Ziel der Masterarbeit ist dem Leser im ersten Schritt einen detaillierten Überblick über die Entstehung von Negativzinsen zu geben und die Aufgaben des Treasury Managements vorzustellen um dann mit dieser Basis die Auswirkungen der Negativzinsen zu analysieren. Am Ende der Arbeit wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein Fazit zu den Auswirkungen der Negativzinsen im Corporate Treasury gegeben.
Die Finanzmarktkrise von 2008 liegt zwar mittlerweile bald 10 Jahre zurück, aber die Auswirkungen sind noch heute anhand eines schwachen Wirtschaftswachstums und einer hohen Verschuldung vieler Staaten der EU deutlich spürbar. Dies zeigt nicht zuletzt die aktuelle Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Seit 2008 wurden nahezu jährlich die Leitzinsen gesenkt und die Geldschleuse für einen unbegrenzten Zugang zu liquiden Mitteln geöffnet um die Länder in der EU und deren Banken zu stützen.
Da die bisherigen Maßnahmen jedoch nicht den gewünschten Erfolg die gewünschte Inflation von 2% zu erzeugen, wurde, erstmalig in der Geschichte der EZB, ein negativ Einlagenzins für Banken festgelegt und zusätzlich der Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen im Wert von über 1,1 Billionen EUR um den Geldumlauf weiter zu reduzieren, beschlossen.
Die Banken sollten durch die negative Verzinsung einen Anreiz bekommen überschüssige Liquidität nicht bei der EZB anzulegen, sondern an Geschäftspartner zu verleihen um eine bessere Rendite zu erwirtschaften. Aber auch die Einführung von Negativzinsen führte nicht zu der erhofften Steigerung bei der Vergabe von Krediten an Unternehmen und Konsumenten und deshalb wurde der Einlagenzinssatz weiter gesenkt, um den Druck auf die Banken deutlich zu erhöhen.
Die Geldpolitik der EZB hat mittlerweile auch im Treasury-Management der Unternehmen einen immer stärkeren Einfluss auf das operative Geschäft. Zu Beginn haben die Finanzinstitute die negativen Einlagezinsen noch ohne Reaktion bezahlt, aber seit Ende 2014 wird der sogenannte „Strafzins“ in Form einer Verwahrgebühr flächendeckend an die Unternehmen weitergereicht und zusätzliche Absicherungen im Kreditgeschäft und Finanzrisikomanagement umgesetzt. Dazu kommt auch noch die Notierung der gängigen Referenzzinssätze im negativen Bereich, die innerhalb von internationalen Konzernen zu Schwierigkeiten führen. Diese Situation führt zu verschiedenen Problemstellungen im Corporate Treasury. Die Bearbeitung erfolgt anhand der quantitativ-empirischen Forschungsmethode.
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Vorgehensweise
2 Begriffsbestimmung
2.1 Negativzinsen
2.2 Treasury
2.2.1 Einordnung Treasury in die Unternehmenssteuerung
2.2.2 Ziele im Treasury Management
2.2.3 Funktionen im Treasury Management
3 Historische Darstellung - Entstehung von Negativzinsen
4 Treasury-Management
4.1 Liquiditätsplanung, Liquiditätssteuerung und Working Capital Management
4.1.1 Theoretische Grundlagen
4.1.2 Auswirkungen von Negativzinsen
4.2 Cash Pooling
4.2.1 Theoretische Grundlagen
4.2.2. Auswirkungen von Negativzinsen
4.3 Netting
4.3.1 Theoretische Grundlagen
4.3.2 Netting - Auswirkungen von Negativzinsen
4.4 Geldanlage und Finanzierung
4.4.1 Theoretische Grundlagen
4.4.1.1 Geldanlage
4.4.1.2 Finanzierung
4.4.2 Auswirkungen von Negativzinsen
4.4.2.1 Geldanlage
4.4.2.2 Finanzierung
4.5 Risikomanagement
4.5.1 Währungsrisiko-Management - Theoretische Grundlagen
4.5.2 Zins-Management - Theoretische Grundlagen
