´Das arme Mädel´ - unter diesem Titel begann Arthur Schnitzler in den Jahren 1893/94 die Arbeit an dem Schauspiel, welches unter dem Namen ´Liebelei´ bis heute als „Klassiker der ´Süße-Mädel´-Dramatik“ gilt.
Im Zentrum des Schauspiels steht demzufolge der Frauentyp des süßen Mädels, welcher durch unterschiedliche Figuren sowie ihrer differentiellen Liebeskonzepte dargestellt wird. Die Intention dieser Ausarbeitung ist die Analyse der damit einhergehenden, möglichen Varianten des Phänotyps des süßen Mädels in Arthur Schnitzlers Liebelei. Genauer wird dabei der These von Janz nachgegangen, dass das Schauspiel Liebelei eine mögliche Ausgestaltung des Phänotyps des süßen Mädels beinhaltet, und analysieren die weiblichen Protagonistinnen (Christine und Mizi) hinsichtlich ihrer Eigenschaften als süße Mädels.
Dafür gilt es zunächst die gesellschaftlichen Strukturen während der Jahrhundertwende zu erfassen, um den Typus des süßen Mädels sowie seine Entstehungsbedingen nachvollziehen zu können. Da sich der Typus des süßen Mädels durch Schnitzlers Auseinandersetzung mit dem damaligen Frauenbild entwickelt hat, werden dabei die Geschlechterverhältnisse in der Wiener Gesellschaft um 1900 fokussiert. Darauf aufbauend wird ein Exkurs zum Phänotyp des süßen Mädels vorgenommen. Nachfolgend wird anhand dieses Phänotyps ein auf Sekundärliteratur basierender Kriterienkatalog über die Merkmale des Phänotyps entwickelt.
Mit Hilfe dieses Katalogs werden die weiblichen Figuren Mizi und Christine dann analysiert.
In einem Fazit wird die benannte These reflektiert und ein Ausblick auf weitere mögliche wissenschaftliche Fragestellungen gegeben, die auf diese Ausarbeitung aufbauen könnten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Wien um 1900
2.1 Gesellschaft der Gegensätze
2.2 Bürgerliche Geschlechterverhältnisse um die Jahrhundertwende
2.3 Exkurs: Das süße Mädel als Phänotyp
3 Literarische Ausformungen des süßen Mädels in Arthur Schnitzlers ‚Liebelei’
3.1 Mizi Schlager
3.2 Christine Weiring
4 Fazit und Ausblick
Literarturverzeichnis
1 Einführung
'Das arme Mädel' - unter diesem Titel begann Arthur Schnitzler in den Jahren 1893/94 die Arbeit an dem Schauspiel[1], welches unter dem Namen 'Liebelei' bis heute als „Klassiker der 'Süße-MädeV-Dramatik“ gilt.[2]
Im Zentrum des Schauspiels steht demzufolge der Frauentyp des süßen Mädels, welcher durch unterschiedliche Figuren sowie ihrer differentiellen Liebeskonzepte dargestellt wird.[3] Die Intention dieser Ausarbeitung ist die Analyse der damit einhergehenden, möglichen Varianten des Phänotyps des süßen Mädels in Arthur Schnitzlers Liebelei. Genauer wird dabei der These von Janz nachgegangen, dass das Schauspiel Liebelei eine mögliche Ausgestaltung des Phänotyps des süßen Mädels[4] beinhaltet, und analysieren die weiblichen Protagonistinnen (Christine und Mizi) hinsichtlich ihrer Eigenschaften als süße Mädels.
Dafür gilt es zunächst die gesellschaftlichen Strukturen während der Jahrhundertwende zu erfassen, um den Typus des süßen Mädels sowie seine Entstehungsbedingen nachvollziehen zu können. Da sich der Typus des süßen Mädels durch Schnitzlers Auseinandersetzung mit dem damaligen Frauenbild entwickelt hat[5], werden dabei die Geschlechterverhältnisse in der Wiener Gesellschaft um 1900 fokussiert. Darauf aufbauend wird ein Exkurs zum Phänotyp des süßen Mädels vorgenommen. Nachfolgend wird anhand dieses Phänotyps ein auf Sekundärliteratur basierender Kriterienkatalog über die Merkmale des Phänotyps entwickelt. Mit Hilfe dieses Katalogs werden die weiblichen Figuren Mizi und Christine dann analysiert. In einem Fazit wird die benannte These reflektiert und ein Ausblick auf weitere mögliche wissenschaftliche Fragestellungen gegeben, die auf diese Ausarbeitung aufbauen könnten.
