Diese Arbeit hat das Ziel, zu untersuchen, welche Faktoren sich hemmend auf den Kauf von Bio-Lebensmitteln auswirken. Nachdem die Kaufhemmnisse identifiziert sind, soll aufgezeigt werden, wie mit Hilfe des Marketings die Absatzmenge von Bio-Lebensmitteln gesteigert werden kann. Es soll gezeigt werden, wie mit der Unterstützung des Marketing-Instrumentariums der Sprung aus der Öko-Nische geschafft werden kann, genau ausgedrückt, wie der Bio-Lebensmittel-Anteil am Gesamtmarkt auf mindestens 5% erhöht werden kann. Hierbei liegt der Fokus darauf, die Erhöhung des Absatzes durch die Überwindung der Kaufhemmnisse zu erreichen. Das Marketing setzt dabei gezielt bei den Ursachen an , die zum Nicht-Kauf von Bio-Lebensmitteln führen und damit eine Ausweitung des Absatzes verhindem.
Um sich dem Thema anzunähern, werden im zweiten Kapitel zunächst die Grundlagen zur Theorie und zum ökologischen Landbau aufgegriffen. Dort werden die Begrifflichkeiten "bio"-"öko" und "Qualität" sowie die informationsökonomischen Mechanismen wie Signaling und Screening erklärt.
Im dritten Kapitel folgt die Analyse des deutschen Bio-Lebensmittelmarktes. Nach der Darstellung der aktuellen gesetzlichen Lage folgen der Marktüberblick mit Kennzahlen und Produkten sowie die Absatzkanäle. Darüber hinaus werden die Bio-Käufer
und ihre Motive dargestellt. Den Schluss des Kapitels bildet die Branchenstrukturanalyse nach Porter.
Im vierten Teil werden die Kaufbarrieren für Bio-Lebensmitteln erläutert und im fünften Teil die Implikationen für das Marketing zur deren Überwindung vorgestellt. Abschließend folgt das Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Grundlagen
- Theoretische Grundlagen
- Definition des Begriffs "Bioprodukt" bzw. "Ökoprodukt"
- Definition des Begriffs "Qualität"
- Qualitätsunsicherheit aufgrund von Informationsasymmetrie
- Signaling und Screening zum Abbau von Qualitätsunsicherheit
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Grundlagen zu biologischen Lebensmitteln
- Ökologischer Landbau
- Konventioneller Landbau
- Vergleich des ökologischen und konventionellen Landbaus
- Qualitätsbegriff bei Bio-Lebensmitteln
- Der deutsche Markt für Biolebensmittel
- Bio-Lebensmittel gemäß gesetzlicher Grundlage
- Marktüberblick: Kennzahlen und Produkte
- Ökologischer Landbau: Welt - Europa - Deutschland
- Struktur in Deutschland
- Umsatzentwicklung
- Produkte
- Kennzeichnung der Produkte
- Preise
- Absatzkanäle für Bio-Lebensmittel
- Direktvermarktung
- Naturkostfachhandel
- Konventioneller Lebensmitteleinzelhandel
- Bio-Käufer: Zielgruppen und Kaufmotive
- Zielgruppen von Bio-Käufern
- LOHAS
- Kaufmotive für Bio-Lebensmittel
- Branchenstrukturanalyse nach Porter
- Kaufbarrieren bei Bio-Lebensmitteln
- Preisbarrieren
- Informations- und vertrauensbezogene Kaufbarrieren
- Opportunismusrisiko
- Qualitätsunsicherheit
- Wissensdefizit und geringe Transparenz
- Implikationen für das Marketing
- Marketingplan
- Überwindung der Preisbarrieren
- Überwindung der Informationsbarrieren
- Vertrauensaufbau mittels Signaling
- Reputationsaufbau
- Selbstverpflichtung
- Anreizschaffung für das Screening von Öko-Produkten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterthesis befasst sich mit dem deutschen Markt für Bio-Lebensmittel und analysiert die Kaufhemmnisse, die Konsumenten von einem Kauf dieser Produkte abhalten. Die Arbeit untersucht die Ursachen für die bestehende Informationsasymmetrie zwischen Produzenten und Konsumenten und analysiert die Rolle von Marketingstrategien bei der Überwindung dieser Barrieren.
- Analyse der Kaufhemmnisse für Bio-Lebensmittel in Deutschland
- Untersuchung der Informationsasymmetrie zwischen Produzenten und Konsumenten
- Bewertung von Marketingstrategien zur Überwindung von Kaufhemmnissen
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Bio-Lebensmittelbranche
- Bedeutung von Vertrauen und Transparenz im Bio-Lebensmittelmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Masterthesis. Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen, wobei die Definitionen von "Bioprodukt" und "Qualität" sowie die Problematik der Informationsasymmetrie im Vordergrund stehen. Im dritten Kapitel wird der deutsche Markt für Bio-Lebensmittel analysiert, einschließlich der Marktstruktur, Umsatzentwicklung, Absatzkanäle und Zielgruppen. Das vierte Kapitel widmet sich den Kaufbarrieren, die Konsumenten von einem Kauf von Bio-Lebensmitteln abhalten. Im fünften Kapitel werden Implikationen für das Marketing aufgezeigt, wobei die Überwindung von Preis- und Informationsbarrieren im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Bio-Lebensmittel, Ökologischer Landbau, Kaufhemmnisse, Informationsasymmetrie, Marketing, Vertrauen, Transparenz, Signaling, Screening, Preis-Leistungs-Verhältnis, Zielgruppen, Branchenstrukturanalyse.
- Quote paper
- Lydia Popow (Author), 2016, Markt für Bio-Lebensmittel in Deutschland. Überwinden der Kaufhemmnisse und Schaffen von Vertrauen mittels Marketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372503