„Gegenstand dieser Verordnung ist die Übernahme und Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Gemeinschaft, mit dem Ziel, die von Gesellschaften im Sinne des Artikels 4 vorgelegten Finanzinformationen zu harmonisieren, um einen hohen Grad an Transparenz und Vergleichbarkeit der Abschlüsse und damit eine effiziente Funktionsweise des Kapitalmarkts in der Gemeinschaft und im Binnenmarkt sicherzustellen.“ Durch diesen Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 sind kapitalmarktorientierte Unternehmen in der EU seit 2005 verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) aufzustellen und zu veröffentlichen. Somit stellt diese Verordnung einen Wendepunkt in der Entwicklung der nationalen und internationalen Rechnungslegung dar, obwohl bereits vorher viele Großkonzerne internationale Rechnungslegungsstandards angewendet haben. Die Bayer AG hat sich zum Beispiel bereits im Jahr 1994 zur Umstellung auf IRFS (damals noch IAS) entschieden, um den Aktionären mehr Informationen über die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens zu liefern und um die internationale Vergleichbarkeit zu verbessern. Die zwingenden Bestandteile eines Jahresabschlusses nach IAS/IFRS gliedern sich wie folgt:
- Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung
- Eigenkapitalveränderungsrechnung
- Kapitalflussrechnung
- Anhang, in dem die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Erläuterungen aufgeführt sind.
In der vorliegenden Arbeit soll auf die Kapitalflussrechnung eingegangen werden, die in IAS 7 „Kapitalflussrechnungen“ aus dem Jahr 1992 geregelt ist. Dieser Standard ersetzte den früheren Standard „Statement of Changes in Financial Position“ aus dem Jahr 1977.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Einführung in die Thematik
1.2. Gang der Untersuchung
2. Grundlagen der Kapitalflussrechnung
2.1. Geschichtliche Entwicklung der Kapitalflussrechnung
2.2. Zweck und Aufgaben
2.3. Adressaten der Kapitalflussrechung
2.4. Ermittlungsmethoden des Cash Flow
2.4.1. Indirekte Cash Flow-Berechnung
2.4.2. Direkte Cash Flow-Berechnung
2.5. Gliederungsformen der Kapitalflussrechnung
2.5.1. Gliederung nach Bereichs- und Finanzflussaspekt
2.5.2. Gliederung in Konten- und Staffelform
3. Kapitalflussrechnung nach IAS 7
3.1. Grundstruktur der Kapitalflussrechnung
3.2. Der Finanzmittelfonds
3.2.1. Bestandteile des Finanzmittelfonds
3.2.2. Bewertungsrechnung
3.3. Darstellung der Kapitalflussrechnung
3.3.1. Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit
3.3.1.1. Direkte Methode
3.3.1.2. Indirekte Methode
3.3.2. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
3.3.3. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
3.4. Ausweis spezieller Posten
3.4.1. Cash Flows in Fremdwährung
3.4.2. Außerordentliche Posten
3.4.3. Zinsen und Dividenden
3.4.4. Ertragssteuern
3.4.5. Anteile an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
3.4.6. Erwerb und Veräußerung von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
3.4.7. Nicht zahlungswirksame Transaktionen
3.5. Sonstige Angaben
Anhang: Beispiel einer Kapitalflussrechnung nach IAS 7 anhand der Bayer AG und der Stada AG
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Interessenten der Kapitalflussrechnung
Abbildung 2: Indirekte Cash Flow-Berechnung
Abbildung 3: Direkte Cash Flow-Berechnung
Abbildung 4: Grundstruktur der Kapitalflussrechnung
Abbildung 5: Erweiterte Grundstruktur der Kapitalflussrechnung
Abbildung 6: Direkte Methode zur Ermittlung des Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit
Abbildung 7: Indirekte Methode zur Ermittlung des Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit
