In dieser Hausarbeit geht es um das persönliche Zeitmanagement zwischen einem berufsbegleitenden Studium, der Zeit mit der Familie und dem beruflichen Alltag. Für viele Berufstätige stellt sich im Vorfeld die generelle Frage, ob diese Art von Weiterbildung für sie in ihrer aktuellen, privaten sowie beruflichen Situation das Richtige ist.
Die Ungewissheit, das Lernen im mittleren Erwachsenenalter sowie die Einschränkungen im privaten und familiären Umfeld sind für viele Menschen Gründe, die gegen ein berufsbegleitendes Studium sprechen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Formen der Lernmotivation
2.1 Intrinsische Motivation
2.2 Extrinsische Motivation
3 Erläuterung Zeitmanagementmethode - modeli
3.1 Eisenhauer-Prinzip
3.2 ALPEN-Methode
4 Herangehensweise und Ablaufplanungen
4.1 Erkannte Probleme und Gegenmaßnahmen
4.2 Persönliches Lernkonzept
5 Fazit
III Quellenverzeichnis
1 Einleitung ln dieser Hausarbeit geht es um das persönliche Zeitmanagement zwischen einem berufsbegleitenden Studium, der Zeit mit der Familie und dem beruflichen Alltag. Für viele Berufstätige stellt sich im Vorfeld die generelle Frage, ob diese Art von Weiterbildung für sie in ihrer aktuellen, privaten sowie beruflichen Situation das Richtige ist. Das Ungewisse, was einen erwartet, das Lernen im mittleren Erwachsenenalter sowie die Einschränkungen im privaten und familiären Umfeld sind für viele negative Aspekte, die gegen eine Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium sprechen, kurzfristig
„Zeitplanung bedeutet Zeitgewinn.“ Das vielleicht wichtigste, dass bei einem berufsbegleitenden Studium beherrschen werden muss, ist der Umgang mit der knappen und kostbaren Ressource Zeit. Sie verrinnt kontinuierlich und unwiderruflich.[1] Häufig wird Zeitdruck dadurch verursacht, dass man zu viel Zeit für unwichtige Dinge verschwendet oder sich zu häufig von der Arbeit ablenken lässt. Beim Zeitmanagement kommt es darauf an, seine eigenen Aktivitäten zu organisieren, zu steuern und zu lenken. Der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca stand zum Thema Zeitmanagement wie folgt; „Es ist nicht wenig Zeit, was wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen."[2]
DerAutor möchte mit dieser wissenschaftlichen Arbeit unter anderem auch erörtern, dass Studierende alleine durch das Miteinander zu anderen Kommilitonen und Kommilitoninnen, durch das Kommunizieren in Gruppen und auch durch das gemeinsame Arbeiten, die Sozialkompetenzen verbessern können. Soziale Kompetenz gewinnt in vielen Bereichen zunehmend an Bedeutung uns ist in einer Vielzahl von Unternehmen die Teambereitschaft eine wichtige Voraussetzung für eine Einstellung. Von Personalentscheider wird sie als sehr wichtig erachtet.[3]
2 Formen der Lernmotivation
2.1 Intrinsische Motivation
Die intrinsische Motivation ist der persönliche, aus sich selbst heraus entstehende Ansporn eines Menschen. Viele alltägliche Beschäftigungen gestalten wir aus der Lust heraus, weil sie uns Spaß bereiten oder wir gewisse Tätigkeiten herausfordernd und interessant finden.
„Darunter sind Verhaltensweisen eines Menschen zu verstehen, die voll und ganz mit seinen eigenen Interessen und Bedürfnissen übereinstimmen.“[4] Intrinsisch motivierte Aktivitäten werden um ihrer selbst willen durchgeführt und nicht, um eine Bestrafung zu vermeiden oder um eine Belohnung zu erlangen. Das Streben nach stetiger Weiterbildung im Beruf oder auch die persönliche Bereitschaft zum lebenslangen Lernen ist ein gutes Beispiel für die intrinsische Motivation von Personen. Mit eigener Motivation angepackte Aktivitäten, die manchmal auch nicht immer erfolgreich bis zum Abschluss durchgehalten werden, verbessern und steigern wir automatisch auch die persönlichen und als sehr wichtig erachteten Sozialkompetenzen.
2.2 Extrinsische Motivation
Die extrinsische Motivation beschreibt einen Motivationszustand, der gegenüber der intrinsischen von äußeren Faktoren Einfluss auf Personen nimmt. Sie resultiert aus meist externen Anreizen oder Zwänge. Seit einigen Jahren prägte das Schlagwort des „lebenslangen Lernens“ die moderne Arbeitswelt. Die Anforderungen der Berufswelt, die sich aus einem sich stetig verschärfenden Wettbewerb ableiten, Arbeitsplatzwechsel sowie eine zunehmende Ergebnisverantwortung auf allen betrieblichen Handlungsebenen führen dazu, dass sich moderne Arbeitnehmer nicht mehr auf das einmal Gelernte beschränken können oder sollten.[5]
Zwangsläufig schließen sich intrinsische und extrinsische Motive nicht aus. Vielmehr kann ein Angestellter z.B. seiner Arbeit sowohl aus Begeisterung als auch dem Wunsch nach angemessener Bezahlung und Erfolg nachgehen. Aus intrinsische Motivation kann leicht extrinsischer werden. Viele Handlungen werden daher durch eine Kombination von intrinsischen und extrinsischen Motiven durchgeführt.
