaugenmerk in dem folgenden Unterrichtsentwurf wird aber auf einen weiteren bekannten Philosophen liegen, welcher sich kritisch mit dem Verhältnis Religion, Gott und Mensch beschäftigt hat. Die Rede ist von Ludwig Feuerbach.
Der folgende Abschnitt stellt zunächst eine Hinführung zum Thema Religionskritik dar. So wird in der Sachanalyse ein theoretischer historischer Abriss von der Antike bis hin zur Neuzeit erfolgen. Aus der Sachanalyse ergeben sich die zu vermittelnden „Klarheiten“ für den Unterricht. In einem weiteren Punkt folgt die didaktische Konzeption. In diesem Abschnitt werden ein grober, sowie ein detaillierter Unterrichtsentwurf zum Thema „Religionskritik am Beispiel Ludwig Feuerbach“ aufgezeigt. Die Unterrichtskonzeption ist auf eine Einzelstunde im Ethik- oder Philosophieunterricht in der Sekundarstufe ІІ ausgelegt. Auf der Grundlage des Thüringer Lehrplanes lässt sich die gewählte Thematik in der Jahrgangsstufe 12 im Abschnitt „Was darf ich hoffen“ umsetzen.[2] In diesem Gliederungspunkt erfolgt auch eine Reflexion der jeweiligen Unterrichtsschritte. Das Fazit stellt noch einmal die Wichtigkeit des gewählten Unterrichtsthemas für die Entwicklung eines Urteilsvermögens der Schüler heraus.
2. Sachanalyse
Eine Meinung über ein bestimmtes Thema kann man sich nur bilden, wenn man sich vorher darüber informiert hat. Demzufolge sind kritische Äußerungen nicht möglich ohne ein grundlegendes Wissen über das gewählte Thema zu haben. So werfen sich Fragen auf, was Religionen überhaupt sind beziehungsweise wozu der Mensch überhaupt Religionen braucht. Die Beantwortung dieser Fragen gestaltet sich durchaus schwierig. Einen „Generalschlüssel“[3] für das Verstehen von Religionen gibt es nicht. Das Phänomen „Religion“ lässt sich nicht in einer allgemein akzeptierten Definition zusammenfassen. Dieser Klärungsbedarf des Begriffes zeigt sich schon, wenn man ein Blick in die Forschungsliteratur zu diesem Thema wirft. Oft erscheint in Überschriften, aber auch in Buchtiteln (siehe Marcel Dobberstein[4]) die Frage, was denn Religion überhaupt sei. Ein Grund für das Fehlen einer allgemeinen Begriffserklärung könnte darin liegen, dass es eine enorme Vielfalt an unterschiedlichen Religionen gibt. Die fünf Weltreligionen (Christum, Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus), aber auch religiöse Minderheiten bieten eine große Anzahl an Festen, Ritualen, Gottheiten und heiligen Schriften.[5] Eine Vielzahl von Wissenschaftlern bieten unterschiedliche Möglichkeiten einer Definition. So diskutiert Günter Lanczkowski in seinem Buch „ Einführung in die Religionswissenschaft“[6] verschiedene Thesen von Philosophen und Wissenschaftlern zum Thema „Religion“. Auch der Philosoph Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher liefert in seinem Werk „Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)“ eine mögliche Definition. Die zentrale Bestimmung der Religion „ als Sinn und Geschmack fürs Unendliche“[7] prägt sein gesamtes Werk. Religion ist seiner Meinung nach kein untergeordneter Punkt der Moral oder der Metaphysik. Man muss sie, so Schleiermacher als eigene Kategorie verstehen. Außerdem ist Religion keine Sache des Verstandes, sondern des Gefühls.[8] Ein Lexikoneintrag umschreibt das Wort „Religion“ als „ […] die vom Glauben an die Existenz eines Gottes, einer Gottheit bestimmte Weltanschauung und Lebensführung“[9]. Die Vielschichtigkeit des Phänomens ist enorm groß. Jeder sieht Religion aus einer anderen Perspektive. Übrig bleiben viele unterschiedliche Versuche den Begriff zu erklären.