2 Wien um 1900
Laut Leser beschreibt kein anderer Begriff Wien um 1900 so treffend wie der Begriff der Ambivalenz.[6] Das Aufeinandertreffen von „Fortschrittseuphorie'"[7] und „Zukunftsangst, Endzeitgefühl [en, AH/ RA] und Weltschmerz“[8], vom scheinbaren Festhalten an traditioneller Sittlichkeit einerseits und modernen Moralvorstellungen andererseits sowie einem Frauenbild zwischen Wohnküche[9] und Fahrradfahren[10], sind einige der Aspekte, die den herrschenden Pluralismus um die Jahrhundertwende abbilden.[11] Nietzsche, Freud und Weininger sind nur einige der zentralen, wissenschaftlichen Theoretiker, die mit ihren neuartigen Erkenntnissen das graduelle Zerlegen bestehender Systeme, die Wien um 1900 kennzeichnen, aufführen[12]. Ebenso gehören Schnitzler, Rilke, Kafka, Hofmannsthal und Musil zu einer Vielzahl der berühmtesten Literaten, die diese Strukturen prägten [13]
2.1 Gesellschaft der Gegensätze
„Der Aufbruch in die Moderne mit ihren naturwissenschaftlich-technischen Errungenschaften, der Industrialisierung, ihren Entdeckungen und Erfindungen, den kulturellen Revolutionen und der Umwälzung von Raum und Zeit erzeugt nicht nur einen Rausch von Begeisterung über die Innovationen, sondern ebenso eine bislang ungekannte Angst vor dem Verlust von Kontrolle. Die Umbrüche wirken sich auf die sozialen und politischen Strukturen aus, auf die Geschlechterbeziehungen und die Lebenswelt, auf die Wahrnehmung und die Verhaltensorientierung.“[14]
Die Antwort der jungen Männer der Moderne auf diese Auflösung der Gesellschaftsstrukturen der älteren Generation zeichneten sich durch ein Gemüt aus, das sich durch „Leichtsinn - auch in Bezug auf Ansteckungsgefahren -, Verantwortungsscheu, Langeweile, Melancholie,
Weltschmerz und damit ein eher unverbindlicher Charakter der Liebeshändel [...]“[15] beschreiben lässt.
Verstärkt wurde der herrschende Pluralismus in der österreichischen Hauptstadt zudem durch die damaligen wirtschaftspolitischen sowie gesellschaftlichen Strukturen der bestehenden K. u. K. Monarchie[16]. Die Gründung einer österreichisch- ungarischen Gesamtmonarchie zum Ende des Habsburgerreiches ließen auf Basis umfangreicher Migrationsbewegungen und einer zunehmenden sozialen Mobilität[17] ein Nebeneinander von nahezu 50 verschiedenen Völkern, ihrer Sprachen und Kulturen, entstehen.[18] Somit bestand die österreichische Gesellschaft nur annähernd zu einem Viertel aus Deutsch-Österreichern.[19]
Reaktion auf diese „Monarchie der Gegensätze“[20] waren nicht nur regelmäßige Konflikte zwischen den zur Anpassung verpflichteten Bündnispartnern Ungarn, Italien und Serbien sowie den herrschenden Österreichern.[21] Auch die Beziehungen zu Russland und Deutschland waren konfliktär.[22] Diese gesellschaftlichen Strukturen sowie eine durch Phrasierung geprägte Sprache der Gesamtgesellschaft, sogar bis in die Schule, Universität oder Presse, machten zudem den Antisemitismus um die Jahrhundertwende salonfähig.[23] Hierbei ist es nicht verwunderlich, dass es sich bei diesen Beschreibungen um das Wien/ Österreich handelte, in denen gleichzeitig der junge Adolf Hitler, Josef Stalin, Sigmund Freud und Kaiser Franz Josef lebten und geprägt wurden.[24] [25]
Insgesamt führt dieses Nebeneinander vieler Kulturen, Konflikte, Generationen und modernen Fortschritts auf Ebene der Individuen zu tiefgreifenden Unsicherheiten26 und einer Identitätskrise der multikulturellen Gesellschaft.[27]
2.2 Bürgerliche Geschlechterverhältnisse um die Jahrhundertwende
Eine der größten Unsicherheiten der Jahrhundertwende bildete jedoch das Frauenbild sowie die weibliche Sexualität.[28] Mit Verschiebung der Machtstrukturen und deren Sittlichkeit hin zum Bürgerlichen, findet um die Jahrhundertwende eine Vermeidung und Verdrängung des Sexus statt. Als Reaktion auf die negativen Wertungen der Freiheiten oberer Gesellschaftsschichten entsteht eine Gesellschaft, die einerseits sämtliche sexuellen Freiheiten zu tabuisieren und zensieren beginnt, andererseits ernsthaft unter der Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten litt. Ersichtlich wird diese 'Scheinmoral' an den entstehenden Sprachkonventionen des guten Anstands, die die herrschende Moral ausdrückt und einen gesitteten Umgang gewährleisten sollen. Sämtliche Begriffe, die dem tabuisierten Bereich des Sexus nahekamen, wurden umschrieben, da sie die bestehende Sitte gefährdeten.[29]
„[ Das beginnende 20. Jahrhundert] als eine tolerante, längst nicht mehr teufelsgläubige und kaum mehr gottgläubige Epoche, brachte nicht mehr den Mut auf zu einem solchen radikalen Anathema, aber es empfand die Sexualität als ein anarchisches und darum störendes Element, das sich nicht in unsere Ethik eingliedern ließ [,..].“[30]