4.5.3 Auswirkungen von Negativzinsen
5 Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Einordnung Treasury in die Unternehmensorganisation
Abb. 2: Magisches Dreieck der Finanzanlage
Abb. 3: Business Mission Corporate Treasury
Abb. 4: Finanzrisiken im Unternehmen
Abb. 5: Zeitstrahl der globalen Finanzkrise und Eurokrise
Abb. 6: Ausschnitt Schuldenhöhe im Verhältnis zum BIP
Abb. 7: Ausschnitt von Zinssätzen am Anleihenmarkt (Laufzeit 10 Jahre)
Abb. 8: Teufelskreis der Wirtschaftskrise
Abb. 9: Ankaufprogramm der EZB
Abb. 10: EZB-Zinssätze zur Steuerung der Geldmenge
Abb. 11: Entwicklung der Referenzzinssätze EURIBOR und EONIA
Abb. 12: Cash Pooling Struktur
Abb. 13: Bilaterale Verrechnungsmethode
Abb. 14: Multilaterale Verrechnungsmethode
Abb. 15: Finanzierungsquellen
Abb. 16: Beispiel Multilaterale Kreditlinie
Abb. 17: Repräsentative Zinsstrukturkurven
Abb. 18: Kreditvolumen - Neugeschäft
Abb. 19: Kreditzinssatz - Neugeschäft
Abb. 20: Wechselkurs EUR/USD
Abb. 21: Übersicht Kurssicherungsinstrumente im Währungsrisiko-Management
Abb. 22: Sicherung $-Erlöse per Put-Option (Preisnotierung)
Abb. 23: Zinsänderungsrisiken im Unternehmen
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Beteiligungsfinanzierung - Unterscheidung der Finanzierungsformen
Tab. 2: Beispielrechnung Barwert - Investition 1
Tab. 3: Beispielrechnung Barwert - Investition 2
Tab. 4: Beispielrechnung Staatsanleihe
Tab. 5: Übersicht Finanzierungskosten Zinsswap
Tab. 6: Vergleichsrechnung Cap
Tab. 7: Sensitivitätskennzahlen
Tab. 8: Beispielrechnung Payer-Swap - Doppelzahler
Tab. 9: Beispielrechnung Payer-Swap - verdrehte Zahllast
Tab. 10: Beispielrechnung Staatsanleihe mit Negativzinsen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Die Finanzmarktkrise von 2008 liegt zwar mittlerweile bald 10 Jahre zurück, aber die Auswirkungen sind noch heute anhand eines schwachen Wirtschaftswachstums und einer hohen Verschuldung vieler Staaten der Europäischen Union (EU) deutlich spürbar. Dies zeigt nicht zuletzt die aktuelle Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Seit 2008 wurden nahezu jährlich die Leitzinsen gesenkt[1] und die Geldschleuse für einen unbegrenzten Zugang zu liquiden Mitteln geöffnet um die Länder in der EU und deren Banken zu stützen.
Da die bisherigen Maßnahmen jedoch nicht den gewünschten Erfolg zeigten um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und die gewünschte Inflation von 2% zu erzeugen, hat der Chef der EZB Mario Draghi zu drastischeren Mitteln gegriffen. Am 11.06.2014, erstmalig in der Geschichte der EZB, gab er einen negativen Einlagenzins für Banken bekannt und zusätzlich beschloss der Europäische Zentralrat ein Jahr später als nächsten Schritt den Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen im Wert von über 1,1 Billionen EUR um den Geldumlauf weiter zu reduzieren.[2]
Die Banken sollten durch die negative Verzinsung einen Anreiz bekommen überschüssige Liquidität nicht bei der EZB anzulegen, sondern an Geschäftspartner zu verleihen um eine bessere Rendite zu erwirtschaften. Aber auch die Einführung von Negativzinsen führte nicht zu der erhofften Steigerung bei der Vergabe von Krediten an Unternehmen und Konsumenten[3] und deshalb wurde der Einlagenzinssatz weiter gesenkt (Stand März 2016: -0,4%) um den Druck auf die Banken deutlich zu erhöhen. Doch anstatt die gewollte Intention der EZB umzusetzen, horten die Kreditinstitute weiterhin ihre freie Liquidität.