Diese herausgestellte Multiperspektivität von Religion wird auch bei der Betrachtung von Religionskritiken deutlich. Unter „Religionskritik“ kann man im Allgemeinen alle Äußerungen, die gegen eine Religion oder Glaubensgemeinschaft sprechen, verstehen.[10] Um Religionskritik zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass diese Kritik nicht außerhalb des Glaubens steht, sondern ein wesentlicher Bestandteil religiöser Selbstauffassung ist. Vor allem hat Religionskritik den Anspruch eine Unterscheidung im Glauben zwischen Vernünftigen und Irrationalen vorzunehmen. Kritisiert wird die „Unvernünftigkeit des Glaubens“[11]. Hierbei bezieht man sich immer auf eine konkrete Vorstellung genommen, welche als fragwürdig betrachtet wird.[12] Heinz Fastenrath unterscheidet in seinem Werk „ Kurswissen Religionskritik. Ein Abriß atheistischer Grundpositionen: Feuerbach, Marx, Nietzsche, Sartre“ drei grundlegende Zielsetzungen von Religionskritik. Die erste Variante ist, dass die Religionskritik eine grundsätzliche Kritik an der Religion darstellt. Bei dieser Art von Kritik wirft man den Glaubenden unteranderem vor, dass Menschen durch die Religion vor der Wirklichkeit flüchten wollen. Die Religion wird als eine „Verkörperung menschlicher Wünsche“[13] gesehen beziehungsweise als eine Projektion. Die Menschen sehen sich selbst als mangelhaft und unvollkommen an. Ihr einziger Fluchtpunkt sind die Religionen. Eine zweite Möglichkeit der Religionskritik kann auch sein, dass man eine falsche Religion kritisiert. In diesem Fall nennt der Kritiker eine „richtige“ Religion und verurteilt andere Religionen als falsch. Schlussendlich zeigt Fastenrath noch eine weitere Zielsetzung der Religionskritik auf. Diese bezeichnet er als die „Kritik an einem als unzureichend empfundenen Verständnis der eigenen Religion“[14]. Bestimmte Schriften werden als die allein gültigen Quellen gesehen. Menschen, die sich nicht an verbindliche Normen und Verhaltensweisen der Religion halten zum Beispiel an die „Zehn Gebote“ im Christentum, werden ausgegrenzt. Der Begriff „Religionskritik ist noch relativ jung. Erstmals fand er bei Johann Heinrich Tieftrunk in Bezug auf die kritische Philosophie von Immanuel Kant seine Erwähnung und meint damit „[…] den Anspruch der Vernunft, die sich auf den Glauben bezieht.“[15] Aber mit religiösen Auffassungen setzten sich die Menschen schon in der Antike kritisch auseinander. Der Philosoph Xenophanes wird in der Religionskritik häufig als der Stammvater gesehen. So wurden in erhaltenen Fragmenten des Vorsokratikers kritische Äußerungen zu dem Anthropomorphismus der Göttervorstellungen gefunden. Beim Anthropomorphismus werden menschliche Eigenschaften auf nicht menschliche Dinge wie beispielsweise auf den Gottesbegriff übertragen.[16] Er lehnt die Gottesvorstellungen von Homer und Hesiod ab, da diese den Göttern menschliche Verhaltensweisen wie Betrug oder Ehebruch zuschreiben. Auch ist Xenophanes der Meinung, dass Naturphänomene nicht durch Gott entstanden sind. Außerdem kritisiert er die Vielheit der Götter. Jedes einzelne Volk stellt sich Gott analog zu ihrem Aussehen vor.[17] Der hier geäußerte Projektionsverdacht der Menschen ist auch ein Kernpunkt in der Religionskritik von Ludwig Feuerbach. In der hellenistisch- römischen Philosophie wurde vor allem Epikuros mit seiner Religionskritik bekannt. Erstmals versucht ein Philosoph eine rationale Erklärung zur Entstehung von Religion zu geben. So findet man in den Fragmenten von Epikuros Aussagen, welche Religion nur als ein Abbild menschlicher Ideen darstellt. Religionen wurden nach Epikuros vom Menschen geschaffen. So sind die Götter der griechischen Mythologie nichts anderes als bloße Wunschgebilde. Genau wie Xenophanes lehnt Epikuros die polytheistische Religion ab und vertritt die Ansicht, dass Gott keine menschenähnlichen Eigenschaften besitzt. Des Weiteren sieht der Philosoph in Gott keine Gestalt, die über das menschliche Schicksal entscheidet.