Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit sich das Konzept innere Kündigung erklären lässt und welche Maßnahmen Unternehmen zur Verfügung stehen, mit denen die innere Kündigung behoben werden kann.
Die Arbeit teilt sich in fünf Kapitel. Nachdem in der Einleitung über den aktuellen Stand der Mitarbeitermotivation und das Phänomen der inneren Kündigung informiert wurde, werden nachfolgend die wichtigsten Begriffe der Motivationsforschung definiert, um ein Grundverständnis von Motivation herzuleiten. Im dritten Kapitel werden die Motivationstheorien nach Inhalts- und Prozesstheorien differenziert und die theoretischen Grundlagen im Zusammenhang mit Motivation bzw. dem Konzept „Innere Kündigung“ herausgestellt. Das Prinzip der inneren Kündigung wird im vierten Kapitel betrachtet und im fünften Kapitel werden Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung aufgezeigt. Diese beiden Kapitel bilden den Kern dieser Arbeit. Es soll schließlich erklärt werden, wodurch die innere Kündigung entsteht und welche Ansatzmöglichkeiten bestehen, um die innere Kündigung zu heilen. Die Schlussfolgerung dieser Arbeit wird die Erkenntnisse zusammenfassen und klären, ob und wodurch es möglich ist, die innere Kündigung wieder in Motivation zurück zu verwandeln.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Einführung in die Thematik
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 2 Begriffe der Motivationsforschung
- 2.1 Bedürfnisse
- 2.2 Motiv
- 2.3 Ziele
- 2.4 Motivation
- 2.4.1 Intrinsische Motivation
- 2.4.2 Extrinsische Motivation
- 3 Motivationstheorien
- 3.1 Inhaltstheorien
- 3.1.1 Die Bedürfnistheorie nach Maslow
- 3.1.2 Die Zwei-Faktoren-Theorie nach Frederick Herzberg
- 3.1.3 Schlussfolgerungen für die Motivation von Mitarbeitern
- 3.2 Prozesstheorien
- 3.2.1 Die Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie nach Vroom
- 3.2.2 Weiners attributionale Theorie des Leistungsverhaltens
- 3.2.3 Anwendung ausgewählter Prozesstheorien auf die innere Kündigung
- 4 Das Konzept der „Inneren Kündigung“
- 4.1 Definition und Symptomatik des Begriffs innere Kündigung
- 4.2 Der psychologische Vertrag
- 4.2.1 Inhalte des psychologischen Vertrags
- 4.2.2 Der Bruch des psychologischen Vertrags
- 4.3 Ursachen der inneren Kündigung
- 4.4 Klassische Führungsfehler - Begünstigende Faktoren der inneren Kündigung
- 4.5 Folgen der inneren Kündigung
- 4.5.1 Folgen der inneren Kündigung für Betroffene
- 4.5.2 Folgen der inneren Kündigung für die Organisation
- 5 Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung
- 5.1 Kommunikation und Information im Unternehmen verbessern
- 5.2 Gesundheitsvorsorge für Beschäftigte
- 5.3 Aktive Mitarbeit ermöglichen
- 5.4 Verantwortung übertragen
- 5.5 Delegation von Aufgaben
- 5.6 Aufgaben gemäß Qualifikationen erteilen
- 5.7 Personalentwicklung an Erfordernisse anpassen
- 5.8 Sozialkompetenzen der Führungskräfte stärken
- 5.9 Ziele gemeinsam festlegen
- 5.10 Konstruktiv kontrollieren
- 5.11 Mitarbeiterleistungen würdigen
- 6 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht das Phänomen der inneren Kündigung und entwickelt Maßnahmen zu deren Vermeidung. Ziel ist es, die Ursachen der inneren Kündigung zu analysieren und praktische Lösungsansätze für Unternehmen aufzuzeigen.
- Definition und Symptome der inneren Kündigung
- Rollen des psychologischen Vertrags und dessen Bruch
- Relevanter Motivationstheorien und deren Anwendung
- Ursachen der inneren Kündigung aus Sicht der Mitarbeiter und Führungskräfte
- Konkrete Maßnahmen zur Prävention der inneren Kündigung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der inneren Kündigung ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Es wird die Relevanz des Themas im Kontext von Arbeitsmotivation und Unternehmenserfolg herausgestellt und der methodische Ansatz der Arbeit skizziert.
2 Begriffe der Motivationsforschung: Hier werden grundlegende Begriffe der Motivationsforschung definiert und voneinander abgegrenzt, wie Bedürfnisse, Motive, Ziele und verschiedene Arten der Motivation (intrinsisch und extrinsisch). Dies bildet die Grundlage für das Verständnis der folgenden Kapitel, die sich mit Motivationstheorien und deren Anwendung auf die innere Kündigung befassen. Die klare Definition dieser Begriffe ist essenziell, um die Komplexität der Arbeitsmotivation zu erfassen.