Im Mittelpunkt dieser Tabuisierung stand die negative Konnotation des Weiblichen, viel mehr noch: der weiblichen Sexualität. Die entstehende Misogynie war eher als Hass auf das Weibliche an sich, als auf die Individualität einer bestimmten Frau gerichtet. Zudem findet die Verehrung des Männlichen seine „geistige Legitimation“[31] in den Veröffentlichungen großer Wissenschaftler wie Nietzsche, Darwin, Schopenhauer, Weininger und Freud.[32]
„Das > > Weib << wurde von der >>neuen Seelenkunde<< als Störfaktor erkannt und untersucht, als irritierendes Element, das die heimische und die gesellschaftliche Ordnung zu bedrohen begann.“[33]
Die Thematik um Sexualität und Geschlecht wurden mit Bezug auf die Wahrung der gesellschaftlichen Ordnung zu einer sozialen Thematik. Als logische Konsequenz etablierte sich die Dominanz des Mannes als herrschende Gewalt über die anerkannte Moral und die Rolle der Frau. Die Frau im Wien um 1900 ist somit zeitlebens von einem Mann abhängig, sei es der Vater, der Ehemann oder sogar auch der Sohn, falls der Ehemann verstorben war. Resultierend aus dieser Abhängigkeit richtete sich der Wert der Frau, sei es gesellschaftlich oder juristisch, nach der jeweiligen männlichen Bezugsperson. Ohne eine solche ist ihr
Überleben vom Mitgefühl anderer Verwandter abhängig.[34] Diese Abhängigkeit der Frau von den Herren der Gesellschaft, oder wie Kraus scharf formuliert, den „Herren der Zerstörung‘[35], fußt dabei auf das grundlegende Gesellschaftsmodell der 'heiligen Ehe'. Durch die Wertbestimmung der bürgerliche Frau zunächst durch den Vater und anschließend durch den Ehemann, gab es für sie keine Lebensform außerhalb der Ehe.[36] Alle anderen Lebensformen galten als entgegen der gesellschaftlichen Moral und mündeten entweder im Jungferntum oder in der Prostitution[37]. Zum Inbegriff der heiligen Ehe gehört zudem die Jungfräulichkeit der Frau, die neben der Mitgift ihren Wert für potentielle Heiratskandidaten bestimmt. Verliert eine Frau bereits vor der Ehe ihre Jungfräulichkeit, sinken damit ihre Chancen auf die Ehe erheblich. Diese stellt dementsprechend für die Frau die einzige akzeptierte Form zur Auslebung ihrer Sexualität dar.[38] Die Ehe galt damit als grundlegende Struktur der bestehenden Ordnung. Peter von Matt resümiert über die damalige Zeit: „Die Ehe und die Ordnung des Ganzen, sie sind nicht zu trennen“.[39]
Die Heiligkeit der Ehe beruht demzufolge um die Jahrhundertwende auf der Monogamie der Frau. Insbesondere hier zeigt sich auch die gesellschaftliche Doppelmoral der Jahrhundertwende:
„Was Männern an vorehelicher sexueller Erfahrung zugestanden, ja bisweilen sogar gefordert wird, was nichts anderes heißt als sich für die unterschiedlichen Bedürfnisse unterschiedliche Frauen zu ,nehmen’, gilt für die Frauen noch lange nicht: Für sie ist es von vorneherein nicht akzeptiert diese unterschiedlichen Bedürfnisse überhaupt zu haben“[40]
Dimovic sagt bezugnehmend auf den Philosophen Hegel, dass dieses Vorgehen der Differenzierung zwischen der asexuellen Funktion der Mutter und der sexuellen Funktion der Geliebten auf der zuvor dargestellten gesellschaftlichen Ausklammerung der weiblichen Sexualität zurückzuführen sei.[41] Dies wiederum solle die Ehe als Stabilitätsfaktor der Gesellschaft sichern, indem der Störfaktor der Leidenschaft und der stabilisierende Faktor Ehe als zwei separierte Instanzen begriffen wurden. Die Rede ist damit von einer Zeit, in der weibliche Angestellte, so unter anderem Dienstmädchen oder Gouvernanten, von ihren Herren als „Arbeitstier und Lustobjekt‘[42] benutzt werden durften. Als sollte das nicht ausreichen, wurde zudem juristisch zwischen weiblichen und männlichen Angeklagten differenziert[43] - insbesondere beim Ehebruch, über dem beim Mann einvernehmlich gelächelt wurde.[44] Dieser Umstand führte auch dazu, dass es in der Literatur zumeist der Ehebruch der Frau ist, der thematisiert wird, da er mehr gesellschaftliche Brisanz aufweist als beim anderen Geschlecht.[45]
Eben diese Doppelmoral war es schließlich, die den Keim für den anschwellenden Generationenkonflikt lieferte. Exemplarisch zeigt sich dies am jungen Medizinstudenten Schnitzler selbst, der in einem Gespräch mit seinem Vater eben diese Ausweglosigkeit der gängigen Sexualmoral aufzeigte und den Älteren nach einer Lösung fragte. „Man tut es ab“[46] war die Antwort des Vaters, welche den gesellschaftlichen Versuch darstellte, die Sexualität in der Gesellschaft auszuklammern. Dieses unmögliche Unterfangen resultierte in dem, in Bezug auf den Mann zumindest teilweise anerkannten, Ausleben der Sexualität „[...] hinter dem Rücken der Gesellschaft“.[47]
Dies Scheinheiligkeit in Bezug auf die männliche Sexualität kritisiert vor allem Bebel:
„Unsere bürgerliche Gesellschaft gleicht einer großen Karnevalsgesellschaft, in der Einer den Anderen zu täuschen und zum Narren zu halten versuch. Jeder trägt seine offizielle Verkleidung mit Würde, um nachher inoffiziell um so ungezügelter seinen Neigungen und Leidenschaften zu frönen. Und äußerlich trieft alles von Moral, Religion und Sittlichkeit.“[48]
