Historiker sind sich heute einig, dass eine Revolution in Deutschland absehbar war. Schon vor der Revolution befand sich das politische System Deutschlands in einem Krisenzustand. Mit als ausschlaggebender Faktor wird häufig die Wirtschafts- und Hungerkrise der Mitte der 1840er-Jahre genannt. Diese Arbeit versucht nun, den Pauperismus als tatsächlichen Hauptauslöser der Märzrevolution zu bestimmen.
Ziel ist es, den, hinsichtlich der Auslöser der Revolution, weitgehend unterschätzten Pauperismus in einem größeren Licht darzustellen und seine Rolle neu zu definieren. Untersuchungsgegenstand sind hierbei die Unterschichten, am stärksten fokussiert jedoch auf die Handwerker Berlins in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hauptabschnitt wird vor allem der Zeitraum vom Wiener Kongress im Jahr 1815 bis zu den Barrikadenkämpfen am 18. März 1848 sein. So soll ein feines Bild der politischen und sozialen Hintergründe, welche die Bevölkerung der deutschen Staaten zur Zeit des Vormärzes beschäftigten, gezeichnet und ein Blick auf den damaligen Zeitgeist erhalten werden. Hier lassen sich die nachvollziehbare Gründe für den Ausbruch einer Revolution erkennen, und das nicht zu unterschätzende Mitwirken des Pauperismus beim Vorbereiten revolutionärer Gedankenströme beweisen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Die Märzrevolution 1848/49
- I.I Der Vormärz
- I.II Die Ursachen der Märzrevolution
- I.II.I Politische Unzufriedenheit im Vormärz
- I.II.II Sozialer Aspekt
- II. Der Pauperismus
- II.I Die Ursachen des Pauperismus
- II.II Der Einfluss des Pauperismus' auf die Bevölkerung
- III. Das Wirken des Pauperismus' im Gesamtkontext der Märzrevolution
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle des Pauperismus als Katalysator für den Ausbruch der Märzrevolution von 1848. Der Fokus liegt auf den Unterschichten Berlins in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere den Handwerkern, im Zeitraum zwischen dem Wiener Kongress (1815) und den Barrikadenkämpfen (18. März 1848). Die Arbeit hinterfragt monokausale Erklärungsmodelle und zielt darauf ab, den oft unterschätzten Einfluss des Pauperismus neu zu bewerten.
- Politische Ursachen der Märzrevolution
- Soziale Ursachen der Märzrevolution, insbesondere der Pauperismus
- Die Ursachen des Pauperismus im 19. Jahrhundert
- Der Einfluss des Pauperismus auf die Berliner Bevölkerung
- Die Rolle des Pauperismus im Gesamtkontext der Märzrevolution
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage nach der Rolle des Pauperismus als Auslöser der Märzrevolution dar. Sie benennt die Fokussierung auf die Berliner Unterschichten, insbesondere die Handwerker, und den Zeitraum zwischen 1815 und 1848. Die Methodik wird kurz skizziert, und die verwendeten Quellen werden genannt, darunter Werke von Engehausen und Hachtmann.
I. Die Märzrevolution 1848/49: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Märzrevolution. Der Abschnitt "Der Vormärz" beschreibt die politische und wirtschaftliche Situation in Deutschland nach dem Wiener Kongress, inklusive der Restaurationspolitik, der Karlsbader Beschlüsse und der beginnenden Industrialisierung. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen, wie z.B. Massenarmut und Arbeitslosigkeit, werden herausgestellt. Der Abschnitt "Die Ursachen der Märzrevolution" diskutiert die politischen und sozialen Faktoren, die zum Ausbruch der Revolution führten, und differenziert zwischen politischen und sozialen Motiven, wobei die Debatte um eine rein politische Revolution vs. soziale Ursachen angedeutet wird.
II. Der Pauperismus: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Pauperismus als sozialen Aspekt. Es untersucht die Ursachen des Pauperismus und analysiert seinen Einfluss auf die Bevölkerung, um den Zusammenhang mit den revolutionären Aufständen in Berlin zu belegen. Die Argumentation wird auf die These einer rein politischen Revolution angewendet, um die Rolle des Pauperismus zu bestimmen.
Schlüsselwörter
Märzrevolution 1848, Pauperismus, Berlin, Vormärz, soziale Ursachen, politische Ursachen, Industrialisierung, Wiener Kongress, Karlsbader Beschlüsse, Unterschichten, Handwerker, soziale Unzufriedenheit, politische Unzufriedenheit.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Die Rolle des Pauperismus bei der Märzrevolution 1848
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Rolle des Pauperismus als Auslöser der Märzrevolution von 1848 in Berlin. Der Fokus liegt dabei auf den Berliner Unterschichten, insbesondere den Handwerkern, im Zeitraum zwischen dem Wiener Kongress (1815) und den Barrikadenkämpfen (18. März 1848). Die Arbeit hinterfragt monokausale Erklärungsmodelle und bewertet den oft unterschätzten Einfluss des Pauperismus neu.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die politischen und sozialen Ursachen der Märzrevolution, wobei der Pauperismus als zentraler sozialer Faktor im Vordergrund steht. Es werden die Ursachen des Pauperismus im 19. Jahrhundert, sein Einfluss auf die Berliner Bevölkerung und seine Rolle im Gesamtkontext der Märzrevolution analysiert. Die politische Situation im Vormärz, inklusive Restaurationspolitik, Karlsbader Beschlüsse und Industrialisierung, wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, drei Hauptkapitel und ein Fazit. Kapitel I behandelt die Märzrevolution 1848/49, inklusive des Vormärz und der Ursachen der Revolution. Kapitel II konzentriert sich auf den Pauperismus, seine Ursachen und seinen Einfluss auf die Bevölkerung. Kapitel III analysiert das Wirken des Pauperismus im Gesamtkontext der Märzrevolution. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und Methodik vor, das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Quellen werden in der Hausarbeit verwendet?
Die Hausarbeit nennt explizit die Werke von Engehausen und Hachtmann als verwendete Quellen. Weitere Quellen sind der Einleitung zu entnehmen.
Welche Schlüsselfragen werden in der Hausarbeit untersucht?
Die Arbeit untersucht die folgenden Schlüsselfragen: Welche politischen und sozialen Faktoren führten zur Märzrevolution? Welche Rolle spielte der Pauperismus dabei? Welche Ursachen hatte der Pauperismus im 19. Jahrhundert? Wie beeinflusste der Pauperismus die Berliner Bevölkerung? Wie lässt sich der Einfluss des Pauperismus auf den Ausbruch der Märzrevolution im Gesamtkontext der Ereignisse bewerten?
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Märzrevolution 1848, Pauperismus, Berlin, Vormärz, soziale Ursachen, politische Ursachen, Industrialisierung, Wiener Kongress, Karlsbader Beschlüsse, Unterschichten, Handwerker, soziale Unzufriedenheit, politische Unzufriedenheit.
Welche Methodik wird in der Hausarbeit angewendet?
Die genaue Methodik wird in der Einleitung der Hausarbeit erläutert. Die Arbeit hinterfragt monokausale Erklärungsmodelle und zielt auf eine differenzierte Analyse der Rolle des Pauperismus ab.
- Quote paper
- Rico Göbel (Author), 2017, Der Pauperismus als Auslöser für die Märzrevolution 1848, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372945