Was mit kleineren Territorialstreitigkeiten um die Ansprüche im Südchinesischen Meer begann, entwickelte sich in dem letzten Jahrzehnt zu einem globalen Kampf um die Vorherrschaft. Vor allem seit der militärischen Präsenz durch die Schutzmacht USA ist dem aufstrebenden China ein mächtiger Gegner entgegengestellt. Genau dieses Machtverhältnis nimmt sich die Hausarbeit zum Thema: China versus USA: Der Territorialkonflikt um die Vorherrschaft über das Südchinesische Meer.
Die Frage, die sich seit einiger Zeit in Friedensverhandlungen stellt und auf die sich die Arbeit bezieht lautet: Warum finden die Akteure im Konflikt um das Südchinesische Meer keine Einigung? Der theoretische Hintergrund, der zu Hilfe gezogen wird, ist die neorealistische Theorie von Kenneth N. Waltz. – Erweiterungen der Theorie durch Theoretiker wie Josep M. Grieco, Stephen Walt, John Mearsheimer oder auch Robert Gilpin werden hier ausgeblendet. Zu Beginn wird der Neorealismus deskriptiv erläutert, im Anschluss daran der Konfliktverlauf und die beteiligten Akteure skizziert, um im analytischen Teil folgende These zu untersuchen: Aus Sicht des Neorealismus kommt der Konflikt aufgrund von Machtstreben zu keiner Lösung. Da der Territorialstreit sehr komplex ist, liegt der Fokus auf den wichtigsten Geschehnissen seit dem Jahr 2012 bis heute, historische Ereignisse und weitere Akteure werden lediglich zum allgemeinen Verständnis erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie Neorealismus
- Südchinesisches Meer
- Konfliktverlauf und Akteure
- Aktuelle Situation
- Konflikt aus neorealistischer Sicht
- Auswertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Territorialkonflikt um die Vorherrschaft über das Südchinesische Meer aus neorealistischer Perspektive. Die Arbeit analysiert die Gründe für die fehlende Einigung zwischen den Konfliktparteien, wobei der Fokus auf den wichtigsten Ereignissen seit 2012 liegt.
- Der Konflikt um das Südchinesische Meer als Beispiel für Machtstreben im internationalen System
- Anwendung der neorealistischen Theorie auf den Konflikt
- Analyse der Rolle der USA und Chinas im Konflikt
- Bedeutung von Territorialstreitigkeiten für die internationale Sicherheit
- Grenzen und Schwächen der neorealistischen Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Territorialkonflikts um das Südchinesische Meer ein und stellt die Forschungsfrage und die These der Arbeit vor. Kapitel 2 erläutert die neorealistische Theorie von Kenneth N. Waltz als theoretischen Hintergrund der Analyse. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Konfliktverlauf und den beteiligten Akteuren, untersucht den Konflikt aus neorealistischer Sicht und wertet die Ergebnisse aus. Das Fazit beantwortet die Forschungsfrage und verifiziert oder falsifiziert die These.
Schlüsselwörter
Neorealismus, Südchinesisches Meer, Territorialkonflikt, Machtstreben, USA, China, internationale Sicherheit, anarchisches System, Selbsthilfe, Sicherheitsdilemma, Gefangenendilemma.
- Citar trabajo
- Anna Stöckl (Autor), 2017, China versus USA. Der Territorialkonflikt um die Vorherrschaft über das Südchinesische Meer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378738