Ein weiteres Resultat der herrschenden Doppelmoral sowie Verstärker des Generationenkonflikts waren die zunehmenden Emanzipationsbewegungen der Jahrhundertwende. Durch die veränderten ökonomischen Verhältnisse der Zeit leisteten immer mehr Frauen eigene Erwerbstätigkeit und gelangten durch den damit verbundenen Umgang mit Erwachsenen und Männern zu mehr Selbstvertrauen und Aufklärung.[49] Dies führte in Verbindung mit der gängigen Doppelmoral dazu, dass immer mehr Frauen im Wien um 1900 für ihre Rechte kämpften. Sei es durch den Anschluss an die Suffragettenbewegung oder andere Formen des gemeinschaftlichen Austausches mit Gleichgesinnten: Frauen waren immer mehr bereit gegen Modezwänge, die herrschende Doppelmoral in Justiz und Gesellschaft, für die Zulassung zum Hochschulstudium oder den Gang zur Wahlurne einzustehen.[50] Welche Konflikte diese Bewegungen in der Gesellschaft verzeichneten, zeigt sich anschaulich daran, dass selbst moderne Verfechter der Frauenrechte, wie Schnitzler oder Kraus, Schwierigkeiten mit der Umsetzung der Emanzipation hatten.[51]
2.3 Exkurs: Das süße Mädel als Phänotyp
Auf Grundlage der vielschichtigen Krisenwahrnehmungen der damaligen Zeit entwickelt sich in Wien um die Jahrhundertwende eine künstlerische Vielfalt, die die Strukturen dieses Pluralismus abbildeten.[52] Die Thematisierung der damaligen, sehr differentiellen Frauenrolle unter sozialen Gesichtspunkten, ist dabei eine zentrale Thematik in Schnitzlers Werken.[53] Als junger Literat schafft Schnitzler auf Grundlage der damaligen Gesellschaft einen Typus, der eine idealisierte Antwort auf die durch die Emanzipationsbewegung entstandene Angst der patriarchalischen Männer bietet und gleichzeitig die Reduzierung auf eine Funktion aufzeigt, die die männliche Gesellschaft an der Weiblichen vornimmt.[54] Die Rede ist vom Typus des sogenannten 'süßes Mädels', welches zwar bereits vor Schnitzlers Erwähnung in der Kunst auftauchte, durch ihn jedoch den spezifischen Charakterzug „süß“ zugeordnet bekam.[55] Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Arthur Schnitzler „(...) als Dichter des süßen Mädels berühmt geworden“ ist.[56]
„Prototyp einer Wienerin, reizende Gestalt, geschaffen zum Tanzen, ein Mündchen [...] geschaffen zum Küssen, ein paar glänzende, lebhafte Augen. Kleidung von einfachem Geschmack und dem gewissen Grisettentypus - der Gang hin und her wiegend - behend und unbefangend - die Stimme hell - die Sprache in natürlichem Dialekt vibrierend; was sie spricht. nur so wie sie eben kann - ja muß, das heißt lebenslustig, mit einem leisen Anklang von Übereiligkeit. Man ist nur einmal jung, meint sie mit einem halb gleichgültigen Achselzucken. - da gibt’s nichts zu versäumen, denkt sie sich ... das ist Vernunft in die lichten Farben des Südens getauft. Leichtsinnig mit einem abwehrenden Anflug von Sprödigkeit [...] dabei dieses merkwürdig häusliche [...]. Die obligaten Geschwister mit den Eltern zuhause, die tratschenden Nachbarn in den Nebengassen, jeden Moment der erste Ton - und auch eine ganz volkstümliche Melodie.“[57]
Das süße Mädel ist zudem jung, ledig und stammt aus dem Kleinbürgertum[58]. In der Vorstadt lebend, muss sie, aufgrund ihrer fehlenden Bildung, den Großteil des Tages mit schlecht bezahlten Arbeiten (häufig Näharbeiten) nachgehen, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Zudem obliegt ihr die Betreuung von Geschwistern.[59] Als Möglichkeit die eigenen eingeschränkten sozialen und finanziellen Verhältnisse zumindest zeitweise zu überwinden, geht das süße Mädel eine sexuelle Beziehung zu jungen Herren aus der städtischen Oberschicht ein.[60] Im Vergleich zu den Töchtern aus gutem Haus, wird das süße Mädel ganz im Sinne der damaligen „Kleinbürgermädchen“[61] weniger stark von ihrer Familie behütet. Schon frühzeitig bekommt sie demnach die Möglichkeit im realen Leben Kontakte zum anderen Geschlecht aufzubauen, auch wenn hier (äußerlich) die geltenden Konventionen gewahrt werden müssen.[62]
Janz verweist zudem darauf, dass bei den süßen Mädels, in Bezug auf die Reize der luxuriöseren Welt der Oberschicht, die Furcht vor einer ungewollten Schwangerschaft oder der Schädigung des eigenen Rufs anscheinend kaum Sorgen bereitet.[63] Doch:
„Steht die Verführbarkeit der süßen Mädel durch die große Welt außer Frage, so wäre es philiströs zu behaupten, sie seien dank ihres Leichtsinns korrumpiert. Denn unstreitig steckt in ihrem Leichtsinn ein emanzipatorisches Moment.“[64]
Letzteres zeigt sich dadurch, dass das süße Mädel keineswegs anspruchslos gegenüber dem jungen Herrn ist. Ihre Ansprüche richten sich vielmehr auf den Wunsch der eigenen Selbstverwirklichung sowie auf gesellschaftliche Teilhabe[65]. Es besteht jedoch keine Erwartung vom dem jeweiligen Herrn geehelicht zu werden.[66] Zurecht kann der Typus des süßen Mädels als realistisch und „illusionslos“[67] beschrieben werden.
