Wie kaum eine andere Migrantengruppe nach der Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten haben die Aussiedler und Spätaussiedler die politische Landschaft der Bundesrepublik geprägt. Siedelten bereits ab den Neunzehnhundertsiebzigerjahren vermehrt Angehörige der deutschen Minderheiten in den Staaten des Warschauer Paktes in die Bundesrepublik über, setzte mit der Abzeichnung des Endes des Kalten Krieges eine ungeahnte Einwanderungswelle ein. Allein zwischen 1988 und 1990 zogen über eine Million Deutsche aus sowjetisch kontrollierten Staaten in die Bundesrepublik. Im Gegenzug zu den meisten anderen Einwanderern hatten diese Immigranten die deutsche Staatsbürgerschaft inne und genossen somit auch das Wahlrecht. Die Arbeit untersucht, ob sich das Wahlverhalten von Aussiedlern und Spätaussiedlern von dem der restlichen Bevölkerung unterschied und ob es grundsätzlich typische Parteipräferenzen von Aussiedlern gab.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Situation in den Herkunftsgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg
3. Aussiedler und Spätaussiedler in der Bundesrepublik Deutschland
3.1 Aussiedler
3.2 Spätaussiedler
4. Politisches Engagement und Parteipräferenz der Aussiedler
4.1 Voraussetzungen für Teilhabe von Migranten am politischen System
4.2 Parteipräferenz von Aussiedlern
4.3 Vergleich der Parteipräferenz von Aussiedlern mit der Gesamtbevölkerung
5. Fazit
6. Quellen- und Literaturverzeichnis
6.1 Quellen
6.2 Literatur
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