In der Erwerbsarbeit kommt den individuellen Handlungen und Deutungen der Mitarbeiter im Arbeitsprozess immer mehr Bedeutung zu. Die Arbeit ist immer weniger standardisiert, wodurch die Mitarbeiter stärker als früher dazu gezwungen sind, ihre Arbeit individuell zu organisieren. Diese Entwicklung wird begrifflich als „Subjektivierung von Arbeit“ bezeichnet, wobei in diesem Sinne ein Wechselverhältnis zwischen einzelnem Subjekt und ihrer Arbeit gesehen wir. „Die Individuen tragen mehr „Subjektives“ in die Arbeit hinein und/oder die Arbeit fordert immer mehr „Subjektives“ von den Individuen“.
Da der Mitarbeiter ein entscheidender Faktor des Unternehmenserfolgs ist, muss er bei der Bewältigung dieser Anforderungen unterstützt werden. Berthel/Becker gehen davon aus, dass „die Überlebensfähigkeit des Unternehmens von seiner Entwicklungsfähigkeit und damit letztendlich von der Entwicklungsfähigkeit der Mitarbeiter bzw. ihrem tatsächlichen Qualifizierungsgrad abhängt“. Dies bedeutet gleichzeitig auch, dass die Personalentwicklung einen bedeutenden Erfolgsfaktor für das Unternehmen darstellt, da sie einen starken Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bewirkt. Nach Liebel/Oechsler gilt die betriebliche Weiterbildung als Kernbereich der Personalentwicklung und zielt darauf ab, den Einsatz der menschlichen Ressourcen im Unternehmen zu optimieren und das Personal auf einen festgelegten Qualifikationsbedarf hin zu entwickeln.
Die betriebliche Weiterbildung dient der Entwicklung von Qualifikationen und Kompetenz, wobei das Primärziel der Transfer des Erlernten aus dem Lernfeld in die Arbeitsumgebung ist. Um den Erfolg einer betrieblichen Weiterbildung im Sinne der Transferförderung zu verbessern, wird in dieser Arbeit untersucht, in wie weit Coaching eine geeignete Maßnahme zur Transfersicherung in der betrieblichen Weiterbildung darstellt.
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Betriebliche Weiterbildung
2.1 Eingliederung in die Personalentwicklung
2.2 Definition Betriebliche Weiterbildung
2.3 Subjektorientierte Anforderungen an den Mitarbeiter
2.4 Subjektorientiertes Lernen
2.5 Ziele der betrieblichen Weiterbildung
3 Transfer als Primärziel in der betrieblichen Weiterbildung
3.1 Zyklus der systematischen Personalentwicklung
3.2 Transfer
3.3 Lerntransferfaktoren
3.3.1 Der Lernende
3.3.2 Das Trainingsdesign
3.3.3 Die Arbeitsumgebung
3.4 Transferförderung
4 Coaching als Maßnahme der Transferförderung
4.1 Der Begriff Coaching
4.2 Coachinganlässe
4.3 Transfercoaching
4.3.1 Persönliches Transfercoaching
4.3.2 Virtuelles Transfercoaching
5 Fazit
6 Literaturverzeichnis
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