[18] Ein großer zeitlicher Sprung in die Aufklärung zeigt eine Veränderung der Bedeutung des Wortes „Atheist“ auf. Menschen die nicht der „wahren Religion“ angehörten galten bis dato als „Atheisten“. Es gab niemanden, der keiner Religion angehört hat. Der Glaube, dass jeder Mensch irgendeiner Religion angehörte und es niemanden gab der „religionslos“ war, erfuhr durch die französischen Materialisten des 18. Jahrhunderts, wie Jean Meslier oder Julien Offray de La Mettrie, aber vor allem durch das „Traktat über die drei Betrüger“[19], eine Wendung. Die Abhandlung über die drei Betrüger Jesus, Mohammed und Moses zählt zu den Schlüsseltexten der französischen Aufklärung und stellt die Wende von der rationalen Religionskritik zu einem scharfen und konsequenten Atheismus dar. Der Autor dieses Werkes ist bis heute unbekannt. Durch die Schrift soll den Menschen klar werden, dass es keinen Gott gibt und auch kein Jenseits. Die drei Priester und ihre religiösen Verkündungen werden als Betrug entlarvt. Die Botschaft des Buches ist deutlich zu identifizieren. Der Mensch soll aufhören an ein Leben nach dem Tod zu glauben. Er soll erkennen, dass alle Lebewesen sterblich sind. Ab diesem Zeitpunkt galten Menschen nur noch als Atheisten, wenn sie wirklich keiner Religion
angehörten beziehungsweise sogar religionsfeindlich waren.[20] Der bekannte Philosoph Immanuel Kant übt in seiner Schrift „Kritik der reinen Vernunft“ aus dem Jahre 1787 Kritik an Gottesbeweisen. Für Kant ist die Idee Gottes, genau wie die Idee der Freiheit und die Idee der Unsterblichkeit der Seele unbeweisbar sind. Gott ist kein Wesen, er ist nur ein Gedanke.[21] Auch Georg Wilhelm Friedrich Hegel sieht in Gott kein Gestalt, welche in der Natur zu finden sei. In seiner Schrift „Vorlesungen über die Philosophie der Religion І“ aus den Jahren 1821-1831 verdeutlicht er, dass sich Gott nur durch die Erschaffung eines anderen als unendlicher Geist offenbaren kann. Die Welt stellt in diesem Bezug das Andere dar.[22] Gott, so Hegel, ist „Gegenstand des Bewu[ss]tseins“[23] und wir „Denken von Gott“[24]. Georg Wilhelm Friedrich Hegel übte großen Einfluss auf einen der bekanntesten Religionskritiker aus, Ludwig Feuerbach. Durch sein 1823 begonnenes Theologiestudium in Heidelberg zeigt sich, dass der junge Feuerbach nicht von Anfang an der Religion ablehnend gegenübersteht. Durch den Einfluss Hegels beschloss 1824 nach Berlin zu gehen. Dort fasste er den Beschluss sich als Schüler Hegels nur noch der Philosophie zu widmen. Mit der Zeit setzte Feuerbach sich immer kritischer mit den Schriften und Theorien Hegels auseinander. Der junge Philosoph war der Meinung, dass nicht nur der denkende Mensch, sondern die Betrachtung des ganzen Menschen wichtig ist für die Philosophie.[25] Heute gilt er als einer der größten Hegelkritiker. Durch die Studienzeit in Berlin änderten sich auch Feuerbachs Gedanken zum Glaube und der Religion. Er begann viele Aussagen, welche über Religionen getroffen wurden, zu hinterfragen. Vor allem in zwei seiner Hauptwerke „ Das Wesen des Christentums“ und „Vom Wesen der Religion“, legt Feuerbach seine religionskritische Meinung dar.[26] „ Das Wesen des Christentums“, welches 1841 erschien, ist eines der bekanntesten Werke des Philosophen. Für den Religionskritiker ist der Mensch Dreh- und Angelpunkt der Religion. Er reduziert die Frage nach Gott auf die Frage nach dem Menschen. Während alle Religionen den eigenen Gott in den Mittelpunkt stellen, legt Feuerbach den Fokus auf den Menschen und vollzieht somit eine anthropologische Wende in der Religionskritik.