Diese Bachelorarbeit setzt sich kritisch mit dem Thema medialer Eskapismus und dessen Bedeutung für die Soziale Arbeit auseinander. Nach ausführlichen begrifflichen Definitionen werden zunächst die Fragen geklärt wer als Eskapistin/Eskapist gelten kann und warum sie/er vor der Realität flüchtet. Wie sich zeigt ist dies nicht an einzelnen Persönlichkeitsmerkmalen festzumachen, auch die Gründe für eskapistisches Verhalten können vielfältig sein.
Wer flüchtet braucht immer auch ein Ziel oder zumindest ein Fluchtmittel. Aus mehreren Gründen richtet diese Arbeit den kritischen Blick auf Fernsehen und Videospiele. Mit diesen Medien gehen eine ganze Reihe möglicher Vor- und Nachteile einher. Es ist vor allem der exzessive Gebrauch der negative Auswirkungen nach sich zieht. Um schädlichem Eskapismus, pathologischer Mediennutzung, Prokrastination und deren negative Folgen entgegenwirken muss die Soziale Arbeit auch über Medienkompetenz verfügen und diese vermitteln können. Durch einen kompetenten Umgang mit Medien und maßvollem Eskapismus können deren positive Aspekte zum tragen kommen und genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eskapismus
- Was ist Eskapismus?
- Realität(en) und Wirklichkeit(en)
- EskapistIn
- Fluchtgründe
- Fluchtorte und Fluchtmittel
- Flucht in TV-Welten
- Positive Auswirkungen von TV
- Negative Auswirkungen von TV
- Flucht in (online) Spiel-Welten
- Positive Auswirkungen von Gaming
- Negative Auswirkungen von Gaming
- Die Folgen eskapistischen Verhaltens
- Prokrastination
- Pathologische Mediennutzung Videospiel-und Fernseh-Sucht
- Die Bedeutung von pathologischem (medialem) Eskapismus für die Soziale Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht kritisch den medialen Eskapismus und seine Relevanz für die Soziale Arbeit. Sie definiert den Begriff, analysiert die Motive und Fluchtmittel von Eskapisten und beleuchtet die Auswirkungen exzessiven Medienkonsums. Ein Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung von Fernsehen und Videospielen als Fluchtorte und deren positiven wie negativen Konsequenzen. Die Arbeit erörtert schließlich die Bedeutung von Medienkompetenz für die Soziale Arbeit im Umgang mit schädlichem Eskapismus.
- Definition und Ursachen von Eskapismus
- Fernsehen und Videospiele als Fluchtmittel
- Negative Folgen exzessiven Medienkonsums (Prokrastination, Sucht)
- Die Rolle der Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit
- Bedeutung von pathologischem medialen Eskapismus für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und skizziert die Forschungsfrage und die Vorgehensweise. Es wird die Bedeutung des Themas für die Soziale Arbeit hervorgehoben und der Fokus auf die kritische Auseinandersetzung mit medialem Eskapismus gelegt. Die Arbeit dient als Grundlage für ein vertieftes Verständnis der Problematik und deren Auswirkungen.
Eskapismus: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition von Eskapismus und beleuchtet verschiedene Facetten des Konzepts. Es differenziert zwischen Realität und Wirklichkeit und beschreibt die Merkmale eines Eskapisten. Die Definitionen bilden die Basis für die spätere Analyse der Fluchtgründe und -mittel.
Fluchtgründe: Dieser Abschnitt widmet sich den vielfältigen Ursachen und Motiven für eskapistisches Verhalten. Es werden verschiedene psychosoziale Faktoren beleuchtet, die Individuen zur Flucht in mediale Wirklichkeiten treiben können. Die Analyse zeigt die Komplexität der Fluchtgründe auf und unterstreicht deren individuelle Natur.
Fluchtorte und Fluchtmittel: Dieses Kapitel analysiert Fernsehen und Online-Spiele als primäre Fluchtorte. Es werden sowohl positive als auch negative Auswirkungen dieser Medien auf die Nutzer detailliert untersucht. Der Fokus liegt auf dem exzessiven Gebrauch und den damit verbundenen Risiken.
