In dieser Hausarbeit betrachte ich die politische Regulierung der Versicherungswirtschaft durch die Richtlinien der Europäischen Union: Solvency II und Omnibus II. Dieses Thema ist einerseits dadurch interessant, dass die politische Regulierung im Politikfeld Finanzmarkt durch die Globalisierung beschleunigt wurde und spätestens durch die Subprime-Finanzkrise 2008 in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist. Andererseits ist die Aktualität der Ratifizierung für mich ein Grund, mich diesem Thema zu widmen.
Zuletzt nimmt die Versicherungsbranche eine fundamentale Rolle in der deutschen Volkswirtschaft ein und agiert durch ihre Produkte als Scharnier zwischen Volks- und Finanzwirtschaft. Daher gilt es, die politische Regulierung der
Versicherungsbranche genau zu betrachten.
Am 01. Januar 2016 trat die Richtlinie „Solvency II“ der Europäischen Union in Kraft. Mit neuen Vorschriften hinsichtlich der Kapitalhinterlegung, der Führung von Versicherungsunternehmen sowie der Berichterstattung an Aufsichtsbehörden wirkt sich diese regulative Direktive erheblich auf die europäische Versicherungswirtschaft aus.
Somit wurde die Regulierung einer der größten Branchen Deutschlands im Zuge der Finanzkrise einer erheblichen Regulierung ausgesetzt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick der nationalen wie internationalen Versicherungsregulatorik ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlage
- 2.1 Regulierung
- 2.2 Regulierung im Politikfeld Finanzmarktpolitik
- 2.2.1 Evolution der Finanzmärkte
- 2.2.2 Besonderheiten der Finanzmarkt(-regulierung)
- 2.2.3 Gründe für Regulierung im Policyfeld Finanzmarktpolitik
- 2.3 Vierdimensionales Regulierungsregime nach Gottwald
- 3 Versicherungswirtschaft
- 4 Solvency II
- 4.1 Die Richtlinie
- 4.2 Die Akteure
- 4.3 Entwicklung ex ante Finanzkrise
- 5 Finanzkrise
- 6 Entwicklung ex post Finanzkrise: die Reaktion der politischen Akteure hinsichtlich von Solvency II
- 6.1 EIOPA und Omnibus II
- 6.2 Implementierung und Ratifizierung von Solvency II
- 7 Theoretische Analyse
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die politische Regulierung der Versicherungswirtschaft anhand der EU-Richtlinien „Solvency II“ und „Omnibus II“. Die Arbeit analysiert, wie die Globalisierung und die Finanzkrise 2008 die Regulierung im Finanzmarkt beeinflusst haben und welche Rolle die Versicherungswirtschaft in der deutschen Volkswirtschaft spielt. Die theoretische Grundlage bildet das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald.
- Politische Regulierung der Versicherungswirtschaft
- Einfluss der Globalisierung und der Finanzkrise auf die Finanzmarktpolitik
- Analyse von „Solvency II“ und „Omnibus II“
- Das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald
- Bedeutung der Versicherungswirtschaft für die deutsche Volkswirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der politischen Regulierung der Versicherungswirtschaft ein und beschreibt den Hintergrund der Hausarbeit. Im Zentrum steht die Analyse der EU-Richtlinien „Solvency II“ und „Omnibus II“, deren Einfluss auf die europäische und deutsche Versicherungswirtschaft beleuchtet wird. Die Bedeutung der Versicherungswirtschaft für die deutsche Volkswirtschaft wird hervorgehoben, und die theoretische Grundlage der Arbeit, das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald, wird vorgestellt. Die Aktualität des Themas und die Bedeutung der Finanzkrise 2008 werden als Begründung für die Wahl des Themas genannt.
2 Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Zunächst werden allgemeine Theorien zur politischen Regulierung skizziert, bevor der Fokus auf die Regulierung im Finanzmarkt gelegt wird. Im Mittelpunkt steht das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald, welches als analytisches Instrumentarium für die spätere Untersuchung von „Solvency II“ und „Omnibus II“ dient. Der Begriff der Regulierung wird differenziert betrachtet, sowohl im Hinblick auf staatliche Eingriffe als auch auf staatliche Förderung marktwirtschaftlicher Aktivitäten. Die Arbeit diskutiert verschiedene Ebenen der Reichweite staatlicher Regulierung und bezieht sich dabei auf Gottwald, Baldwin und Cave sowie Perez und Westrup, um verschiedene Perspektiven auf den Regulierungsbegriff darzustellen.
3 Versicherungswirtschaft: Dieses Kapitel (implizit im Text) würde die Versicherungswirtschaft im Allgemeinen, ihre Struktur, ihre Akteure und ihre Bedeutung für die Volkswirtschaft detailliert beschreiben. Es würde den Kontext für die spätere Analyse von "Solvency II" und "Omnibus II" liefern und die spezifischen Herausforderungen und Besonderheiten dieses Sektors hervorheben. Die Kapitel 3, 4 und 5 behandeln die Versicherungswirtschaft im Kontext der EU-Regulierung und der Finanzkrise.
4 Solvency II: Dieses Kapitel (implizit im Text) würde die „Solvency II“-Richtlinie detailliert beschreiben, ihre Ziele, Vorschriften und deren Auswirkungen auf die Versicherungsunternehmen. Es würde die wichtigsten Akteure und deren Rollen im Kontext von „Solvency II“ analysieren und den Zustand vor der Finanzkrise beleuchten. Die Entwicklung der Richtlinie und deren Beweggründe würden ebenfalls erläutert.