[27] Im ersten Kapitel seines Werkes „ Das Wesen des Christentums“ legt Feuerbach eine anthropologische Grundlegung dar. Es beginnt mit der Klarstellung, dass die Religion ihren Ursprung in der Unterscheidung von Mensch und Tier hat. Tiere, so Feuerbach, haben keine Religion.[28] Für den Philosophen gibt es neben dem Bewusstsein, welches nur der Mensch besitzt, noch drei andere Unterschiede, welche den Menschen klar vom Tier abgrenzen. So sieht er in der Vernunft, dem Willen und dem Herz die Bestimmungen des Menschen. Außerdem ist er der Meinung, dass ein Mensch einen Gegenstand braucht auf den er sich beziehen kann. Ohne diesen Gegenstand ist der Mensch nichts. Der Religionskritiker definierte diesen Gegenstand, auf den sich der Mensch notwendigerweise beziehen muss, um sich zu verwirklichen, als „ das eigne, aber gegenständliche Wesen dieses Subjekts“.[29] Im weiteren Verlauf seines Werkes wird dargestellt, was Gott für den Philosophen ist. Es wird deutlich, dass für Feuerbach nicht Gott die Menschen erschaffen hat, wie es in der Bibel steht, sondern der Mensch Gott erschaffen hat.[30] So ist Gott nach Feuerbach nichts anderes als eine Vorstellung, ein Gefühl. So formuliert Feuerbach: „Gott ist das reine, das unbeschränkte, das freie Gefühl.“[31] Der Mensch kreiert Gott nach seinem eigenen menschlichen Bild. Er ist „das ausgesprochene Selbst des Menschen“[32] Dabei stellt Gott das dar, was der Mensch gerne sein würde, aber nicht sein kann. In dem dritten Kapitel von „ Das Wesen des Christentums“ formuliert Feuerbach diesen Gegensatz folgendermaßen: „ Die Religion ist die Entzweiung des Menschen mit sich selbst: er setzt sich Gott als ein ihm entgegengesetztes Wesen gegenüber. Gott ist nicht, was der Mensch ist – der Mensch nicht, was Gott ist.“[33] Somit vereint der Mensch alles Negative und Gott wiederrum alle Positive. Folglich ist Gott für Ludwig Feuerbach beispielsweise vollkommen, ewig, allmächtig, heilig. Im Gegensatz zum Menschen, der ein unvollkommenes, zeitliches, ohnmächtiges und sündhaftes Wesen darstellt.[34] Es wird deutlich, dass das Religiöse und Göttliche seinen Ursprung im Menschen selbst hat. Der Mensch sieht sich selbst als mangelhaftes Wesen an. Aus diesem Grund schafft er sich Gott, welcher die Perfektion darstellt. Dieser Gott existiert aber nur in den Köpfen der Menschen, er ist wie oben bereits erwähnt nur eine Vorstellung. Demzufolge verneint Ludwig Feuerbach die tatsächliche Existenz von Gott. Er versucht die Menschen durch seine Argumentation dazu zubringen die Kraft und Liebe, die sie in die Projektion eines Gottes stecken, lieber in zwischenmenschliche Beziehungen fließen zu lassen. Sie sollen etwas aus ihrem Leben machen und nicht hoffen, dass nach dem Tod etwas Besseres auf sie wartet.[35] Im Anschluss an Ludwig Feuerbach ist es durchaus sinnvoll im historischen Abriss mit Karl Marx weiter zu machen. Er greift in „ Thesen über Feuerbach“ Gedanken Feuerbachs auf, entwickelt diese weiter und übt auch Kritik an dessen religionskritischen Konzept. So fokussiert sich Marx mehr auf die Gesellschaft als auf den Menschen. Er will eine radikale Veränderung in der Gesellschaft. Die Ausbeutung und Unterdrückung der Menschen soll beendet werden. Die Religion ist für Marx nur Ausdruck dafür, dass es den Menschen schlecht geht. Sie dient nur als Trostspender.[36]
- Citar trabajo
- Erik Schittko (Autor), 2017, Gott als Ergebnis menschlicher Projektion. Religionskritik am Beispiel Ludwig Feuerbach, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387463
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