Bei Kreolsprachen handelt es sich in den meisten Fällen um Weiterentwicklungen einer reduzierten Sprachform (Pidginsprache). Die Pidginsprache kann dabei als eine Form vereinfachter Behelfssprache verstanden werden, die sich im Zuge der Kolonialisierung zum Zwecke eines Verständigungsmittels entwickelt hat. Zwar geht man im Allgemeinen davon aus, dass es sich um einen kontakt-induzierten Wandel handelt, allerdings ist nicht vollends geklärt, welche Faktoren diesen Prozess im Einzelnen dominieren. Versucht man den Prozess der Kreolisierung von einer Pidgin- zu Kreolsprache zu verstehen, so wird man mit verschiedenen Phänomenen konfrontiert, die einen Einfluss auf die Entstehung einer Kreolsprache haben können. Unter den vielen verschiedenen Einflussfaktoren wird unter anderem der Einfluss von Substrat- und Superstratsprachen kontrovers diskutiert.
Inhalt
1. Einleitung
2. Eine Gegenüberstellung von Substratisten und Universalisten
2.1 Boretzkys Substrattheorie
2.2 Bickertons Bioprogramm Hypothese
3. Hauptmerkmale Boretzkys und Bickertons Argumentation
4. Substratisten oder Universalisten?
5. Zusammenfassung und Fazit
Literaturverzeichnis
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