Genau in dieser fehlenden Verpflichtung liegt der Reiz, den das süße Mädel auf den jungen Herrn der Oberschicht hat. Es bietet den Herren die optimale Variante zu anderen Frauentypen. Wo „das brave Mädchen aus gutem Hause“[68] \om jungen Herrn emotionale und finanzielle Verantwortung in Form einer Ehe verlangt, konfrontiert die Prosituierte ihn als unpersönliche Sexualpartnerin mit Gefahren der Unmoral und dem Risiko von Infektionen[69] sowie die Beziehung zu einer verheirateten Frau mit der Notwendigkeit des Duellierens.[70] Das süße Mädel verbindet hier die Vorteile aller Typen und stellt damit das wahrscheinlich gesündere, erotische Wunschkonzept der Herren dar, ohne den Anspruch auf soziale Verantwortung zu hegen[71]:
„[...] verdorben [...] ohne Sündhaftigkeit, unschuldvoll ohne Jungfräulichkeit, ziemlich aufrichtig und ein bisschen verlogen, meistens sehr gut gelaunt und doch manchmal mit flüchtigen Sorgenschatten über der hellen Stirn, als Bürgertöchterchen immerhin nicht ganz wohlgeraten, aber als Liebchen das bürgerlichste und eigennützigste Geschöpf, daß sich denken lässt.“[72]
Insgesamt bietet das süße Mädel dem jungen Mann demnach eine angenehme, unkomplizierte, kognitiv nicht herausfordernde und sexuell befriedigende Gesellschaft. Schnitzler selbst unterstreicht dies mit der Aussage: „Ich küsse ja nicht ihren Verstand.“[73] Sie stellt keine unangenehmen Fragen, noch fordert sie eine emotionale Bindung oder Teilhabe an seinem Leben.[74] „Die Weiber haben nicht interessant zu sein, sondern angenehm“[75] verdeutlicht Theodor in Schnitzlers Werk ,Liebelei’ und verweist damit auf die Funktion des süßen Mädels, nämlich dem Herrn als Erholung zu dienen.
Es sei deshalb erneut darauf verwiesen, dass es sich bei der Liaison mit einem süßen Mädel um ein Wunschkonstrukt aus Perspektive der jungen Herren handelt.[76] Schlussendlich ist es dieser unverbindliche Charakter, der dem süßen Mädel das charakteristische Merkmal des Süßen verleiht.
[...] Nämlich ein Wesen, das dankbar und ohne viel Aufhebens darum zu machen, einfach seine Rolle spielt, das die Gaben vom Tisch der Reichen annimmt, das Geld und Geschenke, solange sie fließen, freudig begrüßt, immer und überall auf Abruf und ohne Murren zu etwelchen Diensten parat steht. Das süße Mädel ist ein wahrer Glücksfall, denn es gewährt alle Vorzüge der Mätresse (ohne deren Vorliebe für Preziosen zu besitzen) und auch der Ehefrau oder Prostituierten; sie ist stets zur Stelle, abrufbereit, [...]“[77]
3 Literarische Ausformungen des süßen Mädels in Arthur Schnitzlers ,Liebelei’
Bezugnehmend auf Arthur Schnitzlers Liebelei stellt Janz die These auf, dass das Schauspiel eine mögliche Ausgestaltung des Phänotyps des süßen Mädels beinhaltet.[78] Mit Blick auf die Figurenkonstellation des Schauspiels ergibt sich jedoch folgendes Szenario: Dem zentralen Liebespaar Christine und Fritz stehen jeweils Theodor und Mizi als Vertraute zur Seite. Die Liaison zwischen diesen vertrauen Freunden untereinander führt in der Erzählkonstruktion zum Nebeneinander verschiedener Liebesbeziehungen.[79] Im Folgenden wird bezugnehmend auf die These von Janz untersucht, inwiefern es sich bei den beiden weiblichen Hauptfiguren um eine mögliche Ausgestaltung des Phänotyps des süßen Mädels handelt.
Zu diesem Zweck wird zunächst ein Kriterienkatalog vorgestellt, der die, im Exkurs als zentral dargestellten Merkmale des prototypischen süßen Mädels, beinhaltet. Anhand dieses Kriterienkatalogs werden dann beide Figuren analysiert.
Kriterienkatalog Das süße Mädel...
