Die Medizin spricht von einer Leidvermeidung durch Pränataldiagnostik und setzt die Aussage, dass "frühe gezielte Ultraschalldiagnostik Ungeborene und ihre Mütter vor unnötigem Leid bewahren kann" ein (Kunz, 2006). Inwiefern dies jedoch stimmt, ist ein Untersuchungsaspekt dieser Hausarbeit.
In dieser Hausarbeit schaue ich mir im Kontext von Pränataldiagnostik das Phänomen "Leid" aus Sicht der betroffenen Mutter genauer an und versuche zu erläutern, inwiefern die Pränataldiagnostik das Leid, ein behindertes Kind zu bekommen, vermeidet/vermindert.
Im ersten Teil der Arbeit wird auf die Thematik der medizinischen Pränataldiagnostik (PND) eingegangen und die Diagnose "Trisomie 21" erörtert. Im Anschluss folgen Argumente für den Einsatz von PND, wobei später der Fokus auf den Leidbegriff mit seiner Bedeutung gerichtet ist. Es folgt ein Diskussionsabschnitt, in dem ich mich mit der emotionalen Ebene der Frau auseinandersetze und das innere Chaos darstelle. Hier wird deutlich, inwiefern eine vorgeburtliche Diagnostik als eine Lösungsstrategie zur Vermeidung von Leid verstanden werden kann.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Pränataldiagnostik- die Diagnose mit Wahrscheinlichkeiten
2.1 PND als "wachsende Industrie"
2.2 Das Down Syndrom - Trisomie 21
3 Selbstbestimmung/Kontrolle/Risiken
4 Leid
5 Fazit
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Elif Güler (Auteur), 2016, Leidvermeidung durch Pränataldiagnostik. Inwiefern kann die Pränataldiagnostik das Leid, ein behindertes Kind zu bekommen, vermeiden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383241
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