Abbildung 8: Ermittlung des Cash Flows aus der Investitionstätigkeit
Abbildung 9: Ermittlung des Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit
Abbildung 10: Beispiel eines asset deals: Bilanz des zu akquirierenden Unternehmens (vor Akquisition)
Abbildung 11: Beispiel eines asset deals: Bilanz des akquirierende
Unternehmens (vor Akquisition)
Abbildung 12: Beispiel eines asset deals: Bilanz des akquirierenden Unternehmens (nach Akquisition)
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Offenlegung von Kapitalflussrechnungen in Jahresabschlüssen
Tabelle 2: Kapitalflussrechnung der Bayer AG
Tabelle 3: Kapitalflussrechnung der Stada AG
1. Einleitung
1.1. Einführung in die Thematik
„Gegenstand dieser Verordnung ist die Übernahme und Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Gemeinschaft, mit dem Ziel, die von Gesellschaften im Sinne des Artikels 4 vorgelegten Finanzinformationen zu harmonisieren, um einen hohen Grad an Transparenz und Vergleichbarkeit der Abschlüsse und damit eine effiziente Funktionsweise des Kapitalmarkts in der Gemeinschaft und im Binnenmarkt sicherzustellen.“
Durch diesen Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 sind kapitalmarktorientierte Unternehmen in der EU seit 2005 verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) aufzustellen und zu veröffentlichen.[1] Somit stellt diese Verordnung einen Wendepunkt in der Entwicklung der nationalen und internationalen Rechnungslegung dar, obwohl bereits vorher viele Großkonzerne internationale Rechnungslegungsstandards angewendet haben. Die Bayer AG hat sich zum Beispiel bereits im Jahr 1994 zur Umstellung auf IRFS (damals noch IAS) entschieden, um den Aktionären mehr Informationen über die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens zu liefern und um die internationale Vergleichbarkeit zu verbessern.[2]
Die zwingenden Bestandteile eines Jahresabschlusses nach IAS/IFRS gliedern sich wie folgt:[3]
- Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung
- Eigenkapitalveränderungsrechnung
- Kapitalflussrechnung
- Anhang, in dem die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Erläuterungen aufgeführt sind.
In der vorliegenden Arbeit soll auf die Kapitalflussrechnung eingegangen werden, die in IAS 7 „Kapitalflussrechnungen“ aus dem Jahr 1992 geregelt ist. Dieser Standard ersetzte den früheren Standard „Statement of Changes in Financial Position“ aus dem Jahr 1977.
1.2. Gang der Untersuchung
Die Zielsetzung der Arbeit legt folgenden Gang der Untersuchung nahe.
In Kapitel 1 wird eine generelle Einleitung gegeben. Diese beinhaltet die Einführung in die Thematik und den Gang der Untersuchung.
Das Kapitel 2 der Arbeit befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Kapitalflussrechnung, auch im Vergleich zu anderen Rechnungslegungssystemen. Im Einzelnen werden die Entwicklung der Kapitalflussrechnung, der Zweck und die Aufgaben, sowie die Adressaten der Kapitalflussrechnung erläutert. Zudem werden Ermittlungsmethoden und Gliederungsformen der Kapitalflussrechnung aufgezeigt.
In Kapitel 3 werden aufbauend auf den theoretischen Grundlagen des vorherigen Kapitels die Inhalte des IAS 7 vorgestellt. Es werden detailliert die Abgrenzung des Finanzmittelfonds, die Darstellung und Gliederung der Kapitalflussrechnung, sowie der Ausweis spezieller Posten erläutert.
Kapitel 4 schließt die Arbeit mit einem Fazit bzw. einer kritischen Würdigung der Sachverhalte ab.
Im Anhang kann der interessierte Leser zusätzlich die Kapitalflussrechnung anhand von Beispielen aus den Jahresabschlüssen der Bayer AG und der Stada AG nachvollziehen.
