Die Geschichte des Regenbogenfisches zeigt auf, dass es von großer Bedeutung ist, mit anderen zu teilen und das Hergeben nicht unbedingt ein Verlust bedeutet, sondern man auch etwas dafür zurück bekommt.
Der Regenbogenfisch ist ein kleiner Fisch, der draußen im Meer lebt. Er sieht jedoch anders aus als die anderen Fische. Sein Schuppenkleid ist mit Glitzerschuppen übersät, welche ihn zum schönsten Fisch im Meer machen. Durch sein besonderes Aussehen fällt der kleine Regenbogenfisch auf und wird von allen anderen Meeresbewohnern bewundert. Mit der Zeit distanziert sich der Regenbogenfisch jedoch unbewusst von den anderen Fischen, da er nicht bereit ist, seine Glitzerschuppen mit den anderen zu teilen. Auf die Frage eines anderen Fisches, ob er eine seiner besonderen Schuppen abgeben würde, reagiert der Regenbogenfisch mit Ablehnung und isoliert sich somit durch seine überheblich Art immer weiter von seinen Artgenossen.
Im Verlauf der Geschichte wird dem kleinen Fisch jedoch deutlich, wie einsam er sich fühlt und wie sehr er unter der Isolation von den anderen Fischen leidet. Deshalb sucht er den Rat bei dem Oktopus, welcher ihm ins Bewusstsein ruft, dass er sich entscheiden muss, ob er weiterhin alleine der schönste Fisch im Meer seien möchte oder aber bereit ist, seine Glitzerschuppen mit den anderen zu teilen und so die Distanz zu den Artgenossen verringern kann. Nach dem Gespräch mit dem Oktopus begreift der Regenbogenfisch, dass ihm all seine Schönheit nichts bringt, wenn er dadurch alleine leben muss. Somit teilt er seine Glitzerschuppen mit den anderen Fischen und gewinnt durch sein Teilen neue Freunde.
Inhaltsverzeichnis
1.Inhalt
2.Hauptaussage
3.Autor
4.Kritik
5.Ideen für den Unterricht
6.Literaturverzeichnis
1. Inhalt
„Der Regenbogenfisch“ von Marcus Pfister wurde 1992 im NordSüd Verlag in Zürich veröffentlicht.
Der Regenbogenfisch ist ein kleiner Fisch, der draußen im Meer lebt. Er sieht jedoch anders aus, als die anderen Fische. Sein Schuppenkleid ist mit Glitzerschuppen überseht, welche ihn zum schönsten Fisch im Meer machen. Durch sein besonderes Aussehen fällt der kleine Regenbogenfisch auf und wird von allen anderen Meeresbewohnern bewun- dert. Mit der Zeit distanziert sich der Regenbogenfisch jedoch unbewusst von den anderen Fischen, da er nicht bereit ist, seine Glitzerschuppen mit den anderen zu teilen. Auf die Frage eines anderen Fisches, ob er eine seiner besonderen Schuppen abgeben würde, re- agiert der Regenbogenfisch mit Ablehnung und isoliert sich somit durch seine überheb- lich Art immer weiter von seinen Artgenossen. Im Verlauf der Geschichte wird dem klei- nen Fisch jedoch deutlich, wie einsam er sich fühlt und wie sehr er unter der Isolation von den anderen Fischen leidet. Deshalb sucht er den Rat bei dem Oktopus, welcher ihm ins Bewusstsein ruft, dass er sich entscheiden muss, ob er weiterhin alleine der schönste Fisch im Meer seien möchte oder aber bereit ist, seine Glitzerschuppen mit den anderen zu teilen und so die Distanz zu den Artgenossen verringern kann. Nach dem Gespräch mit dem Oktopus begreift der Regenbogenfisch, dass ihm all seine Schönheit nichts bringt, wenn er dadurch alleine leben muss. Somit teilt er seine Glitzerschuppen mit den anderen Fischen und gewinnt durch sein Teilen neue Freunde.
2. Hauptaussage
Die Geschichte des Regenbogenfisches zeigt auf, dass es von großer Bedeutung ist, mit anderen zu teilen und Hergeben nicht unbedingt ein Verlust bedeutet sondern man auch etwas zurück kriegt.
3. Autor
Der Schweizer Bilderbuchautor und Illustrator Marcus Pfister wurde am 30.Juli 1960 in Bern geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte er zunächst eine Lehre zum Grafiker und arbeitete dann als solcher. Während seiner Tätigkeit in einer Werbeagentur bildete sich Pfister stetig an der Kunstgewerbeschule in Illustrations- und Design-Kursen weiter, um sich nach einem kurzen Auslandsaufenthalt als Grafikdesigner und Konzepter selbststän- dig zu machen. Ab 1983 lag Pfisters Konzentration zunächst auf einer Karriere als Künst- ler im Bereich Skulptur und Fotografie. In den Jahren 1984/1985 folgten dann die ersten Ideen für sein erstes Kinderbuch „Die müde Eule“. 1986 veröffentlicht, gelang es Pfister, für eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem NordSüd Verlag Zürich den Grund- stein zu legen. [1]
Bis Marcus Pfister 1992 der große Durchbruch mit seinem Kinderbuch „Der Regenbogenfisch“ gelang, arbeitete er weiter als Werbekonzepter, Bilderbuchautor und Illustrator. „Der Regenbogenfisch“ wurde ein weltweiter Erfolg, welcher in 80 Sprachen übersetzt und über 15 Millionenmal verkauft wurde.[2] Neben den Bestsellerlisten eroberte Pfister mit seinem glitzernden Fisch aus dem Meer auch die Fernsehkanäle und den Spielwarenhandel, sowohl eine Zeichentrickserie sowie Spielzeug, Gesellschaftsspiele als auch Hörspiele wurden mit dem Regebogenfisch als Protagonisten produziert.