5 Finanzkrise: Dieses Kapitel (implizit im Text) würde die Finanzkrise 2008 skizzieren, deren Ursachen und Folgen für die Versicherungswirtschaft analysieren und den Zusammenhang mit der Entwicklung und Umsetzung von „Solvency II“ aufzeigen. Es würde die Bedeutung der Krise als Katalysator für regulatorische Veränderungen im Finanzsektor beleuchten.
6 Entwicklung ex post Finanzkrise: die Reaktion der politischen Akteure hinsichtlich von Solvency II: Dieses Kapitel (implizit im Text) würde die Reaktionen der politischen Akteure auf die Finanzkrise im Kontext von „Solvency II“ untersuchen. Die Gründung der EIOPA und die Rolle der Zusatzrichtlinie „Omnibus II“ würden analysiert. Die Einflüsse der Finanzkrise auf die Regulierungspläne und die Implementierung der Richtlinien wären ein zentraler Bestandteil dieses Kapitels.
Schlüsselwörter
Politische Regulierung, Versicherungswirtschaft, Solvency II, Omnibus II, Finanzmarktpolitik, Finanzkrise 2008, EU-Richtlinien, Regulierungsregime, EIOPA, Gottwald, Risikomanagement, Kapitalhinterlegung, Versicherungsaufsicht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Politische Regulierung der Versicherungswirtschaft anhand von Solvency II und Omnibus II
Was ist das Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die politische Regulierung der Versicherungswirtschaft, insbesondere im Hinblick auf die EU-Richtlinien „Solvency II“ und „Omnibus II“. Analysiert wird der Einfluss der Globalisierung und der Finanzkrise 2008 auf die Finanzmarktpolitik und die Rolle der Versicherungswirtschaft in der deutschen Volkswirtschaft.
Welche theoretische Grundlage wird verwendet?
Die Arbeit basiert auf dem vierdimensionalen Regulierungsregime nach Gottwald. Dieses dient als analytisches Instrumentarium zur Untersuchung von „Solvency II“ und „Omnibus II“. Zusätzlich werden verschiedene Perspektiven auf den Regulierungsbegriff von Autoren wie Baldwin und Cave sowie Perez und Westrup berücksichtigt.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlage (inkl. Regulierung im Finanzmarkt und dem vierdimensionalen Regulierungsregime), Versicherungswirtschaft, Solvency II (Richtlinie, Akteure, Entwicklung vor der Finanzkrise), Finanzkrise 2008, Entwicklung nach der Finanzkrise (Reaktionen der politischen Akteure, EIOPA und Omnibus II, Implementierung von Solvency II), Theoretische Analyse und Fazit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema ein, beschreibt den Hintergrund der Hausarbeit und hebt die Bedeutung der Versicherungswirtschaft für die deutsche Volkswirtschaft hervor. Sie stellt die EU-Richtlinien „Solvency II“ und „Omnibus II“ sowie das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald vor und begründet die Aktualität des Themas mit der Finanzkrise 2008.
Was wird im Kapitel "Theoretische Grundlage" behandelt?
Dieses Kapitel erläutert allgemeine Theorien zur politischen Regulierung und konzentriert sich auf die Regulierung im Finanzmarkt. Im Mittelpunkt steht das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald, das verschiedene Aspekte staatlicher Eingriffe und Förderung marktwirtschaftlicher Aktivitäten umfasst.
Was wird in den Kapiteln über die Versicherungswirtschaft, Solvency II und die Finanzkrise behandelt?
Die Kapitel 3-5 behandeln die Versicherungswirtschaft im Kontext der EU-Regulierung und der Finanzkrise. Kapitel 3 beschreibt die Versicherungswirtschaft allgemein, Kapitel 4 analysiert Solvency II detailliert (Ziele, Vorschriften, Akteure), und Kapitel 5 untersucht die Finanzkrise 2008, deren Ursachen, Folgen für die Versicherungswirtschaft und den Zusammenhang mit Solvency II.
Was wird im Kapitel zur Entwicklung nach der Finanzkrise behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Reaktionen der politischen Akteure auf die Finanzkrise im Kontext von Solvency II. Es untersucht die Rolle der EIOPA und der Zusatzrichtlinie „Omnibus II“ sowie die Implementierung von Solvency II nach der Krise.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Politische Regulierung, Versicherungswirtschaft, Solvency II, Omnibus II, Finanzmarktpolitik, Finanzkrise 2008, EU-Richtlinien, Regulierungsregime, EIOPA, Gottwald, Risikomanagement, Kapitalhinterlegung, Versicherungsaufsicht.
Welche Ziele verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die politische Regulierung der Versicherungswirtschaft, den Einfluss von Globalisierung und Finanzkrise auf die Finanzmarktpolitik, "Solvency II" und "Omnibus II", das vierdimensionale Regulierungsregime nach Gottwald und die Bedeutung der Versicherungswirtschaft für die deutsche Volkswirtschaft.
- Citar trabajo
- Mosche Orth (Autor), 2016, Politische Regulierung der Versicherungswirtschaft durch EU-Richtlinien. Die Beispiele Solvency II und Omnibus II, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373199