2. Grundlagen der Kapitalflussrechnung
2.1. Geschichtliche Entwicklung der Kapitalflussrechnung
Um die Finanzlage von Unternehmen besser beurteilen zu können, haben die Forderungen nach einem speziellen Finanzausweis über die letzten Jahrzehnte hinweg stetig zugenommen.[4] Die Gewinn- und Verlustrechnung gibt zwar Auskunft über die Geschäftsentwicklung eines Unternehmens, ist jedoch nicht zur Beurteilung der finanziellen Entwicklung geeignet, da kurzfristig signifikante Unterschiede zwischen den Ergebnissen aus der GuV und den erwirtschafteten Cash Flows bestehen können. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit diverse Modelle vorgeschlagen, um die Zahlungsströme innerhalb einer Berichtsperiode zu analysieren und den Zusammenhang zwischen Mittelbeschaffung- und Mittelverwendung aufzuzeigen.[5] Diese Bestrebungen führten zur Entwicklung der Kapitalflussrechnung, die heute in den unterschiedlichsten Rechnungslegungssystemen verankert ist.
Grundlage für die heutigen nationalen und internationalen Rechnungslegungs-grundsätze zur Kapitalflussrechnung bildet der Standard SFAS No. 95 „Statement of Cash Flows“, der im Jahre 1987 von dem US-amerikanischen Financial Accounting Standards Board (FASB) veröffentlicht wurde, sowie die revidierte Fassung des IAS 7 „Cash Flow Statements.[6] Diese überarbeitete Version des Standards wurde 1992 vom International Accounting Standards Committee (IASC), Vorgänger des International Accounting Standards Board (IASB), veröffentlicht und lehnt sich sehr stark an die FASB-Statements an. Daher bestehen nur marginale Unterschiede zwischen SFAS No. 95 und IAS 7.
Diese beiden internationalen Standards wurden in der Stellungnahme HFA 1/1995 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) und des Arbeitskreises „Finanzierungsrechnung“ der Schmalenbach-Gesellschaft aufgegriffen, welche als Empfehlung zur Gestaltung von Kapitalflussrechnungen in Deutschland anzusehen ist.[7]
Seit 1999 sind börsennotierte Mutterunternehmen nach § 297 Absatz 1 Satz 2 HGB auch hierzulande verpflichtet,[8] ihren Konzernanhang um eine Kapitalflussrechnung zu erweitern, wohingegen in den USA bereits seit 1971 die Kapitalflussrechnung als obligatorischer Bestandteil des Jahresabschlusses gilt.[9] Zum Inhalt und zur Ausgestaltung der Kapitalflussrechnung hat der Standardisierungsrat des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) im Oktober 1999 den Standard DRS 2 „Kapitalflussrechnung“ erlassen, der sich materiell kaum von der Stellungnahme HFA 1/1995 unterscheidet und sich somit sehr stark an den beiden internationalen Standards SFAS No. 95 und IAS 7 orientiert.[10]
Zusammenfassend ergeben sich also in den unterschiedlichen Rechnungslegungssystemen folgende Offenlegungspflichten für die Kapital-flussrechnung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1 : Offenlegung von Kapitalflussrechnungen in Jahresabschlüssen.
In Anlehnung an: Auer, K. V. (2000), S. 292.
2.2. Zweck und Aufgaben
Das primäre Ziel der Kapitalflussrechnung ist es, den Abschlussadressaten geeignete Informationen zur Beurteilung der finanziellen Lage eines Unternehmens zur Verfügung zu stellen.[11] Sie liefert Informationen über die zahlungswirksamen Vorgänge des betrieblichen Produktions- und Absatzprozesses und dokumentiert die Investitions- und Finanzierungsaktivitäten innerhalb einer Berichtsperiode.[12] Die Kapitalflussrechnung gibt somit Aufschluss über die finanzielle Entwicklung eines Unternehmens, da diese nicht oder nicht mittelbar aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, sowie dem Anhang zu entnehmen ist.[13]
