Krankheit ist ein Begriff dessen Bedeutung für gewöhnlich ohne weitere Probleme verstanden wird. Es ist ein Begriff unseres alltäglichen Lebens, welchen wir selbstverständlich verwenden. Doch möchte man eine klare Definition des Krankheitsbegriffs mit universalen Prädikaten formulieren, so stößt man auf Probleme, Unklarheiten und daraus resultierenden Meinungsverschiedenheiten.
In der Debatte stehen sich im Wesentlichen zwei große Lager gegenüber: Normativisten und Deskriptivisten.
Beide stehen scheinbar unlösbaren Problemen gegenüber den Krankheitsbegriff sinnvoll zu definieren.
Das Ziel der vorliegenden Hausarbeit soll sein, Argumente beider Lager darzustellen, um daraufhin einige ihrer Probleme aufzuzeigen. Anschließend werde ich zwei Alternativvorschläge zur Definition des Krankheitsbegriffs präsentieren, um zu verdeutlichen, dass mithilfe flexibler bzw. mehrdimensionaler Definitionen die zuvor aufgezeigten Probleme umgangen werden können.
Die in dieser Arbeit dargestellten Ideen sollen keine Lösung des Problems sein, sondern vielmehr als Impuls für zukünftige, flexiblere Definitionsversuche dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Krankheitsbegriff - Eine erste Unterscheidung
- Normativität und Deskriptivität im Krankheitsbegriff
- Normativität und Deskriptivität im Krankheitsbegriff - zwei Alternativvorschläge
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem vielschichtigen Krankheitsbegriff und analysiert dessen unterschiedliche Ausprägungen und Interpretationen in der Alltagssprache sowie in wissenschaftlichen Kontexten.
- Die Unterscheidung zwischen dem alltagssprachlichen und dem wissenschaftlichen Krankheitsbegriff.
- Die zentrale Debatte um den normativen und den deskriptiven Charakter des Krankheitsbegriffs.
- Die kritische Analyse von Argumenten, die für eine rein deskriptive oder normative Definition des Krankheitsbegriffs sprechen.
- Die Präsentation von zwei Alternativvorschlägen für eine flexiblere Definition des Krankheitsbegriffs.
- Die Relevanz von flexiblen und mehrdimensionalen Definitionen für die Bewältigung der bestehenden Probleme in der Krankheitsbegriff-Debatte.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beleuchtet die Problematik des Krankheitsbegriffs. Sie stellt die beiden zentralen Lager in der Debatte, Normativisten und Deskriptivisten, vor und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
- Der Krankheitsbegriff - Eine erste Unterscheidung: Dieses Kapitel unterteilt den Krankheitsbegriff in seine alltagssprachliche und wissenschaftliche Ausprägung. Es verdeutlicht, dass der alltagssprachliche Begriff stark von individuellen Erfahrungen geprägt ist, während der wissenschaftliche Begriff nach eindeutigen, objektiven Prädikaten strebt.
- Normativität und Deskriptivität im Krankheitsbegriff: Dieses Kapitel analysiert den Krankheitsbegriff hinsichtlich seiner normativen und deskriptiven Elemente. Es untersucht, ob ein rein deskriptiver oder normativer Krankheitsbegriff realistisch und sinnvoll ist. Anhand eines Beispieldialogs wird der normative Charakter des alltagssprachlichen Krankheitsbegriffs veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte, die in dieser Hausarbeit beleuchtet werden, sind: Krankheitsbegriff, Normativität, Deskriptivität, Alltagssprache, wissenschaftlicher Sprachgebrauch, ethische Aspekte, flexible Definitionen, mehrdimensionale Definitionen.
- Citar trabajo
- Julius Sieboldt (Autor), 2017, Wie kann man den Krankheitsbegriff universell definieren? Normative und deskriptive Definitionen des Krankheitsbegriffs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380948