Merleau-Ponty, einer der bekanntesten französischen Philosophen des 20. Jahrhunderts, zählt vor allem in der Phänomenologie zu einem der wichtigsten Vertreter. In seinen Werken beschäftigt er sich natürlich vorwiegend mit der Wahrnehmung, wie man Gegenstände tatsächlich wahrnimmt und welche Rolle die Welt in der Wahrnehmung einnimmt. Auf seine Theorien, wie man wahrnimmt, baut er schließlich seine gesamte Phänomenologie auf.
So schreibt er unter anderem eine Kritik über die klassische Psychologie, welche eine Trennung von Körper und Geist vornimmt. Eine derartige Trennung will Merleau-Ponty jedoch nicht gutheißen, da er der Meinung ist, dass der Geist und der Leib so stark ineinander verwoben sind, dass eine Trennung unmöglich ist. Schließlich reagiert der Geist unter anderem stets auf Wahrnehmungen, welche man nur mit dem Körper, genauer gesagt mit dessen Sinnen, wahrnehmen kann. Merleau-Ponty stützt diese Theorie mit seiner These, dass der Körper, genauer gesagt der Leib, immer schon zur Welt gerichtet ist. Das heißt der Leib befindet sich seit seiner Geburt in und auf der Welt, er wird durch unendlich viele Eindrücke seiner Umwelt sein ganzes Leben hindurch beeinflusst.
Er lernt aus den Eindrücken und reagiert auf diese. Folglich heißt das nun, er nimmt die Eindrücke mit Hilfe seines Leibes auf, verarbeitet sie mit seinem Geist und reagiert aufgrund der Regungen in seinem Geist auf diese Eindrücke. Der Leib muss sogar darauf reagieren, denn solange man auf dieser Welt ist, so ist man auch zur Welt gerichtet, und ist somit mit dieser verknüpft. Man lebt in einem Verhältnis zu ihr. Einem Verhältnis, welchem man nicht entkommen kann, sofern man auf der Welt ist. Die Theorie der Phänomenologie soll schließlich eine wichtige Basis für die reine Erkenntnis darstellen, da die Phänomenologen der Meinung sind, wahre Erkenntnis könne man nur durch vorurteilslose Erforschung der Welt und seiner Phänomene im Ich selbst entdecken.
Mein Bestreben dieser Arbeit besteht nun darin, die Theorie der Wahrnehmung Merleau-Pontys näher zu erläutern und zu zeigen, worin die Wichtigkeit jener für die Phänomenologie besteht. Außerdem wird die Kritik an der klassischen Psychologie in dieser Arbeit ebenfalls eine wichtige Rolle einnehmen, um besser zu verstehen, welche Wechselwirkungen Merleau-Ponty zwischen Geist, Leib und Welt erkennt und um die Probleme besser aufzuzeigen, welche er sieht, wenn man damit beginnt, den Leib vom Geist zu trennen.
Inhalt
Vorwort
1.) Die Phänomenologie Merleau-Pontys
2.) Die Wahrnehmung bei Merleau-Ponty
2.1) Das Heimisch-Werden
2.2) Der Weg zur Idee
3.) Die Kritik der Phänomenologie an den modernen Wissenschaften
3.1) Das Auge und der Geist
3.2) Die Kritik an der klassischen Psychologie
3.2.1) Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
3.2.2) Die Kritik an der Vormachtstellung der Intelligenz
3.2.3) Das Kino - Illustration des Zur-Welt-Seins
Nachwort
Bibliographie
- Citation du texte
- Daniel Hödl (Auteur), 2016, Die Wahrnehmungstheorie Merleau-Pontys. Begriff und Kritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380299
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.