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
Die Geldpolitik der EZB hat mittlerweile auch im Treasury-Management der Unternehmen einen immer stärkeren Einfluss auf das operative Geschäft.[4] Zu Beginn haben die Finanzinstitute die negativen Einlagezinsen noch ohne Reaktion bezahlt, aber seit Ende 2014 wird der sogenannte „Strafzins“ in Form einer Verwahrgebühr flächendeckend an die Unternehmen weitergereicht[5] und zusätzliche Absicherungen im Kreditgeschäft und Finanzrisikomanagement umgesetzt. Dazu kommt auch noch die Notierung der gängigen Referenzzinssätze (z. B. 3-Monats-Euribor) im negativen Bereich, die innerhalb von internationalen Konzernen zu Schwierigkeiten führen.
Diese Situation führt zu verschiedenen Problemstellungen im Corporate Treasury. Die Bearbeitung erfolgt anhand der quantitativ-empirischen Forschungsmethode, da auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit und kausale Erklärungen zurückgegriffen wird. Ziel der Masterarbeit ist dem Leser im ersten Schritt einen detaillierten Überblick über die Entstehung von Negativzinsen zu geben und die Aufgaben des Treasury Managements vorzustellen um dann mit dieser Basis die Auswirkungen der Negativzinsen zu analysieren. Am Ende der Arbeit wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein Fazit zu den Auswirkungen der Negativzinsen im Corporate Treasury gegeben.
1.2 Vorgehensweise
Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Begrifflichkeiten der Themenstellung näher erläutert. Diese Fachausdrücke sind „Negativzinsen“ und „Treasury“. Hierbei wird auch das Treasury-Management in die Unternehmensstruktur eingeordnet.
Die tatsächliche Entstehung von Negativzinsen wird im nächsten Abschnitt skizziert. Den Beginn stellte die Finanzmarktkrise in 2008 dar, die sich zu einer Vertrauenskrise der Finanzintermediäre entwickelte und schlussendlich zu einer Staatsschuldenkrise führte. Zur Stabilisierung der Staaten und Ankurbelung der Wirtschaft initiierte die EZB daraufhin ein groß angelegtes Kaufprogramm am Kapitalmarkt und verfolgte eine „Niedrigzins-Politik“. Dieses Vorgehen der EZB führte 2014 zu negativen Zinsen für Unternehmen und stellte die bisherigen Regeln in der Finanzwelt auf den Kopf.
Den Mittelpunkt der Studienarbeit bildet das Kapitel 4. Hier werden im ersten Schritt die einzelnen Aufgaben im Treasury Management vorgestellt um dann darauffolgend mögliche Auswirkungen von Negativzinsen im jeweiligen Aufgabengebiet zu analysieren.
Im abschließenden Kapitel wird ein Fazit zu den Auswirkungen der Negativzinsen im Corporate Treasury gezogen und ein kurzer Blick in die Zukunft geworfen.
2 Begriffsbestimmung
Nach der Einleitung werden in Kapitel zwei zunächst die wichtigsten Begrifflichkeiten der Themenstellung definiert.
2.1 Negativzinsen
Erstmals wird die Thematik von Negativzinsen zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Silvio Gsell in Form von „Schrumpfgeld“ in einem geldpolitischen Kontext diskutiert. Nach seiner Idee sollte Geld keine Zinsen einbringen, sondern mit der Zeit automatisch an Wert verlieren. So wollte er die Wirtschaft ankurbeln und die Haltung von Geld durch Wirtschaftssubjekte eindämmen.[6]
Unterschieden wird in der Volkswirtschaft zwischen Nominal-, Effektiv- und Realzinsen.
Unter Nominalzinsen versteht man die Preisauszeichnung, d.h. der vertraglich vereinbarte und geschuldete Zinssatz, wobei auf die ausstehende Restschuld Bezug genommen wird.[7] Beim Effektivzinssatz findet eine Zahlungsstrombetrachtung statt. Diese berücksichtigt die Zahlungswirksamkeit der Nominalzinsen. Dabei werden neben dem Kapitalisierungs- und Zahlungsrhythmus auch Preiskomponenten, wie z. B. Agio oder Disagio, berücksichtigt (siehe PAngV vom 01.Mai 1985). Der Realzins ist der Zinssatz, der neben dem Zins die Kaufkraftentwicklung (Inflation) berücksichtigt. Während Nominalzins und Effektivzins Preisgrößen sind, stellt der Realzins eine Wertgröße dar.[8]
Der Negativzins kann somit in der Form von einem „negativen Realzins“ oder einem „negativen Nominalzins“ vorkommen. Dabei entstehen Negative Realzinsen durch eine Inflationsrate oberhalb des Nominalzinssatzes. Um dieser Verzinsung auszuweichen, schichten die Marktteilnehmer in inflationsgeschützte Werte um, wie z. B. Immobilien oder Edelmetalle. Des Weiteren ist ein negativer Nominalzins ein Nominalzins, der unter null liegt. Dies kann in zwei Ausprägungen vorkommen. Zum einen wenn für die Rückzahlung der Verbindlichkeit ein niedrigerer Betrag aufzuwenden ist als ausgezahlt wurde oder der zu zahlende Zins (z. B. bei einem Coupon) negativ ist. In der Praxis umfasst somit der negative Nominalzins gleichzeitig auch einen negativen Realzins.[9]
2.2 Treasury
Im nächsten Schritt wird der Begriff „Treasury“ in die Unternehmenssteuerung eingeordnet und die Ziele und Funktionen dieses Themenfelds näher dargestellt.
