Es ist wohl keine Übertreibung, den Ausgang des Siebenjährigen Krieges als vollkommen überraschend zu bezeichnen. Preußen, das u.a. durch die Eroberung Schlesiens erheblich an Macht und Einfluss gewonnen hatte, befand sich mehrere Male während dieser Auseinandersetzung am Rande der Niederlage, gar des völligen Zusammenbruchs. Das Bündnis der „Alliierten“, an dem das Reich, Österreich, Russland, Frankreich und Schweden beteiligt waren, schaffte es aber trotz klarer zahlenmäßiger Überlegenheit am Ende nicht, aus eben dieser Kapital zu schöpfen und ihre Kriegsziele zu erreichen. Diese Kontroverse aufzulösen bzw. aufzuklären, ist das Anliegen der vorliegenden Arbeit.
Es geht um die Frage „Warum konnte Preußen trotz einer scheinbar aussichtslosen Ausgangslage den siebenjährigen Krieg überhaupt gewinnen und welche Folgen hatte der Ausgang für Europa zu dieser Zeit?“ In dieser Arbeit werden dabei also hauptsächlich die preußischen Kampfhandlungen auf dem europäischen Kontinent berücksichtigt und näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Ausgangssituation und die diplomatische Revolution
- Angriff ist die beste Verteidigung: Der Einfall in Sachsen und die Phase der Offensive
- Der Abwehr- und Existenzkampf auf der inneren Linie
- Der Frieden von Hubertusburg: Nur die Herstellung des Status quo?
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Gründen für den Sieg Preußens im Siebenjährigen Krieg, trotz einer scheinbar aussichtslosen Ausgangslage. Sie untersucht die Folgen dieses Sieges für Europa im 18. Jahrhundert. Dabei werden die preußischen Kampfhandlungen auf dem europäischen Kontinent im Mittelpunkt stehen.
- Analyse der „diplomatischen Revolution“ und deren Zustandekommen
- Die Bedeutung des Bündniswechsels für Österreich und Frankreich
- Die strategischen Entscheidungen Friedrichs des Großen im Krieg
- Die Rolle der österreichischen Niederlande und der Expansion Russlands
- Der Einfluss des Friedens von Hubertusburg auf die Machtverhältnisse in Europa
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung präsentiert den Siebenjährigen Krieg als ein überraschendes Ereignis, das selbst Friedrich den Großen zur Verzweiflung trieb. Der Text beleuchtet die schwierige Lage Preußens angesichts der Allianz aus Österreich, Russland, Frankreich und Schweden. Die Arbeit konzentriert sich auf die Frage, wie Preußen trotz dieser scheinbar aussichtslosen Lage den Krieg gewinnen konnte und welche Folgen dies für Europa hatte.
Hauptteil
Die Ausgangssituation und die diplomatische Revolution
Dieses Kapitel behandelt die Vorgeschichte des Siebenjährigen Krieges, insbesondere die Folgen des Österreichischen Erbfolgekriegs. Es beleuchtet die Spannungen zwischen Preußen und Österreich, die durch die Eroberung Schlesiens durch Preußen entstanden waren. Der Text stellt Kaunitz als wichtigen Akteur in der „diplomatischen Revolution“ vor und beleuchtet die Gründe für den Bündniswechsel Österreichs von England zu Frankreich.
Angriff ist die beste Verteidigung: Der Einfall in Sachsen und die Phase der Offensive
Dieses Kapitel untersucht die anfängliche Offensive Preußens unter der Führung Friedrichs des Großen, einschließlich des Einmarsches in Sachsen. Es beleuchtet die strategischen Entscheidungen Preußens und die Schwierigkeiten, die aus der Überlegenheit der Gegner entstanden.
Der Abwehr- und Existenzkampf auf der inneren Linie
Dieses Kapitel analysiert die defensive Phase des Krieges, in der Preußen sich gegen die Übermacht der Gegner verteidigen musste. Es beleuchtet die schwierige Situation Preußens und die Herausforderungen, denen sich Friedrich der Große und sein Land gegenüber sahen.
Der Frieden von Hubertusburg: Nur die Herstellung des Status quo?
Dieses Kapitel diskutiert die Folgen des Friedens von Hubertusburg für die Machtverhältnisse in Europa. Es analysiert die Auswirkungen des Krieges auf die einzelnen beteiligten Nationen und die politischen und militärischen Konsequenzen des Friedensvertrages.
Schlüsselwörter
Der Siebenjährige Krieg, Preußen, Österreich, Frankreich, Russland, Friedrich der Große, Maria Theresia, diplomatische Revolution, Bündniswechsel, Schlesien, Schlacht von Rossbach, Schlacht von Leuthen, Frieden von Hubertusburg, Status quo, Absolutismus, Aufklärung, Militärstrategie.
- Quote paper
- Cedric Feldmann (Author), 2015, Der siebenjährige Krieg. Vom Einfall in Sachsen bis zum Frieden von Hubertusburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373955