1) entstammt kleinbürgerlichen Verhältnissen und wohnt zumeist in der Vorstadt.[80]
2) lebt dort gemeinschaftlich mit seiner Familie und Geschwistern und versorgt Letztere.[81]
3) verbringt den Großteil des Tages, aufgrund eingeschränkter, finanzieller Verhältnisse, mit einer gering honorierten Beschäftigung (oft: Näharbeiten, als Modistin oder Wäscherin).[82]
4) geht eine sexuelle Beziehung mit einem Herrn der Oberschicht ein.[83]
5) ist sexuell verfügbar - dabei soll es jedoch zum Schein sexuelle Vorerfahrungen unthematisiert lassen. Schnitzler beschreibt das süße Mädel als „[...] unschuldvoll ohne Jungfräulichkeit [.. ,]“.[84]
6) stellt keine emotionalen oder ehelichen Ansprüche an den jungen Herrn[85] und weiß demnach um die Kurzlebigkeit der Liaison[86]
7) gewichtet die Reize der Oberschicht stärker als das Risiko eines Rufverlustes*[87] oder tratschende Nachbarn.[88]
8) stellt die Institution Ehe punktuell in Frage, indem sie Eros außerhalb der Vernunftehe sucht.[89]
9) möchte ihren Verhältnissen kurzzeitig entgehen, ist dabei aber nicht anspruchslos (beinhaltet ein „EmanzipatorischesMoment": Selbstverwirklichungstendenzen).[90]
10) ist angenehm, gut gelaunt, kognitiv nicht herausfordernd[91] und stellt keine unangenehmen Fragen[92] - es bietet dem Herrn Erholung.[93]
11) ist „[...] ziemlich aufrichtig und ein bißchen verlogen.""[94]
12) ist sich ihrer Rolle bewusst und hält sich an den damit verbundenen Verhaltenskodex.[95]
3.1 Mizi Schlager
Mizi Schlager wird in der Liebelei bereits im ersten Akt und damit als erste Frauenfigur eingeführt, als Theodor sie und Christine zu einem privaten Fest in Fritz’ Wohnung einlädt, wobei Fritz nichts von dieser Einladung weiß.[96] Schon innerhalb dieses ersten Aktes erfährt der Leser einiges zum persönlichen Hintergrund der Figur. In der Vorstadt lebend (siehe Kriterium (1)) wird Mizis Alltag aktuell durch die Betreuung ihrer jüngeren Geschwister bestimmt (siehe Kriterium (2)), auch wenn sie zuvor und in Zukunft die Familie durch die Arbeit als Modistin unterstützt (siehe Kriterium (3)).[97] Auch die Tatsache, dass diese Tätigkeiten den Großteil des Tages einnehmen, bestärkt die Vermutung, dass es sich bei Mizi um ein süßes Mädel handeln könnte[98] (siehe Kriterium (3)).
„MIZI: Na, wennst mir nicht glaubst! - Und bis zum vorigen Herbst bin ich sogar in einem Geschäft gewesen von acht in der Früh bis acht am Abend - THEODOR (leicht spottend).
Wo denn?
MIZI: In einem Modistengeschäft. Die Mutter will, daß ich wieder eintrete.“ (SL, S. 30)
Eingeschränkt durch die finanziellen und gesellschaftlichen Verhältnisse ihrer Herkunft, genießt Mizi in ihrer Beziehung zu Theodor die Annehmlichkeiten der Oberschicht der Großstadt (siehe Kriterium (4) und (9)).[99] Sie kostet den Wein in vollen Zügen, noch bevor einer der anderen Figuren auch nur nippen kann,[100] oder bewundert ehrfürchtig Fritz’ Wohnsituation als „schön (...) wunderschön!“[101] Mizi bleibt jedoch scheinbar nicht auf der Ebene des passiven Genusses. Um sich die luxuriösen Vorteile von Fritz und Theodors Leben zu sichern, greift sie aktiv in Situationen ein. So ist es keineswegs nur Theodor, der als „maitre de plaisir“[102] die abendliche Festivität in Fritz’ Wohnung arrangiert.[103] Sowohl beim Öffnen der Weinflasche, der Aufforderung zum Klavierspielen, der Idee des Brüderschafts trinken, der Anordnung von Geschirr und Essen, der Abstimmung des Lichtes oder der Drapierung der Blumen[104] unterstützt Mizi Theodor bei seinen Vorstellungen tatkräftig darin, eine für alle Seiten erholsame und angenehme Szenerie außerhalb der Realität zu schaffen (siehe Kriterium (10)).[105]. Exemplarisch fällt Theodor ein, dass die Gesellschaft vergessen hat, die Blumen zu arrangieren, woraufhin es Mizi ist, die umgehend handelt:
„MIZI: Ja richtig, die Rosen haben wir vergessen! (Sie nimmt die Rosen aus der Vase, steigt auf einen Stuhl und lässt die Rosen auf den Tisch fallen.) So!. “ (SL, S. 28)
Ebenso verhält es sich mit der Weinflasche, die Mizi zu öffnen versucht, indem sie Fritz den Flaschenöffner aus der Hand nimmt, obschon es Theodor war, der diesen verlangt hat[106]. Auch das von Theodor vorgeschlagene Klavierspiel befördert Mizi umgehend:
„Ja ja, das ist fesch! ... (Sie läuft zum Klavier, öffnet es, nachdem sie die Sachen, die darauf liegen, auf einen Stuhl gelegt hat.) (SL, S. 28)
[...]
[1] Vgl. Janz, Rolf-Peter (1977): >Liebelei <. In: Janz, Rolf-Peter/ Laermann, Klaus (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Zur Diagnose es Wiener Bürgertums im Fin de siècle. Stuttgart: Metzler. S.27.
[2] Gutt, Barbara (1978): Emanzipation bei Arthur Schnitzler. Berlin: Volker Spiess. S. 65.
[3] Vgl. Janz, R.: >Liebelei< S. 27
[4] Vgl. Janz, Rolf-Peter (1977): Zum Sozialcharakter des >>süßen Mädels«. In: Janz, Rolf-Peter/ Laermann, Klaus (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Zur Diagnose es Wiener Bürgertums im Fin de siècle. Stuttgart: Metzler. S.41ff.
