Die vorliegende Hausarbeit macht es sich zum Ziel aufzuzeigen, wie sich Iweins Geisteswandel auf sein gesamtes Erleben auswirkt. Nach einer kurzen Übersicht über die Grundlagen der mittelalterlichen "âventiure", werden die beiden Abenteuerrunden des Iwein so gegenübergestellt, dass der Konflikt zwischen den beiden Konstituenten der höfischen Existenz und eben des Artusromans: Frauendienst (Minne, Eheglück) und Waffenruhm ersichtlich wird. Dabei gelten diese beiden Konstituenten allerdings ausdrücklich nicht als unvereinbare Gegensätze, sondern als essentielle Teile eines großen Gesamtkonzeptes verstanden, die sich effektiv unterstützen können, wie es sich vor allem im Kampf gegen Gawein zeigt. Und so erreicht Iwein am Ende eine "concordia discordantium", wie H.B. Willson es nennt, die zu erklären Aufgabe der vorliegenden Arbeit sein soll.
Gliederung
1. Einleitung
2. Über die âventiure
3. Die erste Abenteuerrunde
3.1 Das Brunnenabenteuer
3.2 Die Ehe mit Laudine
3.3 Iweins moralischer Niedergang während seiner Zeit im Wald
4. Die zweite Abenteuerrunde
4.1 Iweins Sühne
4.2 Der Kampf mit Gawein
4.3 Concordia Discordantium
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Ann-Kathrin Latter (Auteur), 2017, Ein schwerer "sælden wec". Sinn und Funktion der "âventiure" in Hartmann von Aues "Iwein", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381223
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