Auf der einen Seite thematisiert die vorliegende Arbeit, welche Kunstformen für eine historische Renaissance verwendet werden und weshalb sich diese hierfür besonders eignen. Auf der anderen Seite wird auf die Fragen eingegangen, weshalb Marcus Garvey häufig Inhalt von literarischen Wiederbelebungen ist und auf welche Art und Weise er dargestellt wird, da „the leader’s message remains relevant“ nur einen Teil der Begründung ausmachen kann. Um diese beiden Aspekte kombiniert in verschiedenen Literaturformen zu betrachten, ist die Arbeit nach einem biographischen Überblick über Garvey in drei Abschnitte unterteilt. Zu Anfang wird betrachtet, welche Rolle die Musik, die inhaltliche Gestaltung der Liedtexte und die Person Garveys vor diesem Kontext einnimmt. Der zweite Teil befasst sich mit der Betrachtung einiger Literaturgenres und daran anknüpfend der Analyse eines Kinderbuches einer jamaikanischen Autorin. Im Fokus der dritten Passage steht ein historischer Roman aus dem Jahr 2007. Auch hier werden relevante literarische Formen dargelegt und anschließend mit der Analyse des Narrativs und der Darstellung Garveys in Bezug gesetzt. Jedem der Abschnitte folgt ein eigenes Fazit, dass die gewonnenen Aspekte eine Renaissance und das Bild Garveys betreffend auf das jeweilige ,Genre‘ – Musik, Kinderliteratur, Roman – bezogen zusammenfasst. Abschließend werden diese drei Bereiche wieder vereint, um Antwort auf die Frage zu geben, ob und in wie fern die von den Autoren dargestellten Positionen eine Polarisierung bezüglich Marcus Garveys begünstigen.
„[F]irst, their African history was repudiated, then their slave past could not be acknowledged, and throughout American history they have been denied full participation in the American dream of utopian democracy“. Menschen der afrikanischen Diaspora sahen und sehen sich mit einer Auslassung und auch Verleugnung der eigenen Geschichte konfrontiert. Durch den fehlenden Bezug zu den eigenen ,Wurzeln‘ kann es schwierig sein, sowohl eine personale als auch eine soziale Identität zu entwickeln, weshalb eine Rückbesinnung auf die eigene Geschichte als erstrebenswert anzusehen ist. „Given the historical exclusion, part of the cultural work of African-American literature is to bridge such temporal gaps“.
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- Franziska Schulze (Autor), 2017, Marcus Garveys Renaissance. Eine kritische Untersuchung in zeitgenössischer Populärkultur und die Darstellung von Garvey in der Literatur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373687
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