Im Gegensatz zur Bilanz und GuV baut die Kapitalflussrechnung auf unperiodisierten Größen auf, da ausschließlich Geschäftsvorfälle abgebildet werden, die Zahlungen im Sinne von Ein- und Auszahlungen nach sich ziehen.[14] Daraus abgeleitet ergibt sich, dass die Kapitalflussrechnung in der Regel völlig frei von Bewertungsmaßstäben und Ermessenspielräumen ist (einzige Ausnahme bildet der Bewertungseinfluss bei der Umrechnung von Fremdwährungen), wohingegen bei der Erstellung von Bilanz und GuV unterschiedliche Wertansätze gewählt werden können. Als Beispiele lassen sich hier die Abschreibung von Sachanlagevermögen, die Wertberichtigung von Forderungen oder die Bildung von Rückstellungen nennen. Durch die Eliminierung dieser Effekte, die auf unterschiedliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zurückzuführen sind, wird die tatsächliche Ertragskraft eines Unternehmens aus der Kapitalflussrechnung ersichtlich und lässt sich somit mit der Ertragskraft anderer Unternehmen vergleichen.[15]
Des Weiteren dient die Kapitalflussrechnung zur Bewertung der Fähigkeit eines Unternehmens, die Höhe und den zeitlichen Anfall von Cash Flows zu beeinflussen und Zahlungsmittel, bzw. Zahlungsmitteläquivalente zu erwirtschaften.[16]
Die Kapitalflussrechnung hat somit sowohl komparativ-statische Aspekte (Beurteilung der Liquiditätsveränderung), als auch dynamische Aspekte (Beurteilung der Fähigkeit des Erwirtschaftens von Zahlungsüberschüssen) in sich vereint.[17]
Wie auch alle anderen Bestandteile des Jahresabschlusses ist die Kapitalflussrechnung eine vergangenheitsorientierte Darstellung. Sie ermöglicht jedoch den Abschlussadressaten durch Analysen von historischen Kapitalflussinformationen, Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung von Zahlungsströmen zu ziehen.[18] So können z. B. Modelle entwickelt werden, die den Barwert der zukünftigen Cash Flows verschiedener Unternehmen beurteilen und gegenüberstellen.[19] Gleichzeitig können diese Modelle auch intern für die Zwecke der in die Zukunft gerichteten Finanzplanung herangezogen werden.[20]
2.3. Adressaten der Kapitalflussrechung
In der deutschen Gesetzgebung zur Rechnungslegung steht der Gläubigerschutzgedanke klar im Mittelpunkt.[21] Dieses lässt sich an den allgemeinen Bewertungsprinzipien der Vorsicht, der Realisation, der Imparität, sowie der Einzelbewertung ablesen (vgl. § 252 Abs. 1 Satz 4 HGB), mit Hilfe derer ein Bild der tatsächlichen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens vermittelt werden soll. Die primären Adressaten des Jahresabschlusses nach HGB/DRS sind somit die Gläubiger, wie auch die Gesellschafter eines Unternehmens.[22] Darüber hinaus werden in der Literatur als weitere Adressaten der externen Rechnungslegung Mitarbeiter, Kunden, Geschäftsleitung, Fiskus, Gesetzgeber, Anteilseigner und viele mehr genannt.
Für die Rechnungslegung nach US-GAAP und IAS stehen die Interessen der Kapitalgeber, insbesondere der Eigenkapitalgeber im Vordergrund.[23] Die einzelnen Bewertungsgrundsätze sind deshalb am übergeordneten Grundsatz der periodengerechten Erfolgsermittlung ausgerichtet, und nicht wie im HGB/DRS am Vorsichts- und Gläubigerschutzprinzip.
Die Interessenten, und somit auch indirekt die Adressaten der Kapitalflussrechnung lassen sich für die unterschiedlichen Rechnungslegungssysteme vereinheitlicht wie folgt zusammenfassen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 : Interessenten der Kapitalflussrechnung.
In Anlehnung an: Riebell, C., Grün, D.-J. (2003), S. 12.
Die Anteilseigner und Investoren nutzen dabei die zur Verfügung gestellten Informationen, um Rückschlüsse auf die zukünftige finanzielle Entwicklung eines Unternehmens zu ziehen.[24] Gleiches gilt für die Kreditinstitute, die mithilfe dieser Daten Entscheidungen über Kreditvergaben und Kreditverlängerungen treffen.
Die Wirtschaftspresse und die Abschlussprüfer verwenden die Kapitalflussrechnung als Hilfsmittel zur Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtsituation und der finanziellen Lage von Unternehmen.
