Christopher Nolans Meisterwerk "Inception" zeigt uns eindrucksvoll das Spektrum des menschlichen Wissens, seine Möglichkeiten und deren Grenzen. Können wir jemals wissen, ob die Welt, so wie wir sie wahrnehmen, echt oder nur eine Imagination ist? Nolan beweist uns, dass unsere Vorstellung über die Realität, erst durch unser Gehirn und deren Eindrücke entsteht, somit bestünde die Möglichkeit, dass jemand diese Vorstellung beeinflusst, um uns nach seinem Willen zu steuern. Wie kann man sich der Wahrheit bewusst werden? Inception beschäftigt sich mit genau diesem Problem auf eine sehr eindrucksvolle Weise. Hier greift der philosophische Ansatz von Rene Descartes, der sich u.a. mit dieser Fragestellung schon im Jahre 1641 auseinander setzte.
Diese Bachelorarbeit wird sich mit den Bezügen von Descartes' "Meditationes de prima philosophia" in "Inception" beschäftigen und deren Parallelen ausarbeiten. Der innere Konflikt und die Wirklichkeitswahrnehmung des Protagonisten sind hierzu von enormer Bedeutung. Des Weiteren werde ich die Einflüsse von Siegmund Freuds Psychoanalyse und des Gedankenexperimentes "Die Erlebnismaschine" von Nozick in Beziehung zu "Inception" näher beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- René Descartes
- Leben und Werk
- Meditationes de prima philosophia
- Erste Meditation
- Zweite Meditation
- Dritte Meditation
- Inception
- Handlung
- Interpretationsansätze
- Cobbs innerer Konflikt und seine Wirklichkeitswahrnehmung
- Der Totem als Realitätsprüfer
- Mal und Descartes
- Freudsche Spuren in Inception
- Nozicks „Erlebnismaschine“ in Inception
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die philosophischen Bezüge in Christopher Nolans Film „Inception“. Der Fokus liegt auf der Analyse der Parallelen zwischen Descartes' „Meditationes de prima philosophia“ und den philosophischen Konzepten des Films. Die Arbeit analysiert zudem die Einflüsse von Siegmund Freuds Psychoanalyse und Nozicks Gedankenexperiment „Die Erlebnismaschine“ auf „Inception“.
- Die philosophischen Grundlagen von „Inception“
- Die Relevanz von Descartes' Erkenntnistheorie für die Interpretation des Films
- Die Rolle der Träume und der Wahrnehmung in der Konstruktion der Realität
- Die Auswirkungen von Freuds Psychoanalyse auf die Charaktere und Handlungen in „Inception“
- Die Verbindung von Nozicks Gedankenexperiment zur Frage der subjektiven und objektiven Wirklichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet die philosophischen Fragestellungen, die im Film „Inception“ aufgeworfen werden. Die zentrale Frage der Arbeit ist, inwieweit Descartes' Philosophie die Interpretation des Films beeinflusst.
Das Kapitel über René Descartes befasst sich mit seinem Leben und Werk. Besonderes Augenmerk wird auf seine „Meditationes de prima philosophia“ gelegt, in denen er sich mit der Frage der Erkenntnis und der Realität auseinandersetzt.
Das Kapitel über „Inception“ stellt die Handlung des Films dar und diskutiert verschiedene Interpretationsansätze. Es analysiert die Darstellung des inneren Konflikts und der Wirklichkeitswahrnehmung des Protagonisten, Cobb. Außerdem wird die Rolle des Totems als Realitätsprüfer sowie der Bezug zum Werk Descartes' untersucht.
Das Kapitel über Freudsche Spuren in „Inception“ beleuchtet den Einfluss von Siegmund Freuds Psychoanalyse auf die Interpretation des Films. Es werden die psychologischen Mechanismen der Träume und der unbewussten Prozesse im Kontext des Films beleuchtet.
Das Kapitel über Nozicks „Erlebnismaschine“ in „Inception“ befasst sich mit dem Gedankenexperiment von Robert Nozick und dessen Relevanz für die Interpretation des Films. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die von uns wahrgenommene Realität tatsächlich real ist oder eine Illusion.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Philosophie, Film, „Inception“, René Descartes, „Meditationes de prima philosophia“, Psychoanalyse, Siegmund Freud, „Erlebnismaschine“, Robert Nozick, Realität, Träume, Wahrnehmung, Erkenntnis, Zweifel, subjektive und objektive Wirklichkeit. Die Arbeit stellt einen philosophischen Diskurs über die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung und die Konstruktion der Realität im Kontext des Films „Inception“ dar.
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- Chris Schwarz (Autor), 2013, Christopher Nolans "Inception". Von Freud über Descartes zu Nozick, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374376