Grundlage für den vorliegenden Unterricht sind die Rahmenrichtlinien für das Fachgymnasium Wirtschaft des Niedersächsischen Kultusministeriums von Mai 2001. Das Thema der Unterrichtseinheit ist dem Lerngebiet 3 „Tabellenkalkulation“ zugeordnet. Für dieses Lerngebiet sind 30 Unterrichtsstunden vorgesehen. Nach den Rahmenrichtlinien zum Lerngebiet 3 sollen die Schülerinnen und Schüler den „Aufbau und Handhabung der Arbeitsumgebung“, das „Erstellen von Tabellen mit Texten, Werten und Formeln“, die „Grafische Aufbereitung der Daten“ und das „Exemplarisches Anwenden von Funktionen“ beherrschen. Außerdem sollen sie „ökonomische Fragestellungen z.B. Lagerkosten“ bearbeiten.
Nach dem schulinternen Arbeitsplan von Juni 2004 sollen die Lernenden das „Erstellen einer Tabelle“ (z.B. mit absoluter und relativer Adressierung), das „Bearbeiten einer Tabelle“ sowie das „Erstellen von Diagrammen“ (z.B. durch Übernahme von Tabellenwerten in ein Diagramm) begreifen. Insbesondere sollen die Schülerinnen und Schüler „ausgewählte Funktionen nutzen, um betriebliche Abläufe zu vereinfachen“.
Die eben genannten Vorgaben setze ich mit meiner Unterrichtssequenz zur optimalen Bestellmenge um.
1. Beschreibung und Analyse des Bedingungsfeldes
1.1 Klassensituation
Die Klasse 11 H ist eine Vollzeitklasse des Fachgymnasiums Wirtschaft. Der Unterricht in Informationsverarbeitung wird wöchentlich dreistündig im Klassenverband erteilt. Alle drei Stunden sind am Montag (1./2. und 5. Stunde)
Die Klasse besteht aus 21 Lernenden, davon sind 12 weiblich und 9 männlich. Schüler 1 ist der einzige Wiederholer in der Klasse.
Die Lernenden sind im Durchschnitt etwa 18 Jahre alt und weisen folgende Altersstruktur auf:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Lernenden haben den Erweiterten Sekundarabschluss I an folgenden Schulformen erworben
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Schüler 2 ist Klassensprecher. Alle Lernenden sprechen fließend deutsch, obwohl Schüler 7, Schüler 5, Schüler 6, Schüler 8 und Schüler 2 türkischer, Schüler 3 sowie Schüler 4 afghanischer, Schüler 9 albanischer, Schüler 10 chilenischer, Schüler 11 tschechischer und Schüler 12 französisch-deutscher Herkunft sind. Die eben genannten Lernenden haben auch im schriftlichen Bereich keine Schwierigkeiten.
1.2 Analyse der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
Die Fachkompetenz der Lernenden entspricht nicht dem Standard, der normalerweise in einer 11. Klasse des Fachgymnasiums Wirtschaft zu erwarten ist. 15 Lernende haben zum Halbjahr Briefe mit dem Warnhinweis erhalten, dass bei ihnen die Versetzung gefährdet ist. Bei ungefähr 10 Lernenden stand bereits zum Ende des ersten Halbjahres fest, dass sie die Versetzung kaum noch schaffen können, da sie mehrere Fünfen und Sechsen erhielten. Schüler 6 z.B. hat neben mehreren Fünfen auch drei Sechsen auf dem Halbjahreszeugnis. Allerdings sind die Noten der Lernenden in Informationsverarbeitung im Durchschnitt besser als in anderen Fächern.
In den beiden Klassenarbeiten im ersten Halbjahr am 1.11.2004 und am 17.1.2005 ergab sich folgendes Notenbild:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die meisten Lernenden arbeiten zwar gerne praktisch am Rechner. Mit der Erarbeitung von theoretischen Grundlagen tun sich allerdings viele Lernende schwer. In Excel verfügen viele Lernende über Vorkenntnisse, aber trotzdem taten sich viele Lernende mit absoluten und relativen Zellbezügen schwer.
Schüler 2 hat viele gute Ideen und arbeitet auch gut und effektiv am Rechner. In Excel ist er der beste Lernende. Auch Schüler 13 gehört ebenfalls zu den herausragenden Schülern. Schüler 14 ist fleißig und ehrgeizig. Schüler 10 ist recht kritisch und leistet intelligente Beiträge, tut sich aber schwer mit Excel. Ganz besonders schwer in Excel tun sich Schüler 3, Schüler 4 und Schüler 5. Auch Schüler 7 und Schüler 8 gehören zu den schwachen Lernenden.
Die Methodenkompetenz ist durchschnittlich. Mitunter tun sich die Lernenden bei Präsentationen schwer ihre richtigen Excel-Ergebnisse zu erklären. Die Arbeitsplattform lo-net wird immer noch zu wenig von den Lernenden genutzt. Die meisten Lernenden können jedoch gut mit dem Rechner umgehen.
Die Sozialkompetenz der Klasse ist ebenfalls durchschnittlich. Mitunter unterstützen sich Lernende gegenseitig. Allerdings verhalten sich manche Lernenden noch recht kindlich. Schüler 15 ist frech. Schüler 7 verschläft häufig mehrere Stunden.
1.3 Lehrer-Schüler-Situation
Im August 2004 habe ich die Klasse zu Beginn des Schuljahres übernommen. Nach dem Lerngebiet 1 „Handhabung eines DV-Systems“ und dem Lerngebiet 2 „Textverarbeitung“ im ersten Halbjahr ist das Lerngebiet 3 „Tabellenkalkulation“ nun das dritte Lerngebiet, dass ich in dieser Klasse unterrichte. Mein Verhältnis zu der Klasse ist gut. Ich unterrichte gerne in der Klasse. Allerdings wirken sich die schlechten Perspektiven aufgrund der schlechten Halbjahresnoten der Lernenden negativ auf ihre Motivation aus.
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- Diplom-Kaufmann Torsten Hauschild (Autor), 2005, Ermittlung der optimalen Bestellmenge mit Hilfe von Excel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38729
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