Bei den Problemen, vor denen Kleinbauern derzeit stehen, handelt es sich global betrachtet um ein höchst relevantes Thema. Auch wenn die verschiedenen Schätzungen an manchen Stellen aufgrund von Definitionsschwierigkeiten und statistischen Erhebungsproblemen voneinander abweichen, ist eines unbestreitbar: Nach wie vor stellt die Landwirtschaft die Existenzgrundlage eines nicht geringen Teils der Weltbevölkerung, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, dar.
Welchen Anteil das Kleinbauerntum an dieser Stelle ausmacht und mit welchen Herausforderungen sich die Kleinbauern in Zeiten der Globalisierung konfrontiert sehen, soll nun im Verlauf dieser Arbeit thematisiert werden.
Dabei folgt einer kurzen Vorstellung und Charakterisierung des Kleinbauerntums als häufigste landwirtschaftliche Organisationsform ein Überblick über den Wandel in der Agrarindustrie seit den 1960ern. Dieser zeigt sich heute in erster Linie im Konflikt zwischen Agrobusiness und Kleinbauern, der daraufhin erläutert wird. Das Fallbeispiel Indien soll an dieser Stelle die Auswirkungen des Wandels und gegenwärtigen Entwicklungen verdeutlichen. Zuletzt werden verschiedene Reaktionsmöglichkeiten der Bauern auf diese Entwicklungen dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung der Landwirtschaft als Existenzgrundlage
- Kleinbauerntum als häufigste landwirtschaftliche Organisationsform
- Entwicklungen zur globalisierten Landwirtschaft
- Das Agrobusiness als neues Agrarsystem
- Folgen für Kleinbauern am Fallbeispiel Indien: Bauernselbstmorde
- Reaktionsmöglichkeiten der Kleinbauern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen, denen Kleinbauern in Zeiten der Globalisierung gegenüberstehen. Sie beleuchtet die Bedeutung der Landwirtschaft als Existenzgrundlage für einen Großteil der Weltbevölkerung, insbesondere in Entwicklungsländern.
- Der Wandel der Agrarindustrie seit den 1960er Jahren
- Der Konflikt zwischen Agrobusiness und Kleinbauern
- Die Auswirkungen der Globalisierung auf Kleinbauern
- Reaktionsmöglichkeiten der Kleinbauern auf diese Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Landwirtschaft als Existenzgrundlage, insbesondere für Kleinbauern in Entwicklungsländern. Es werden Zahlen und Statistiken zur Relevanz des Sektors für die Weltbevölkerung präsentiert.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Kleinbauerntum als häufigste landwirtschaftliche Organisationsform und beschreibt die spezifischen Merkmale dieser Betriebe, wie beispielsweise die Größe, die Produktionsvielfalt und die Bedeutung der Subsistenzwirtschaft.
Kapitel drei untersucht die Entwicklungen zur globalisierten Landwirtschaft und die Entstehung des Agrobusiness als neues Agrarsystem. Es beleuchtet die Veränderungen der Rahmenbedingungen, denen sich Kleinbauern gegenübersehen.
Kapitel vier analysiert die Folgen der Globalisierung für Kleinbauern am Fallbeispiel Indien, wobei der Fokus auf Bauernselbstmorde gelegt wird.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit Reaktionsmöglichkeiten der Kleinbauern auf die Herausforderungen der Globalisierung.
Schlüsselwörter
Kleinbauerntum, Globalisierung, Agrobusiness, Nahrungsmittelversorgung, Subsistenzwirtschaft, Entwicklungsländer, Bauernselbstmorde, Reaktionsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Marina Hauth (Author), 2016, Herausforderungen an Kleinbauern in Zeiten der Globalisierung. Deregulierung der Agrarmärkte, Agrobusiness. Am Fallbeispiel Indien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375403