[5] Vgl. Huber-Wendt, Judith (2005): „Zum Erholen sind sie da. “ Arthur Schnitzlers Typus des süßen Mädels in Inszenierungen und Verfilmungen seiner Dramen. Wien: Diplomarbeit. S. 16ff.
[6] Vgl. Leser, Norbert (1986): Geistige und politische Strömungen in Wien um 1900. In: Berner, Peter et al.(Hrsg.): Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne. Bad Vöslau: Verlag für Geschichte und Politik Wien. S. 63f.
[7] Ebd. S.64.
[8] Mildner, Susanne (2007): Konstruktionen der Femme fatale. Die Lulu-Figur bei Wedekind und Pabst. Frank[furt am Main: Peter Lang. S. 25.
[9] Vgl. Weber-Kellermann, Ingeborg (1991): Frauenleben im 19. Jahrhundert. Empire und Romantik, Biedermeier, Gründerzeit. 3. Auflage. München: Beck. S. 159f.
[10] Vgl. Ebert, Anne-Katrin (2010): Radelnde Nationen. Die Geschichte des Fahrrads in Deutschland und den Niederlanden bis 1940 (= Campus historische Studien. Nr. 52). Frankfurt am Main/New York 2010: CampusVerlag. S. 131f.
[11] Vgl. Leser, N.: Strömungen in Wien. S. 63ff.
[12] Vgl. Wagner, Nike (1982): Geist und Geschlecht. Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne. 2. Auflage. Weinsberg: Suhrkamp. S. 8f.
[13] Vgl. Wunberg, Gotthart (1986): Österreichische Literatur und allgemeiner zeitgenössischer Monismus um die Jahrhundertwende. In: Berner, Peter et al. (Hrsg.): Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne. Bad Vöslau:
[14] Verlag für Geschichte und Politik Wien. S. 111.
[15] Lammot, Franziska (2001): Die vermessene Frau. Hysterien um 1900. München: Wilhelm Fink Verlag. S. 18f.
[16] Clauß, Elke Maria (2013): Arthur Schnitzler: Frühe Erfolge. In: Pankau, Johannes (Hrsg.): Fin de siècle: Epochen, Autoren, Werke. Darmstadt: WGB. S. 144.
[17] Abkürzung für die kaiserlich und königliche Monarchie, bestehend aus Österreich und Ungarn.
[18] Vgl. Berner, Peter/ Brix, Emil / Mantl, Wolfgang: Zur Einführung. In: Berner, Peter et al.(Hrsg.): Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne. Bad Vöslau: Verlag für Geschichte und Politik Wien. S. 14.
[19] Vgl. Lorenz, Dagmar (2007): Wiener Moderne. 2. Auflage. Stuttgart: Metzler. S. 61.
[20] Vgl. Topitsch, Ernst: Wien um 1900 - und heute. In: Berner, Peter et al. (Hrsg.): Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne. Bad Vöslau: Verlag für Geschichte und Politik Wien. S. 18.
[21] Berner, P. et al.: Einführung. S. 14.
[22] Vgl. Topitsch, E.: Wiener Moderne. S.18.
[23] Vgl. ebd.
[24] Vgl. Pulzer, Peter (1986): Liberalismus, Antisemitismus und Juden im Wien der Jahrhundertwende. In: Berner, Peter et al. (Hrsg.): Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne. Bas Vöslau: Verlag für Geschichte und Politik Wien. S. 37.
[25] Vgl. ebd. S.38.
[26] Vgl. Berner, P. et al.: Einführung. S. 13.
[27] Vgl. Fliedl, Konstanze (2005): Arthur Schnitzler. Stuttgart: Reclam. S. 9.
[28] Vgl. Berner, P. et al.: Einführung. S. 14.
[29] Vgl. Wagner, N.: Geist und Geschlecht. S.7.
[30] Kretzschmar, Bettina/ Wolff, Kerstin (2009): „Die sittliche Waage ist aus dem Gleichgewicht“ Gesellschaftliche Debatte um 1900. In: Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte. H. 55.
[31] Zweig, Stefan (1978): Die Welt von gestern. Erinnerungen eines Europäers. Frankfurt am Main: Fischer. S.71.
[32] Vgl. Wagner, N.: Geist und Geschlecht. S.8.
[33] Vgl. Gutt, B.: Emanzipation. S. 19.
[34] Wagner, N.: Geist und Geschlecht. S.8.
[35] Vgl. ebd. S. 114f.
[36] Kraus, Karl (1987): Sittlichkeit und Kriminalität. Christian Wagenknecht (Hrsg.) Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 26.
[37] Vgl. Weber-Kellermann, I.: Frauenleben. S. 149.
[38] Vgl. Wagner, N.: Geist und Geschlecht. S.13.
[39] Vgl. Gutt, B.: Emanzipation. S. 21.
[40] Von Matt, Peter (1989): Liebesverrat. Die Treulosen in der Literatur. München: Hanser. S. 299.
[41] Huber-Wendt, J.: „Zum Erholen sind sie da.“ S. 11.
[42] Vgl. Dimovic, Larissa (2001): Das Motiv des Ehebruchs im Werk von Arthur Schnitzler. Wien: Diplomarbeit. S. 5.zitiert nach: Huber-Wendt, J..: „Zum Erholen sind sie da.“ S. 11.
