Pünktlich zum 60. Jahrestag der Gründung der DDR erschien 2009 Christian Saehrendts Buch „Kunst als Botschafter einer künstlichen Nation. Studien zur Rolle der bildenden Kunst in der Auswärtigen Kulturpolitik der DDR.“ Im Zentrum seiner Analyse steht die Rolle der bildenden und insbesondere der zeitgenössischen Kunst im Rahmen der auswärtigen Kulturpolitik der DDR, welche vor allem die Schwerpunktländer Frankreich, Großbritannien, die USA und die Bundesrepublik betrachtet. Dabei sollen die Besonderheiten der DDR-Auslandskulturarbeit herausgestellt werden.
Eine auswärtige Kulturpolitik begleitet die Außenpolitik Deutschlands schon seit 100 Jahren. Chronologisch beginnt Saehrendt bei den Anfängen und der Professionalisierung der auswärtigen Kulturpolitik in der Weimarer Republik, geht dann zu der Kunst in der auswärtigen Kulturpolitik des „Dritten Reiches“ und der Bundesrepublik bis 1989 über, um sich dann im Hauptteil auf die Grundlagen und den Ausbau der auswärtigen Kulturpolitik und deren künstlerische Entwicklung in der DDR zu fokussieren. In der Gegenwart angekommen, widmet sich Saehrendt im Ausklang seiner Studie der aktuellen nationalen Repräsentation Deutschlands durch die Kunst.
- Citation du texte
- Eleonore Esser (Auteur), 2015, Christian Saehrendt. Kunst als Botschafter einer künstlichen Nation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375525
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