Unzählige neue pädagogische Ansätze in Schulen, Kindergärten und andern Einrichtungen zeugen von dem Bedürfnis von Pädagogen und Eltern nach wirksamen pädagogischen Konzepten. Die folgende Arbeit „Gestaltung aus der inneren Kraft - Von der Gestalttherapie zur Gestaltpädagogik“ befasst sich mit der Forschungsfrage, wie sich Gestaltpädagogik aus der Theorie der Gestalttherapie auf der Grundlage des Gestaltansatzes heraus entwickelt hat, und auf welche Art und Weise dieser spezielle Ansatz pädagogisch wirksam ist.
Diese Arbeit gewährt zunächst einen kurzen thematischen Einblick durch Definitionen von Gestalttherapie und Gestaltpädagogik. Das Augenmerk wird anschließend auf den Verlauf der einzelnen Strömungen und deren Zusammenhang gelegt. Danach wird der grundsätzliche und methodische Zusammenhang von Gestalttherapie und Gestaltpädagogik analysiert. Es werden die Besonderheiten gestaltpädagogischer Arbeit im Hinblick auf den Lernprozess herausgestellt, bevor am Ende auf die praktische Umsetzung und die Kritik an gestaltpädagogischen Arbeitsmethoden eingegangen wird. Im abschließenden Fazit werden die Erkenntnisse zusammengefasst, und die Indikatoren für den Erfolg gestaltpädagogischer Arbeit herausgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Gestaltpädagogik
- Was ist Gestalttherapie
- Die Gestalttheorie
- Der Gestaltansatz
- Menschenbild des Gestaltansatzes
- Von der Gestalttherapie zur Gestaltpädagogik
- Geschichte der Gestaltpädagogik
- Wurzel: Humanistische Psychologie
- Entwicklung der Gestalttherapie durch Fritz Perls
- Begründung der Gestaltpädagogik durch Hilarion Petzold
- Aktualität
- Grundsätze der Gestaltpädagogik auf Grundlage der Gestalttherapie
- Die fünf Grundsätze der Gestalttherapie
- Bewusstheit
- Die Orientierung im „Hier und Jetzt“
- Verantwortung im sozialen Prozess
- Das homöostatische Prinzip
- Kontakt in therapeutischen Beziehungen
- Die sieben Elemente der Gestaltpädagogik
- Wahrnehmung
- Selbstverantwortung
- Wertschätzung
- Bezogenheit
- Kontakt
- Prozess
- Kreativität
- Die fünf Grundsätze der Gestalttherapie
- Methoden der Gestaltpädagogik
- Methodenansätze der Gestaltpädagogik auf gestalttherapeutischer Grundlage
- Polaritäten
- Identifikation
- Verstärkung
- Projektion
- Rollenspiele
- Kreative Medien
- Beispiele für die Umsetzung gestaltpädagogischer Methoden
- Der Themenbaum
- Das kreative Gestalten von Körperbildern
- Schattentheater im Unterricht
- Die „ICH\" - Mappe
- Methodenansätze der Gestaltpädagogik auf gestalttherapeutischer Grundlage
- Der Fokus der Gestaltpädagogik auf den Lernprozess
- Bedeutung des Lernens in der Gestaltpädagogik
- Lernen als Kontaktprozess
- Lernen als kreative Erschaffung von Wissen
- Lernen als persönlich bedeutsames Lernen
- Gestaltpädagogische Didaktik
- Kriterien für einen gestaltpädagogisch orientierten Unterricht
- Die Rolle des gestaltpädagogischen Lehrers
- Bedeutung des Lernens in der Gestaltpädagogik
- Gestaltpädagogik in der Praxis
- Arbeitsfelder der Gestaltpädagogik
- Gestaltpädagogik im Kindergarten: die Erfahrungen einer Erzieherin
- Gestaltpädagogik in der Schule: Die Modellschule Graz
- Gestaltpädagogische Arbeitshaltung in der Erwachsenenbildung
- Gestaltpädagogische Weiterbildung
- Arbeitsfelder der Gestaltpädagogik
- Kritik an der Gestaltpädagogik
- Gestaltpädagogik: Ein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Gestaltpädagogik und untersucht ihre Entwicklung aus der Gestalttherapie und ihre Anwendung in pädagogischen Settings. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Grundlagen, der didaktischen Prinzipien und der praktischen Umsetzung von Gestaltpädagogik in verschiedenen Arbeitsfeldern.
- Entwicklung der Gestaltpädagogik aus der Gestalttherapie
- Grundlagen und didaktische Prinzipien der Gestaltpädagogik
- Gestaltpädagogische Methoden und deren Anwendung in der Praxis
- Kritik an der Gestaltpädagogik
- Bewertung der Wirksamkeit gestaltpädagogischer Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor und führt in das Thema Gestaltpädagogik ein. Es werden die Beweggründe für die Auseinandersetzung mit diesem pädagogischen Konzept im Kontext aktueller Entwicklungen im Bildungssektor dargelegt.
- Kapitel zwei liefert eine Definition von Gestaltpädagogik und stellt den Einfluss humanistischer Psychologie und Gestalttherapie auf ihre Entwicklung heraus.
- Kapitel drei erläutert die Grundlagen der Gestalttherapie und die wichtigsten Elemente des Gestaltansatzes.
- Kapitel vier beleuchtet die Geschichte der Gestaltpädagogik, beginnend bei den Wurzeln in der humanistischen Psychologie und der Entwicklung durch Fritz Perls, bis hin zur Begründung durch Hilarion Petzold.
- Kapitel fünf beschreibt die Grundsätze der Gestaltpädagogik, die aus den fünf Grundsätzen der Gestalttherapie und den sieben Elementen der Gestaltpädagogik bestehen.
- Kapitel sechs widmet sich den Methoden der Gestaltpädagogik, sowohl den grundlegenden Ansätzen als auch praktischen Beispielen für deren Anwendung.
- Kapitel sieben fokussiert die Bedeutung des Lernprozesses in der Gestaltpädagogik und beleuchtet die gestaltpädagogische Didaktik sowie die Rolle des Lehrers.
- Kapitel acht gibt Einblicke in die praktische Umsetzung der Gestaltpädagogik in verschiedenen Arbeitsfeldern, wie Kindergarten, Schule und Erwachsenenbildung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Gestaltpädagogik, einschließlich Gestalttherapie, Humanistische Psychologie, ganzheitliche Pädagogik, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstbewusstsein, Kontaktfähigkeit, Kreativität, Lernen, Didaktik, Lehrerrolle, Praxisfelder, Kritik und Wirksamkeit. Es werden wichtige Konzepte wie der Gestaltansatz, der Kontaktprozess, die Homöostase und das "Hier und Jetzt" beleuchtet.
- Geschichte der Gestaltpädagogik
- Quote paper
- Ellena Danzig (Author), 2014, Gestaltung aus der inneren Kraft. Von der Gestalttherapie zur Gestaltpädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378663