2.2.1 Einordnung Treasury in die Unternehmenssteuerung
Die Treasury-Abteilung fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen der Kapitalbeschaffung und -anlage in der Organisation[10] und ist meist direkt dem Chief Financial Officer (CFO) unterstellt.[11] Um die Wirtschaftskonformität sicherstellen zu können wird das Treasury-Management, orientiert an den MaRisk, in ein Front-, Middle- und Back-Office unterteilt.[12] Hierbei erfolgt im Front-Office der Handel auf den Geld- und Kapitalmärkten und die Disposition.[13] Im Middle-Office, auch als interner Controlling-Bereich im Treasury bezeichnet, findet neben der Identifikation, Analyse und Steuerung der Risiken auch das regelmäßige Reporting der Risikopositionen und deren Entwicklung an den CFO statt. Die Erfassung der Daten und die Abwicklung der Handelsgeschäfte erfolgt im Back-Office. Dabei werden Handelsgeschäfte dokumentiert und eine Kontrolle des Abwicklungsgeschäftes und des Zahlungsverkehrs durchgeführt.[14]
Abb. 1: Einordnung Treasury in die Unternehmensorganisation
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle in Anlehnung an Hennige, S. (2007); S. 495.
2.2.2 Ziele im Treasury Management
Abgeleitet von der Unternehmensstrategie[15] und abhängig von den einzelnen Marktbegebenheiten und der Managementphilosophie unterscheiden sich die Ziele im Treasury Management.[16] Das Finanzkonzept eines Unternehmens bildet dabei den Ausgangs- und Ansatzpunkt für die Fixierung der Finanzziele und der Finanzpolitik im Rahmen einer ganzheitlichen Unternehmensführung.[17] Wie in Abbildung zwei dargestellt, liegt der Fokus des Treasury Managements in einer nachhaltigen Liquiditätssicherung, Renditemaximierung und einem Sicherheitsbestreben durch wirtschaftliche Unabhängigkeitserhaltung und Risikooptimierung.[18]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Magisches Dreieck der Finanzanlage
Quelle in Anlehnung an Olfert, Klaus (2013); S. 50-59.
Obwohl die Zielsetzungen der drei Größen des magischen Dreiecks eng miteinander verbunden sind, stehen sie immer in einer wechselwirkenden Beziehung zueinander.[19] Das bedeutet, dass z. B. eine hohe Liquidität und Sicherheit nur auf Kosten einer geringeren Rentabilität zu erreichen sind oder eine hohe Rentabilität ein hohes unternehmerisches Risiko impliziert. Somit ist nicht nur die Maximierung der Liquiditätsreserven das Ziel, sondern vielmehr die optimale und konzernindividuelle Liquidität für den Erfolg des Unternehmens entscheidend. Aufgrund dieser Basis ist zusätzlich zur laufenden Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit durch das Cash-Management auch der finanzielle Schutz durch das Risikomanagement ein eigenständiges Ziel im Treasury Management.[20] Neben diesen Hauptzielen wird in der Regel eine einheitliche Bankenpolitik verfolgt und eine Optimierung der Finanzierungskosten angestrebt.[21]
2.2.3 Funktionen im Treasury Management
Die Funktionen des Corporate Treasury basieren auf der Optimierung aller Finanzströme des Unternehmens und der Verringerung der damit verbundenen Risiken.[22] Die Treasury-Abteilung ist dabei als Schnittstelle zwischen Kapitalanlage und Kapitalbeschaffung für die jederzeitige Liquiditätssicherung im Konzern zuständig. Hierbei verantwortet sie die kontinuierliche Finanzierung der gesamten Wertschöpfungskette. Wenn als Beispiel ein positiver Cashflow (CF) aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielt wird, sind die Erträge reduziert um die Kosten der Finanzierung der nächsten Periode, sowie der laufenden Ausgaben rentabel an den Geld- und Kapitalmärkten anzulegen und als Liquiditätsreserve vorzuhalten. Dementgegen steht die Entwicklung durch negative CFs. Wenn die Refinanzierung nicht mehr gewährleistet ist, muss das Treasury für eine kostengünstige Beschaffung von Finanzmitteln Sorge tragen.[23] Die Abbildung 3 soll die Bedeutung des Treasury Managements im Unternehmen verdeutlichen.