3 Erläuterung Zeitmanagementmethode - modeli
3.1 Eisenhauer-Prinzip
Damit Aufgaben von einem Tag, einer Woche oder einem Studiensemester sinnvoll geplant werden können, sollte sorgfältig entschieden werden, welche Tätigkeiten wichtig sind. Dazu ist es hilfreich, wenn bei jeder Aufgabe überlegt wird, ob sie wichtig und/oder dringend notwendig ist. Nicht alles was dringend ist, ist auch wichtig.[6] Durch eine klare Priorisierung stellen sich diese dann in einer geordneten Reihenfolge da. Wichtige Aufgaben erkennt man daran, dass sie zur Erfüllung Ihrer Ziele und Träume beitragen, während dringende Aufgaben durch einen festen Endtermin gekennzeichnet sind. Nach dem Eisenhower - Prinzip lässt sich jede Aufgabe eine der folgenden vier Kategorien zuordnen, wodurch ihre Priorität bestimmt werden kann. Die Einteilung von Aufgaben erfolgt anhand von zwei Kriterien: Wichtigkeit und Dringlichkeit. Die Wichtigkeit einer Aufgabe gilt als gegeben, wenn sie der Zielerreichung dient. Ist dies allerdings nicht gegeben und sie bringt einem nicht näher zu seinem Ziel, gilt sie als unwichtig. Das Kriterium der Dringlichkeit ist gegeben, wenn eine Aufgabe in der Zukunft, nach einer bestimmten Zeit, ihren Sinn verliert. Eine Aufgabe ist dann nicht dringend, wenn es egal ist wann sie erledigt wird. Mit diesen Kriterien kommen vier Kombinationsmöglichen mit unterschiedlichen Wertigkeiten zustande. Das Eisenhauer - Prinzip beschreibt diese vierAufgabentypen als A-, B-, C- und D-Aufgaben die in vier Quadranten aufgeteilt werden.
A-Aufgaben sind sowohl wichtig als auch dringend und sollten deshalb sofort erledigt werden, um sie zu reduzieren.
B-Aufgaben sind zwar wichtig, aber nicht dringend, weshalb Ihre Erledigung geplant und terminiert werden sollte.
C-Aufgaben sind zwar nicht wichtig, aber dafür umso dringender. Hier ist es hilfreich, die Erledigung derTätigkeiten abzulehnen und/oder sie an andere zu delegieren, um ausreichend Zeit für die A- und B-Aufgaben zu haben. D-Aufgaben sind weder wichtig noch dringend, weshalb sie in den Papierkorb geworfen und dadurch eliminiert werden sollten.[7]
3.2 ALPEN - Methode
Für die Tagesplanung kann die einfache, aber dennoch sehr effektive ALPENMethode genutzt werden. Mit nur täglich wenigen Minuten Planungsaufwand wird ein Tagesplan erstellt, wodurch sehr viel Zeit für geplante Aktivitäten gewonnen werden kann.
Das Akronym ALPEN beschreibt in sequentiellerAbfolge das Planungsschema: A = Aufgaben aufschreiben: Alle Aktivitäten, Tätigkeiten und Termine des folgenden Tages werden in Form einer To-Do-Liste gesammelt. Dadurch hat man alle Aufgaben immer vor Auge und verliert nicht den Überblick.
L = Länge einschätzen: Zu jeder Aufgabe sollte die benötigte Zeit aufgeschrieben werden. Derzeitaufwand sollte großzügig kalkuliert werden, um sich nicht zu viel vorzunehmen. Um die Arbeit nicht in die Länge zu ziehen, sollte ein realistisches Zeitlimit gesetzt werden.
P = Pufferzeiten einplanen: Es sollte vermieden werden, den Tag bis auf die letzte Minute zu verplanen. Stattdessen muss genug Zeitpuffer für Unvorhergesehenes eingeplant werden, indem nur 50-60 % der zur Verfügung stehenden Zeit verplant wird. Unnötiger Stress wird vermieden, da genug Zeit für die Aufgaben ist.
E = Entscheidungen treffen: Ein bis zwei Prioritäten sollten gesetzt werden, die pro Tag auf jeden Fall erledigt werden sollen. Anschließend kann man versuchen, die restlichen Tagesaufgaben auf das Wesentliche zu kürzen und alles zu delegieren, was nicht selbst erlediget werden muss. Außerdem ist es empfehlenswert, festzulegen, in welcher Reihenfolge die Aufgaben erledigt werden müssen. N = Nachkontrolle: Um zu überprüfen, ob das Tagespensum erfüllt wurden, kann jeden Abend eine Tagesbilanz gezogen werden. Dabei sollte auch evaluiert werden, warum etwas nicht geschafft wurde. Erfolge dienen hier als Motivation, Misserfolge als Anregung zur Verbesserung des Zeitmanagements. Anschließend sollte entschieden werden, ob die evtl, unerledigten Aufgaben weiterhin wichtig sind und sie ggf. für den nächsten Tag einzuplanen sind.[8]
[...]
[1] Vgl. Seiwert, (1995), S.25.
[2] Lucius Annaeus Seneca (4 v.Chr. - 65. n.Chr.) - römischer Dichter und Philosoph
[3] Vgl. Rademacher, (2014), S. 106.
[4] Vgl. Wulfert, R. / Müller P. (2010), S. 22.
[5] Vgl. Schmidt, B. (2009), S. 73.
[6] Vgl. Bischof, Dr. К. / Bischof, А. / Müller, H. (2015), S. 52.
[7] Vgl. Universität Bielefeld (2008).
[8] Vgl. Universität Bielefeld (2008).
- Quote paper
- Anonymous,, 2017, Zeitmanagement zur Vereinbarung von berufsbegleitendem Studium, Beruf und Familie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377919
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