Im Rahmen dieser vergleichenden konzeptionellen Studie sollen mögliche De- bzw. Renationalisierungsprozesse/-tendenzen in den 2010er Jahren, hauptsächlich im territorialen EU-Bereich, analysiert werden. Ausgangshypothese ist, dass es deutliche De- bzw. Renationalisierungs-prozesse/-tendenzen in dem Bereich der EU, aber auch weltweit gibt, und es sich hierbei um eine jeweilige Verschiebung hin zu einem der beiden ‚Extreme‘ Globalstaat bzw. Nationalstaat handelt. Die Forschungsfrage, welche hieraus abgeleitet wurde, lautet: Findet eine zeitgleiche De- und Renationalisierung Europas statt?
Inhaltsverzeichnis
- A Einführung
- B Theoretische Konzepte
- 1. Der Staatsbegriff
- 2. Politiktypen
- 2.1 Denationalisierung
- 2.2 Renationalisierung
- 3. Theoretisierungstypen der Akteure
- 3.1 Der Staat
- 3.2 Das Volk
- 3.3 Die Demokratie
- C Konzeptualisierung
- 1. Der Staat
- 2. Nationale Identität
- 3. Demokratische Gebilde
- 4. Moralisch-elastische Grenzen
- 5. Dimensionen und Dynamiken
- 5.1 Strukturelle Muster
- D De- und Renationalisierung im Feld
- 1. Die Europäische Union
- 2. Groß-Britannien
- E Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie analysiert De- und Renationalisierungsprozesse in den 2010er Jahren, vor allem im EU-Raum. Die zentrale These besagt, dass es sowohl De- als auch Renationalisierungstendenzen gibt, die jeweils eine Verschiebung hin zu den Extremen "Globalstaat" oder "Nationalstaat" darstellen.
- Theoretische Konzepte von De- und Renationalisierung
- Analyse der Akteursgruppen in De- und Renationalisierungsprozessen
- Konzeptualisierung von De- und Renationalisierung anhand von Variablen und Diagrammen
- Identifizierung struktureller Muster in De- und Renationalisierungstendenzen
- Fallbeispiele der EU und Groß-Britanniens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Studie beginnt mit einer Erörterung der theoretischen Konzepte von De- und Renationalisierung, wobei der Staat als zentraler Akteur und als Objekt der Steuerung betrachtet wird. Die beiden Politiken der Denationalisierung und Renationalisierung werden vorgestellt und ihre möglichen Ausprägungen erläutert. Im Anschluss erfolgt eine Analyse der Akteursgruppen in De- und Renationalisierungsprozessen, insbesondere des Staates, des Volkes und der Demokratie. Das Kapitel C widmet sich der Konzeptualisierung der Studie und stellt anhand von Variablen und Diagrammen die Dynamiken von De- und Renationalisierung dar. Schließlich werden die Ergebnisse anhand der Fallbeispiele der EU und Groß-Britanniens diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Studie beschäftigt sich mit den zentralen Themen De- und Renationalisierung im Kontext der globalen Politik. Die zentralen Konzepte umfassen den Staatsbegriff, den Nationalstaat, die Denationalisierung, die Renationalisierung, Akteursgruppen (Staat, Volk, Demokratie), sowie strukturelle Muster und Dynamiken von De- und Renationalisierungsprozessen. Darüber hinaus werden Fallbeispiele der EU und Groß-Britanniens betrachtet, um die konkreten Auswirkungen von De- und Renationalisierung in der Praxis zu beleuchten.
- Citar trabajo
- Anika Laukart (Autor), 2017, De- und Renationalisierung. Theoretische Ansätze im Vergleich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373252