Abb. 3: Business Mission Corporate Treasury
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle in Anlehnung an Reisch, R. D. (2009); S. 5.
Wie in der vorstehenden Grafik mit einem Blitz gekennzeichnet, können Erlöse erst mit einem Zeitverzug generiert werden und somit herrscht eine Diskrepanz zwischen Warenstrom und Geldstrom, welche bei knappen Liquiditätsreserven zu einer Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz führen kann. Allerdings sind Unternehmen neben den beschriebenen operativen Risiken auch Marktpreisrisiken an den Geld- und Kapitalmärkten ausgesetzt. Diese aufgeführten Risiken zu managen und die Liquidität zielgerichtet zu steuern, ist ebenfalls zentrale Aufgabe des Treasury Managements.[24] In der folgenden Grafik sind die finanziellen Risiken nochmal zusammenfassend dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Finanzrisiken im Unternehmen
Quelle in Anlehnung an Wiedemann, A. (2004); S. 4.
Wiedemann unterscheidet die finanziellen Risiken in ein Liquiditäts- und Erfolgsrisiko.[25] Als wesentliche Marktpreisrisiken können Zins-, Währungs- und Preisänderungsrisiken unterschieden werden. Beim Ausfallrisiko kann nach Adressenausfall- und Sachwertausfallrisiko klassifiziert werden und beim Liquiditätsrisiko wird nach Refinanzierungs- und Terminrisiko differenziert.[26]
[...]
[1] Vgl. Deutsche Bundesbank (2016); o. S.
[2] Vgl. Piper, N./Zydra, M. (2015); o. S.
[3] Vgl. Buhse, M. (2014); o. S.
[4] Vgl. Deloitte (2016); o. S.
[5] Vgl. Stoppel, K. (2014); o. S.
[6] Vgl. Siedenbiedel, C. (2014); o. S.
[7] Vgl. Weidmann, O. (2016); o. S.
[8] Vgl. Bundesbank (2014); o. S.
[9] Vgl. Thiele, C.-L. (2015); o. S.
[10] Vgl. Hennige, S. (2007); S. 493-499.
[11] Vgl. Thommen, J.-P. (2008); S. 649.
[12] Vgl. Keuper, F./Neumann, F. (2008); S. 37
[13] Vgl. Kaiser, D. (2008); S. 360-365.
[14] Vgl. Keuper, F./Neumann, F. (2008); S. 297.
[15] Vgl. Kaiser, D. (2008); S. 353.
[16] Vgl. Pike, R./Neale, B. (2006); S. 324.
[17] Vgl. Elfers, J. (1991); S. 11.
[18] Vgl. Bonn, R. (2007); S. 73-79.
[19] Vgl. Dillerup, R. (2009); S. 71-87.
[20] Vgl. Million, C. (2010); S. 46-50.
[21] Vgl. Horváth & Partners (2015); S. 50.
[22] Vgl. Reisch, R. D. (2009); S. 1.
[23] Vgl. Reisch, R. D. (2009); S. 4-8.
[24] Vgl. Bragg, S. M. (2010); S. 4-10.
[25] Vgl. Wiedemann, A. (2004); S. 4.
[26] Vgl. Pike, R./Neale, B. (2006); S. 324.
- Citation du texte
- Felix Ruisinger (Auteur), 2017, Auswirkungen von Negativzinsen im Corporate Treasury, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372249
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