Am 03.07.2016 trat in allen EU-Mitgliedsstaaten die Marktmissbrauchsverordnung (Market Abuse Regulation, MAR) in Kraft. Diese bedarf als EU-Verordnung keines Umsetzungsaktes in innerstaatliches Recht und wirkt daher schon selbst unmittelbar, vgl. Art. 288 Abs. 2 AEUV. Bestandteil der MAR sind dabei Regelungen, welche Mitteilungs- und Veröffentlichungspflichten für bestimmte Eigengeschäfte von Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen sowie für Personen, die in enger Beziehung zu ihnen stehen – sogenannte Directors' Dealings –, statuieren.
Diese Art von Geschäften war bis dato Bestandteil von § 15a WpHG a.F., welcher mit Inkrafttreten der MAR obsolet wurde. Die wesentlichen Regelungen zu Directors' Dealings bzw. nun „Managers Transactions“ finden sich in Art. 19 MAR. Der Rechtsanwender wird sich in Zukunft auf einen neuen Rechtsrahmen einstellen müssen. Mitteilungspflichten für Geschäfte von Führungspersonen eines Emittenten werden sich dabei zukünftig aus der MAR und der in Folge dieser Vorschrift erlassenen Delegierten Verordnung und Durchführungsverordnung der Europäischen Kommission ergeben.
Handlungsbedarf besteht in der Praxis dabei nicht nur für Emittenten mit Zugang zum regulierten Markt, sondern auch für Freiverkehrsemittenten und ihre Führungspersonen. Diese Arbeit verfolgt dabei das Ziel, die nun bestehende Rechtslage zu analysieren und in einen Vergleich zur bisherigen Rechtslage zu setzen. Dabei wird zunächst der Rechtsrahmen der Directors' Dealings Vorschriften untersucht (II.), auf die Regelungsziele näher eingegangen (III.), der persönliche und sachliche Anwendungsbereich bestimmt (IV.) und anschließend ein inhaltlicher Vergleich der Vorschriften vorgenommen (V. - VIII.). Inzident sollen die sich aus der Anwendung des neuen Marktmissbrauchsrechts ergebenden Probleme aufgegriffen und nach sachgerechten Lösungen gesucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Studienarbeit untersucht Directors' Dealings im alten und neuen Marktmissbrauchsrecht. Ziel ist es, die Entwicklungen und Änderungen im rechtlichen Rahmen zu analysieren und zu bewerten.
- Entwicklung des Rechtsrahmens für Directors' Dealings
- Vergleich des alten und neuen Marktmissbrauchsrechts
- Analyse der Auswirkungen der Marktmissbrauchsrichtlinie
- Bewertung des Anlegerschutzes
- Relevanz für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Abkürzungsverzeichnis: Dieses Kapitel listet verwendete Abkürzungen und deren Bedeutung auf, um die Lesbarkeit der Arbeit zu erleichtern und Missverständnisse zu vermeiden. Es dient als Nachschlagewerk für Fachbegriffe und juristische Abkürzungen, die im Hauptteil der Arbeit verwendet werden.
Literaturverzeichnis: Das Literaturverzeichnis enthält eine vollständige Auflistung aller zitierten Quellen, darunter Kommentare, Aufsätze, Gesetzestexte und Internetquellen. Es ermöglicht die Nachvollziehbarkeit der Argumentation und die Überprüfung der Angaben der Arbeit. Die Quellenangabe erfolgt nach den gängigen wissenschaftlichen Zitierrichtlinien, um die korrekte Zuordnung und Vermeidung von Plagiaten zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Directors' Dealings, Marktmissbrauchsrecht, Marktmissbrauchsrichtlinie (MAD), Market Abuse Regulation (MAR), Anlegerschutz, Transparenz, Insiderhandel, Aktiengesellschaft, Kapitalmarktrecht, Finanzmarktregulierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur wissenschaftlichen Studienarbeit: Directors' Dealings im alten und neuen Marktmissbrauchsrecht
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit analysiert Directors' Dealings im Kontext des alten und neuen Marktmissbrauchsrechts. Sie untersucht die Entwicklungen und Veränderungen im rechtlichen Rahmen und bewertet deren Auswirkungen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung des Rechtsrahmens für Directors' Dealings zu untersuchen, das alte und neue Marktmissbrauchsrecht zu vergleichen, die Auswirkungen der Marktmissbrauchsrichtlinie zu analysieren, den Anlegerschutz zu bewerten und die praktische Relevanz der Ergebnisse aufzuzeigen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Entwicklung des Rechtsrahmens für Directors' Dealings, Vergleich des alten und neuen Marktmissbrauchsrechts, Analyse der Auswirkungen der Marktmissbrauchsrichtlinie (MAD) und der Market Abuse Regulation (MAR), Bewertung des Anlegerschutzes und die Relevanz für die Praxis.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit umfasst ein Abkürzungsverzeichnis, ein Literaturverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und ein Schlüsselwortverzeichnis. Der Hauptteil der Arbeit (nicht im Preview enthalten) wird sich mit der detaillierten Analyse der oben genannten Themen befassen.
Was enthält das Abkürzungsverzeichnis?
Das Abkürzungsverzeichnis listet alle in der Arbeit verwendeten Abkürzungen mit ihren Bedeutungen auf, um die Lesbarkeit und das Verständnis zu verbessern.
Was enthält das Literaturverzeichnis?
Das Literaturverzeichnis enthält alle zitierten Quellen (Kommentare, Aufsätze, Gesetzestexte, Internetquellen) nach gängigen wissenschaftlichen Zitierrichtlinien, um die Nachvollziehbarkeit der Argumentation und die Vermeidung von Plagiaten zu gewährleisten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Directors' Dealings, Marktmissbrauchsrecht, Marktmissbrauchsrichtlinie (MAD), Market Abuse Regulation (MAR), Anlegerschutz, Transparenz, Insiderhandel, Aktiengesellschaft, Kapitalmarktrecht, Finanzmarktregulierung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Juristen, Studierende, und alle, die sich mit dem Thema Directors' Dealings und Marktmissbrauchsrecht befassen.
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- Kevin Schmidt (Autor), 2016, Directors' Dealings in altem und neuem Marktmissbrauchsrecht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378618