Es folgten weitere 47 Bücher, die in 50 Sprachen und Dialekten übersetzt und auf der ganzen Welt verkauft wurden.[3] Neben dem „Schweizer Jugendbuchpreis“, welchen er 1988 zu Anfang seiner Karriere gewann, kamen im Laufe der Zeit zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie 1998 der „Storytelling World Award“ dazu.[4] Marcus Pfister lebt mit seinen vier Kindern und seiner Frau in Bern. [5]
4. Kritik
Mit dem kleinen Regenbogenfisch hat Marcus Pfister auf den ersten Blick eine Figur erschaffen, welche durch ihre farbenfrohe Aufmachung und den glitzernden Schuppen auf Anhieb das Interesse von Kindern und somit auch ihren Eltern erlangt. Bei dem ersten Lesen scheint auch die Geschichte hinter dem besonderen Meeresbewohner der Ziel- gruppe angemessen.
Auf den zweiten, kritischeren Blick lässt sich jedoch zwischen den Zeilen lesen, dass der Regenbogenfisch jene Figur darstellt, welche den Kindern vermittelt, dass man sich, wenn man keine Freunde hat, diese auch ganz einfach durch materielle Dinge erkaufen kann. Frei in die heutige Zeit übersetzt verschenkt ein Kind, welches aufgrund finanziell gut betuchter Eltern mit Markenkleidung eingekleidet ist, seine teuren Anziehsachen und kriegt so Freunde, welche es zuvor für seine teure Kleidung und damit auffälligerem Äu- ßeren ausgeschlossen haben. Somit wird überspitz gesehen den Kindern verdeutlicht, dass es ganz einfach ist, sich seine Freunde durch Materielles zu erkaufen, anstatt sich auf einer sozialen, interaktiv persönlichen Ebene auf die Freundessuche zu begeben. Kin- der sollen Dinge nicht für sich behalten, wer nicht teilt hat keine Freunde und ist somit ein Außenseiter. In der Kombination mit seinem Stolz über seine Glitzerschuppen und der damit verbundenen Ablehnung, sie mit den anderen Fischen zu teilen, wird der Re- genbogenfisch im Buch als überheblich und arrogant dargestellt, den Kindern wird ver- mittelt, dass der Fisch an seiner Einsamkeit selber schuld ist. Der stolze und glitzernde Fisch, der nicht gemocht wird. Somit wird das Bild verstärkt, dass Kinder Dinge nicht für sich behalten sollten. Wer nicht bereit ist, sogar sein persönlichstes wie Kleidung abzu- geben, muss mit der Isolation leben. Herrscht jedoch die Bereitschaft des großzügigen Teilens, gibt das Kind zwar sein persönliches Hab und Gut her, muss sich jedoch keine weiteren Sorgen um Freunde machen. Diese sind nun in Scharen vertreten und total be- geistert von ihrem Neuen, teilfreudigen Freund. Hat der Regenbogenfisch mit dem Teilen seiner Schuppen auch seine Arroganz und Überheblichkeit abgeben, oder steht im Vor- dergrund für Sympathieempfinden einzig und allein das plötzlich selbstlose Herausgeben der Glitzerschuppen. Wichtig ist, dass Kinder ein gesundes Mittelmaß erlernen. Teilen zu können ist eine Eigenschaft, die unbedingt vermittelt werden sollte, jedoch ist es auch entscheidend, dass einem Kind bewusst gemacht wird, dass es Dinge gibt, die nur ihm allein gehören und es somit für sich behalten darf, ohne dass dies negative Konsequenzen im Umfeld nach sich zieht.
[...]
[1] vgl.: Pfister, Marcus: http://www.marcuspfister.ch/bibliografie%20teil%201.htm, Stand: 21.10.2016
[2] vgl. ebenda
[3] vgl. ebenda
[4] vgl. ebenda
[5] vgl.: Kulturwissenschaften Universität Paderborn: http://kw1.uni-paderborn.de/fileadmin/kw/institute- einrichtungen/deutsch-treff/Lesezirkel/Pfister_Der_Regenbogenfisch.pdf, Stand: 25.10.2016
- Citation du texte
- Anna Hümmecke (Auteur), 2016, Von der Bedeutung des Teilens. "Der Regenbogenfisch" von Marcus Pfister, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381454
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