3 Motivationstheorien: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Motivationstheorien, sowohl inhalts- als auch prozesstheoretisch. Inhaltstheorien wie Maslows Bedürfnispyramide und Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Erklärungskraft für die innere Kündigung diskutiert. Prozesstheorien wie die VIE-Theorie und Weiners Attributionstheorie werden ebenfalls erläutert und auf ihre Anwendbarkeit im Kontext der inneren Kündigung hin analysiert. Die Kapitel verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Motivation und Arbeitszufriedenheit, sowie deren Einfluss auf das Auftreten von innerer Kündigung.
4 Das Konzept der „Inneren Kündigung“: In diesem zentralen Kapitel wird das Konzept der inneren Kündigung umfassend definiert und beschrieben. Es werden die Symptome, Ursachen und Folgen der inneren Kündigung detailliert dargestellt. Der psychologische Vertrag zwischen Mitarbeiter und Unternehmen spielt hier eine entscheidende Rolle, da sein Bruch häufig als Auslöser für die innere Kündigung angesehen wird. Klassische Führungsfehler werden als begünstigende Faktoren identifiziert und ihre Auswirkungen auf die Motivation der Mitarbeiter analysiert.
5 Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung: Dieses Kapitel stellt konkrete Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung vor. Es werden verschiedene Ansätze präsentiert, die sich auf die Verbesserung der Kommunikation, die Gesundheitsvorsorge, die Förderung der aktiven Mitarbeit, die Übertragung von Verantwortung und die Personalentwicklung konzentrieren. Die Stärkung der Sozialkompetenzen von Führungskräften und die gemeinsame Festlegung von Zielen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Kapitel bietet einen umfassenden Katalog an praktischen Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Schlüsselwörter
Innere Kündigung, Motivation, Motivationstheorien, psychologischer Vertrag, Führung, Mitarbeiterzufriedenheit, Gesundheitsvorsorge, Kommunikation, Personalentwicklung, Präventionsmaßnahmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Innere Kündigung
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Diese Diplomarbeit befasst sich umfassend mit dem Phänomen der inneren Kündigung. Sie analysiert die Ursachen, Folgen und entwickelt konkrete Maßnahmen zur Vermeidung dieses Problems in Unternehmen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Kernthemen: Definition und Symptome der inneren Kündigung, die Rolle des psychologischen Vertrags und dessen Bruch, relevante Motivationstheorien und deren Anwendung auf die innere Kündigung, Ursachen der inneren Kündigung aus Mitarbeiter- und Führungskräfteperspektive und schließlich konkrete Maßnahmen zur Prävention der inneren Kündigung.
Welche Motivationstheorien werden behandelt?
Die Arbeit untersucht sowohl inhalts- als auch prozesstheoretische Motivationstheorien. Zu den Inhaltstheorien gehören Maslows Bedürfnispyramide und Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie. Prozesstheorien wie die VIE-Theorie (Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie) nach Vroom und Weiners Attributionstheorie werden ebenfalls analysiert und auf ihre Anwendbarkeit im Kontext der inneren Kündigung geprüft.
Welche Rolle spielt der psychologische Vertrag?
Der psychologische Vertrag zwischen Mitarbeiter und Unternehmen spielt eine zentrale Rolle. Sein Bruch wird häufig als Auslöser für die innere Kündigung angesehen. Die Arbeit untersucht die Inhalte des psychologischen Vertrags und die Folgen seines Bruchs.
Welche Ursachen für die innere Kündigung werden identifiziert?
Die Arbeit identifiziert verschiedene Ursachen für die innere Kündigung, sowohl aus der Perspektive der Mitarbeiter als auch der Führungskräfte. Klassische Führungsfehler werden als begünstigende Faktoren hervorgehoben.
Welche Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung werden vorgeschlagen?
Die Arbeit präsentiert einen umfassenden Katalog an Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung. Diese Maßnahmen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Kommunikation und Information, die Gesundheitsvorsorge, die Förderung der aktiven Mitarbeit, die Übertragung von Verantwortung, die gezielte Personalentwicklung und die Stärkung der Sozialkompetenzen von Führungskräften. Weitere Maßnahmen beinhalten die gemeinsame Zielsetzung, konstruktive Kontrolle und die Würdigung von Mitarbeiterleistungen.
Welche Folgen hat die innere Kündigung für Betroffene und Unternehmen?
Die Arbeit beschreibt die negativen Folgen der inneren Kündigung sowohl für die betroffenen Mitarbeiter (z.B. demotivation, gesundheitliche Probleme) als auch für das Unternehmen (z.B. sinkende Produktivität, erhöhte Fluktuation).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffe der Motivationsforschung, Motivationstheorien, Das Konzept der „Inneren Kündigung“, Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung und Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel wird detailliert im Inhaltsverzeichnis aufgelistet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Innere Kündigung, Motivation, Motivationstheorien, psychologischer Vertrag, Führung, Mitarbeiterzufriedenheit, Gesundheitsvorsorge, Kommunikation, Personalentwicklung und Präventionsmaßnahmen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist die Analyse der Ursachen der inneren Kündigung und die Entwicklung von praktischen Lösungsansätzen für Unternehmen zur Vermeidung dieses Phänomens.
- Quote paper
- Matthias Laue (Author), 2017, Innerlich gekündigt. Überlegungen zum Konzept und Maßnahmen zur Vermeidung der inneren Kündigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374250