Dieser Beitrag beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte und Entwicklung des US-Jazz in einigen Staaten Lateinamerikas und seiner Vermischung mit lokalen bzw. regionalen Musikstilen. Einerseits hat der Jazz Musiker und Musikstile in Lateinamerika nachhaltig beeinflusst, andererseits haben Instrumente und Musik bzw. Rhythmen aus Lateinamerika und der Karibik den US-Jazz immer wieder, vor allem aber bei drei "Treffen", entscheidend beeinflusst (wobei die nachhaltigsten Einflüsse zur Entstehung dessen führten, was heute gemeinhin als "Latin Jazz" angesehen wird) von denen aber weniger die Rede sein wird:
(1) als Haitianer, Kubaner, Mexikaner in New Orleans bei seiner Geburt dabei waren.
(2) als Kubaner und andere Karibikbewohner im New York der 1940er Jahre ihre Rhythmen mit dem Bebop zum "Afro-Cuban Jazz", "Cubop" bzw. "Latin Jazz" verschmolzen.
(3) als US-Jazzer zu Beginn der 1960er Jahre – später auch brasilianische Musiker – die Bossa Nova mit dem Jazz fusionierten.
Inhaltsverzeichnis
- Der Jazz erobert Lateinamerika
- Chile
- Argentinien
- Mexiko
- Kuba
- Jazz in Gefahr! – Seine Bedrohung durch Militärdiktatoren, bärtige Revolutionäre, die música tropical und Elvis
- Kuba
- Chile
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Beitrag befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung des US-Jazz in einigen Ländern Lateinamerikas und seiner Vermischung mit lokalen Musikstilen. Er untersucht, wie der Jazz Musiker und Musikstile in Lateinamerika nachhaltig beeinflusst hat, und gleichzeitig wie Instrumente und Musik aus Lateinamerika und der Karibik den US-Jazz beeinflusst haben.
- Die Geschichte des Jazz in Chile, Argentinien, Mexiko und Kuba
- Die Fusion von Jazz mit lokalen Musikformen und Rhythmen
- Die Bedeutung des "Latin Jazz" und seine Entstehung
- Der Einfluss des Jazz auf die nationale Musiklandschaft
- Die Herausforderungen des Jazz in Lateinamerika durch politische und soziale Faktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Der Jazz erobert Lateinamerika
Dieser Abschnitt beleuchtet die Anfänge des Jazz in Chile, Argentinien und Mexiko, wobei die Rolle von Musikern wie Pablo Garrido, Adolfo Carabelli und Mario Patrón hervorgehoben wird. Es wird gezeigt, wie der Jazz in den 1920er und 1930er Jahren an Popularität gewann, aber auch mit lokalen Musiktraditionen und politischen Entwicklungen interagierte.
Jazz in Gefahr! – Seine Bedrohung durch Militärdiktatoren, bärtige Revolutionäre, die música tropical und Elvis
Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen politischer und sozialer Veränderungen auf die Entwicklung des Jazz in Kuba und Chile. Es werden die Herausforderungen beschrieben, die der Jazz durch die kubanische Revolution, die Musikpolitik in Chile und den Aufstieg anderer Genres wie Salsa und Música Tropical erlebte.
Schlüsselwörter
Jazz, Lateinamerika, Latin Jazz, Chile, Argentinien, Mexiko, Kuba, Música Tropical, Tango, Bolero, Son, Mambo, Cha Cha Chá, Revolution, Kulturpolitik, politische Einflussnahme, Musikgeschichte.
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- Torsten Eßer (Author), 2008, Jazz in Lateinamerika. Eine periphere Erscheinung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380755