[43] Kraus, K.: Sittlichkeit. S. 28.
[44] Vgl. Gutt, B.: Emanzipation. S. 19f.
[45] Vgl. Wagner, N. : Geist und Geschlecht. S.115.
[46] Vgl. Huber-Wendt, J.: „Zum Erholen sind sie da.“ S. 12.
[47] Schnitzler, Arthur (1981): Jugend in Wien. Eine Autobiographie. Therese Nickl u. Heinrich Schnitzler (Hrsg.). Wien u.a.: Verlag Fritz Molden. S. 287.
[48] Gutt, B.: Emanzipation. S. 23.
[49] Bebel, August (1898): Die Frau und der Sozialismus.29. Auflage. Nach der Jubiläumsausgabe unverändert. Stuttgart: Dietz.: S. 189.
[50] Vgl. Weber-Kellermann, I.: Frauenleben. S. 149.
[51] Vgl. Gutt, B.: Emanzipation. S. 24.
[52] Vgl. ebd. S. 24; Huber-Wendt, J.: „Zum Erholen sind sie da.“ S. 13.
[53] Vgl. Berner, P. et al.: Einführung. S. 11.
[54] Vgl. Huber-Wendt, J.: „Zum Erholen sind sie da“. S. 16ff.
[55] Vgl. Wiltschnigg, Elfriede (1999): „Süßes Mädel“ und „femmes fatales“. Das Bild der Frau in Wien um 1900. In: Newsletter Moderne. Zeitschrift des Spezialforschungsbereich Moderne - Wien und Zentraleuropa um 1900. Jg. 2. H. 2. S. 25.
[56] Vgl. Urbach, Reinhard (1968): Arthur Schnitzler. Hannover: Friedrich Verlag. S. 40.
[57] Gutt, B.: Emanzipation. S. 9.
[58] Schnitzler, A.: Jugend. S. 114.
[59] Janz, R.: Sozialcharakter. S. 42f.
[60] Vgl. ebd.
[61] Vgl. ebd. 45f.
[62] Weber-Kellermann, I.: Frauenleben. S. 149f.
[63] Vgl ebd.
[64] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 45.
[65] Ebd. S.44f.
[66] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 45.
[67] Vgl. ebd.. S. 44.
[68] Vgl. ebd. S. 46.
[69] Gutt, B.: Emanzipation. S. 37.
[70] Vgl. Clauß, E.: Arthur Schnitzler. S. 144f.
[71] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 44.
[72] Vgl. ebd. S. 44ff.
[73] Schnitzler, A.: Jugend. S. 150f.
[74] Schnitzler, Arthur (1987): Arthur Schnitzler Tagebuch 1879-1892. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften. S 149.
[75] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 43f.
[76] Vgl. Schnitzler, Arthur (2002): Liebelei. Schauspiel in drei Akten. Stuttgart: Reclam. S. 12; im Folgenden bei langen Zitaten im Fließtext unter Angabe von SL+ Seitenangabe (in Klammern) angeführt.
[77] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 43f.
[78] Jung, Werner (2001): „Das süße Mädel“: Frauendarstellungen bei Arthur Schnitzler. S. 2, zitiert nach: Huber- Wendt, J.: „Zum Erholen sind sie da“. S.32.
[79] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 41ff.
[80] Vgl. Clauß, E.: Arthur Schnitzler. S. 148.
[81] Vgl. Janz, R. Sozialcharakter. S. 42f.
[82] Vgl. ebd.
[83] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 43.
[84] Vgl. ebd., S. 52.
[85] Schnitzler, A.: Jugend. S. 150f.
[86] Vgl. Janz, R. Sozialcharakter. S. 52.
[87] Vgl. ebd. S. 45.
[88] Schnitzler, A.: Jugend. S. 114.
[89] Vgl. Fliedl, K.: Arthur Schnitzler. S. 83.
[90] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 44.
[91] Vgl. Schnitzler, A.: Tagebuch. S. 149.
[92] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 43f.
[93] Schnitzler, Arthur (2002): Liebelei. Schauspiel in drei Akten. Stuttgart: Reclam. S. 12, im Folgenden bei langen Zitaten im Fließtext in Klammern und unter Angabe von SL+ Seitenangabe angeführt.
[94] Schnitzler, A.: Jugend. S. 150f.
[95] Vgl. Janz, P.: Sozialcharakter. S. 46.
[96] Vgl. Schnitzler, A.: Liebelei. S. 14f.
[97] Vgl. ebd. S. 30.; Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 42f.
[98] Vgl. ebd. S. 48.
[99] Vgl. Janz, R.: Sozialcharakter. S. 45f.
[100] Vgl. Schnitzler, A: Liebelei. S. 32.
[101] Ebd. S. 16.
[102] Clauß, E.: Arthur Schnitzler. S. 149.
[103] 3 Vgl. ebd.
[104] Vgl. Schnitzler, A.: Liebelei. S. 16f.
[105] Vgl. Janz, R.: Liebelei. S. 31.
[106] Vgl. Schnitzler, A.: Liebelei. S. 28.
- Citar trabajo
- Annika Hartwig (Autor), Rhonda Adick (Autor), 2017, "Zum Erholen sind sie da." Der Phänotyp "süßes Mädel" in Arthur Schnitzlers "Liebelei", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373587
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