Darüber hinaus lassen sich diese Informationen auch intern, z. B. von der Geschäftsleitung und den Controllern, zu Planungs-, Steuerungs- und Kontrollzwecken nutzen.
2.4. Ermittlungsmethoden des Cash Flow
Die herkömmlichen Methoden der Cash Flow-Ermittlung basieren auf den Daten der Bilanz und Erfolgsrechnung eines Unternehmens (auch derivative Datenermittlung genannt, im Gegensatz zur originären Ermittlung aus den Daten der Finanzbuchhaltung).[25] Hierbei haben sich zwei Methoden herausgebildet, die indirekte und die direkte Cash Flow-Berechnung.
2.4.1. Indirekte Cash Flow-Berechnung
Bei der indirekten Cash Flow-Berechnung geht man vom Jahresgewinn eines Unternehmens aus und ergänzt diesen durch Addition der in der Periode nicht zu Ausgaben führenden Aufwendungen (z. B. Abschreibungen, Bildung von Rückstellungen) und durch Subtraktion der in der Periode nicht zu Einnahmen führenden Erträge (z. B. Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen). Somit erhält man folgendes Berechnungsschema:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2 : Indirekte Cash Flow-Berechnung.
In Anlehnung an: Siegwart, H. (1996), S. 20.
2.4.2. Direkte Cash Flow-Berechnung
Die direkte Methode der Cash Flow-Berechnung findet in der Praxis selten Anwendung, da die für die Berechnung erforderlichen Angaben nicht auf den ersten Blick aus dem Jahresabschluss ersichtlich sind, wie es bei den Größen der indirekten Methode der Fall ist.
Die direkte Cash Flow-Ermittlung geht von den Zahlungsströmen in einem Unternehmen aus und bildet die Differenz zwischen den einnahmewirksamen Erträgen und den ausgabewirksamen Aufwendungen. Die Berechnung lässt sich folgendermaßen darstellen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3 : Direkte Cash Flow-Berechnung.
In Anlehnung an: Siegwart, H. (1996), S. 21.
[...]
[1] Vgl. hierzu und im Folgenden Wagenhofer, A. (2003), S. 1.
[2] Vgl. Bayer AG (1995), S. 4.
[3] Vgl. IAS 1.8 (revised 2004).
[4] Vgl. hierzu und im Folgenden Europäische Kommission (1994), S. 7.
[5] Vgl. Riebell, C., Grün, D.-J. (2003), S. 123.
[6] Vgl. hierzu und im Folgenden Amen, M. (1998), S. 199.
[7] Vgl. Schrader, C. (1999), S. 27.
[8] Vgl. Riebell, C., Grün, D.-J. (2003), S. 122.
[9] Vgl. Schrader, C. (1999), S. 26.
[10] Vgl. Riebell, C., Grün, D.-J. (2003), S. 122.
[11] Vgl. IAS 7 (revised 1992).
[12] Vgl. Amen, M. (1998), S. 8.
[13] Vgl. Riebell, C., Grün, D.-J. (2003), S. 123.
[14] Vgl. hierzu und im Folgenden Auer, K. V. (2000), S. 291.
[15] Vgl. Bork, H. P. (2004), S. 125.
[16] Vgl. IAS 7.4 (revised 1992).
[17] Vgl. Amen, M. (1998), S. 8.
[18] Vgl. IAS 7.5 (revised 1992).
[19] Vgl. IAS 7.4 (revised 1992).
[20] Vgl. Auer, K. V. (2000), S. 291.
[21] Vgl. Wagenhofer, A. (2003), S. 133.
[22] Vgl. hierzu und im Folgenden Witt, F.-J. (2000), S.15f.
[23] Vgl. hierzu und im Folgenden Wagenhofer, A. (2003), S. 133.
[24] Vgl. hierzu und im Folgenden Riebell, C., Grün, D.-J. (2003), S. 12f.
[25] Vgl. hierzu und im Folgenden Siegwart, H. (1996), S. 17ff.
- Arbeit zitieren
- Cornelius Streit (Autor:in), Jan Rebenich (Autor:in), 2005, Kapitalflussrechnung nach IAS 7, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38727
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