Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest Sozialforschung repräsentative Telefonumfragen in den Jahren 1999 und 2004 durch. Mit Hilfe von etwa 15.000 zufällig ausgewählten BürgerInnen ab 14 Jahren sollte die Entwicklung sowie die gegenwärtige Situation des freiwilligen Engagements, dem „wichtigsten Thema der modernen Bürgergesellschaft“ in Deutschland erfasst werden.
Anhand dieser Umfrage war insgesamt zu erkennen, dass sich bereits das öffentliche Bild gemeinnütziger Arbeit und freiwilligen Engagements in einem Zeitintervall von lediglich fünf Jahren deutlich verbessert hat. So konnten 70% der im Jahr 2004 befragten BürgerInnen die Frage nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit bejahen, was im Vergleich zum Jahr 1999 einen Anstieg des freiwilligen Engagements um zwei Prozentpunkte bedeutet. Dabei verwiesen 36% der Engagierten auf eine längerfristige Tätigkeit vor allem in den Bereichen: Sport und Bewegung, Kultur und Musik, Kirche und Religion und betreuenden Einrichtungen wie z.B. Kindergarten und Schule. 42% der Befragten gab an, sogar in mehr als nur einer Tätigkeit ehrenamtlich wirksam zu sein, was im Vergleich zur Erstbefragung im Jahr 1999 einen Anstieg um fünf Prozentpunkte ausmachte.
Das Hauptaugenmerk engagierter Frauen lag dabei sowohl auf den Bereichen Schule und Kindergarten, Kirche und Religion als auch auf dem sozialen sowie sportlichen Bereich. Dem entgegen waren Männer vorrangig in den Bereichen Freizeit / Geselligkeit, Kultur und Musik, Kirche und Religion sowie Politik und Interessenvertretung ehrenamtlich tätig.
Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland
Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest Sozialforschung repräsentative Telefonumfragen in den Jahren 1999 und 2004 durch. Mit Hilfe von etwa 15.000 zufällig ausgewählten BürgerInnen ab 14 Jahren sollte die Entwicklung sowie die gegenwärtige Situation des freiwilligen Engagements, dem „wichtigsten Thema der modernen Bürgergesellschaft“[1] in Deutschland erfasst werden.
Anhand dieser Umfrage war insgesamt zu erkennen, dass sich bereits das öffentliche Bild gemeinnütziger Arbeit und freiwilligen Engagements in einem Zeitintervall von lediglich fünf Jahren deutlich verbessert hat. So konnten 70%[2] der im Jahr 2004 befragten BürgerInnen die Frage nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit bejahen, was im Vergleich zum Jahr 1999 einen Anstieg des freiwilligen Engagements um zwei Prozentpunkte bedeutet. Dabei verwiesen 36% der Engagierten auf eine längerfristige Tätigkeit vor allem in den Bereichen: Sport und Bewegung, Kultur und Musik, Kirche und Religion und betreuenden Einrichtungen wie z.B. Kindergarten und Schule. 42% der Befragten gab an, sogar in mehr als nur einer Tätigkeit ehrenamtlich wirksam zu sein, was im Vergleich zur Erstbefragung im Jahr 1999 einen Anstieg um fünf Prozentpunkte ausmachte.
Das Hauptaugenmerk engagierter Frauen lag dabei sowohl auf den Bereichen Schule und Kindergarten, Kirche und Religion als auch auf dem sozialen sowie sportlichen Bereich. Dem entgegen waren Männer vorrangig in den Bereichen Freizeit / Geselligkeit, Kultur und Musik, Kirche und Religion sowie Politik und Interessenvertretung ehrenamtlich tätig. Der Großanteil der befragten Männer war allerdings nach wie vor im Bereich Sport und Bewegung vertreten, wobei zusätzlich ein starker Anstieg ehrenamtlich Tätiger in den Bereichen Soziales sowie lokales bürgerschaftliches Engagement zu verzeichnen war. Insgesamt wurden im Jahr 2004 durchschnittliche Freiwilligenquoten von 36% bei den Männern und 29% bei den Frauen erreicht. Ein besonders starker Anstieg freiwillig Engagierter im Vergleich zum Jahr 1999 war vor allem in den Bereichen Schule und Kindergarten, Soziales sowie Jugendarbeit / Bildung für Erwachsene erkennbar. Dabei wurden diese Aufgabe hauptsächlich von den Altersgruppen der 14 – 30-Jährigen und der ab 45-Jährigen übernommen.
Verglichen mit der Erstbefragung im Jahr 1999 stieg zudem die Anzahl derer, die eine generelle Absicht bzgl. einer ehrenamtlichen Tätigkeit bekunden konnten um acht Prozent auf insgesamt 32% an.
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[1] Kurzfassung 2.Freiwilligensurvey 2004, S. 2
[2] alle statistischen Daten wurden, wenn nicht anders gekennzeichnet, aus der Studie: Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999 – 2004. Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und Bürgerschaftlichem Engagement, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, Jugend 2004, S. 21 – 47 entnommen
- Arbeit zitieren
- Chrystina Kunze (Autor:in), 2005, Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38084
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