Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der positionsbezogenen Spielerintelligenz in Bezug auf die Spielklasse. Die Analyse der Ergebnisse soll Anreize für Trainer schaffen, die kognitive Leistungsfähigkeit der Spieler zur Schulung vakanter Positionen zu berücksichtigen und bestenfalls bei Kadersichtungen ein weiteres Entscheidungskriterium für die Auswahl zu schaffen.
Die Ergebnisse der Datenerhebung stellen die Realität dar und geben wieder, wie hoch die Leistungsfähigkeit pro Position und Leistungsklasse ist. Die Gegenüberstellungen von Anforderungsprofil und Theorie bezüglich Realität finden in den jeweiligen Auswertungen der Analysen statt.
In der Wissenschaft hat sich die Kognition als ein Bestandteil der Intelligenz herausgestellt und bildet mittels Wahrnehmungs-, Entscheidungs-, Gedächtnis- und Sprachvorgängen einen Teil der Spielerintelligenz ab. Um Erkenntnisse über die Intelligenz der Spieler zu erlangen, wurde ein auf 29 Minuten verkürzter schriftlicher IQ-Test mit 6 Kategorien, vorzugsweise mit den Spielern einer gesamten Mannschaft, durchgeführt und manuell ausgewertet. Um die psychische Belastung im Spiel anteilig abzubilden, wurde der größte Teil der Probanden (92%) bei einem Vorbereitungsturnier direkt nach einem Spiel befragt. Alle Spieler führten den gleichen Test unter gleichen Bedingungen aus und standen durch testübliche Zeitvorgaben unter Stress. Insgesamt wurden 264 Spieler/innen aus 32 Vereinen im aktiven Spielbetrieb zwischen Bezirksklasse und 1.Bundesliga befragt. Im weiteren Verlauf dieser Hausarbeit wird der Einfachheit halber auf den Zusatz „/innen“ verzichtet und sowohl männliche als auch weibliche Probanden als „Spieler“ bezeichnet, es sei denn, der Test bezieht sich ausschließlich auf eine weibliche Gruppe.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit findet die Analyse und Auswertung der Daten innerhalb einer statistischen Darstellung statt. Während der Befragung stellten sich Vor- und Nachteile heraus, die in einer Fehlerbetrachtung behandelt werden. Die Testkategorien werden in Kapitel 4 beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Untersuchungsgegenstand
- Methodik
- Intelligenz
- Definition
- IQ-Berechnung und -Normierung
- Anforderungsprofile
- Libero
- Zuspieler
- Außenangreifer
- Mittelblock
- Diagonalspieler
- Universalspieler
- Analyse und Auswertung der erhobenen Daten
- Einschätzung der Leistungsfähigkeit durch Trainer und Spieler
- Analyse
- Auswertung
- Gesamtbetrachtung
- Analyse
- Auswertung
- IQ-Verteilung nach Geschlecht
- Analyse
- Auswertung
- Betrachtung nach Leistungsklassen
- Analyse
- Auswertung
- Betrachtung nach Spielpositionen
- Analyse
- Auswertung
- Vergleich der Größe zum IQ in den Bundesligen
- Analyse
- Auswertung
- Vergleich der Positionen innerhalb der Leistungsklassen
- Analyse
- Auswertung
- Fehlerbetrachtung
- Ursachenfindung
- Bezugnahme auf Kadersichtungen
- Trainingsaspekte
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die positionsspezifische Spielerintelligenz im Volleyball. Der Fokus liegt auf dem Vergleich zwischen theoretischen Anforderungsprofilen und der realen Umsetzung dieser Anforderungen durch Spieler. Die Arbeit untersucht die kognitiven Fähigkeiten von Volleyballspielern und analysiert, inwiefern diese Fähigkeiten auf die jeweiligen Spielpositionen abgestimmt sind.
- Kognitive Anforderungen im Volleyball
- Positionsspezifische Spielintelligenz
- Vergleich von Theorie und Praxis
- Analyse von IQ-Daten im Volleyball
- Entwicklung von Trainingsstrategien zur Verbesserung der Spielerintelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt das Thema Spielintelligenz im Volleyball ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Sie beleuchtet die wachsende Bedeutung kognitiver Fähigkeiten im modernen Sport und diskutiert die spezifischen Anforderungen an die Entscheidungsfindung im Volleyball.
- Intelligenz: Dieses Kapitel definiert Intelligenz und beschreibt verschiedene Modelle zur Messung der Intelligenz. Es beleuchtet die Relevanz von IQ-Tests für die Untersuchung von kognitiven Fähigkeiten im Sport.
- Anforderungsprofile: Dieses Kapitel untersucht die positionsspezifischen Anforderungen an die Spielintelligenz im Volleyball. Es analysiert die kognitiven Anforderungen, die an verschiedene Spielpositionen gestellt werden, wie zum Beispiel Libero, Zuspieler, Außenangreifer, Mittelblock, Diagonalspieler und Universalspieler.
- Analyse und Auswertung der erhobenen Daten: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Datenerhebung. Es umfasst die Analyse der von Trainern und Spielern ermittelten Leistungsfähigkeit, die Untersuchung der IQ-Verteilung nach Geschlecht, die Analyse der Leistungsklassen und die Betrachtung der Spielpositionen.
- Ursachenfindung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Ursachen für die festgestellten Unterschiede in der Spielerintelligenz. Es analysiert mögliche Einflussfaktoren, wie zum Beispiel Trainingsmethoden, Talentförderung und die Spielposition.
- Bezugnahme auf Kadersichtungen: Dieses Kapitel bezieht sich auf die Ergebnisse von Kadersichtungen und analysiert, inwiefern diese die Ergebnisse der Arbeit bestätigen oder widerlegen.
- Trainingsaspekte: Dieses Kapitel diskutiert Trainingsaspekte, die zur Verbesserung der Spielerintelligenz beitragen können. Es stellt verschiedene Trainingsmethoden vor und diskutiert die Wirksamkeit verschiedener Trainingsansätze.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind Spielintelligenz, Volleyball, Positionsspezifische Anforderungen, IQ-Messung, Entscheidungsfindung, Training und Talentförderung. Die Arbeit beleuchtet die Interaktion zwischen kognitiven Fähigkeiten und sportlicher Leistung im Volleyball und analysiert die Bedeutung der Spielintelligenz für den Erfolg im Sport.
- Quote paper
- Stefan Drews (Author), 2015, Analyse der positionsspezifischen Spielerintelligenz im Volleyball. Eine Gegenüberstellung von Theorie und Realität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377400