Die Folgen eskapistischen Verhaltens: Hier werden die negativen Folgen von Eskapismus, insbesondere Prokrastination und pathologische Mediennutzung, detailliert untersucht. Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung dieser Phänomene für die Soziale Arbeit und deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Betroffenen. Die Analyse umfasst verschiedene Aspekte der Problematik, wie z.B. die Herausforderungen im Umgang mit Sucht und deren Folgen.
Die Bedeutung von pathologischem (medialem) Eskapismus für die Soziale Arbeit: Abschließend wird die Relevanz von pathologischem Eskapismus für den Bereich der Sozialen Arbeit beleuchtet. Es wird argumentiert, dass ein kompetenter Umgang mit Medien und ein maßvoller Eskapismus positive Aspekte nutzen können. Gleichzeitig wird die Notwendigkeit der Vermittlung von Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit unterstrichen, um schädlichem Eskapismus entgegenzuwirken.
Schlüsselwörter
Eskapismus, medialer Eskapismus, Soziale Arbeit, Medienkompetenz, Fernsehen, Videospiele, pathologische Mediennutzung, Prokrastination, Flucht, Realität, Wirklichkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Medialer Eskapismus und Soziale Arbeit
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht kritisch den medialen Eskapismus und seine Relevanz für die Soziale Arbeit. Sie analysiert Motive, Fluchtmittel, und die Auswirkungen exzessiven Medienkonsums, insbesondere von Fernsehen und Videospielen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von Medienkompetenz im Umgang mit schädlichem Eskapismus.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Ursachen von Eskapismus; Fernsehen und Videospiele als Fluchtmittel; negative Folgen exzessiven Medienkonsums (Prokrastination, Sucht); die Rolle der Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit; und die Bedeutung von pathologischem medialen Eskapismus für die Soziale Arbeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Eskapismus, Fluchtgründen, Fluchtorten und -mitteln (inkl. TV und Gaming mit positiven und negativen Auswirkungen), den Folgen eskapistischen Verhaltens (Prokrastination und Sucht), und der Bedeutung von pathologischem Eskapismus für die Soziale Arbeit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Was wird unter Eskapismus verstanden?
Die Arbeit liefert eine umfassende Definition von Eskapismus, differenziert zwischen Realität und Wirklichkeit und beschreibt Merkmale eines Eskapisten. Sie analysiert verschiedene Facetten des Konzepts und bildet die Basis für die spätere Analyse der Fluchtgründe und -mittel.
Welche Fluchtgründe werden untersucht?
Der Abschnitt zu den Fluchtgründen beleuchtet diverse psychosoziale Faktoren, die Individuen zur Flucht in mediale Wirklichkeiten treiben. Die Analyse zeigt die Komplexität der Motive und unterstreicht deren individuelle Natur.
Welche Rolle spielen Fernsehen und Videospiele?
Fernsehen und Online-Spiele werden als primäre Fluchtorte analysiert. Die Arbeit untersucht detailliert sowohl positive als auch negative Auswirkungen dieser Medien auf die Nutzer, mit besonderem Fokus auf exzessiven Gebrauch und damit verbundene Risiken.
Welche negativen Folgen von Eskapismus werden beschrieben?
Die Arbeit untersucht detailliert negative Folgen wie Prokrastination und pathologische Mediennutzung. Sie beleuchtet die Bedeutung dieser Phänomene für die Soziale Arbeit und deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Betroffenen, inklusive Herausforderungen im Umgang mit Sucht und deren Folgen.
Welche Bedeutung hat der mediale Eskapismus für die Soziale Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet die Relevanz von pathologischem Eskapismus für die Soziale Arbeit. Sie argumentiert, dass ein kompetenter Umgang mit Medien und maßvoller Eskapismus positive Aspekte nutzen können, unterstreicht aber gleichzeitig die Notwendigkeit der Vermittlung von Medienkompetenz, um schädlichem Eskapismus entgegenzuwirken.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Eskapismus, medialer Eskapismus, Soziale Arbeit, Medienkompetenz, Fernsehen, Videospiele, pathologische Mediennutzung, Prokrastination, Flucht, Realität, Wirklichkeit.
- Quote paper
- Dirk Hofbeck (Author), 2015, Eskapismus. Die Flucht in mediale Wirklichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384669