I. Einleitung
Wir befinden uns mitten im Zeitalter der Massenmedien. Fernsehen, Computer, Radio und andere Unterhaltungs- und Informationsmedien bestimmen unser Leben und drängen alte Traditionen und Gepflogenheiten, so zum Beispiel einen schönen Theaterabend, in den Hintergrund. Die nahe, körperliche Erfahrung, die ein Theaterbesuch vermitteln kann, hat sehr stark an Anziehungskraft verloren und wird in vielen Kulturkreisen durch unkörperliche, technisch hochentwickelte Medien abgelöst.
Dennoch darf hier nicht die Rede von dem völligen Aussterben der Theaterkunst sein, denn auch heute noch unterscheiden sich Gesellschaften und Staaten stark durch ihre kulturellen Gewohnheiten und man trifft oft auf Städte, Gemeinden und Dörfer in denen sich die Bevölkerung noch nicht so stark vom Theaterleben abgegrenzt hat. Gerade in kleineren, familiären Dörfern gilt oft die Schauspielkunst, so z.B. das Laienspiel, als alte Tradition, die auch weiterhin gepflegt werden soll. Da die Theaterkunst ein breites Spektrum bietet, daß in vielen unterschiedlichen Facetten schimmert, findet man in den verschiedenen Regionen und Kulturkreisen auch viele unterschiedliche Arten von Schauspiel, z.B. Passionsspiele, Bauernschwänke, Krippenspiele, Märchen, Dramen, Fabeln und viele andere. Jedoch eine der beeindruckendsten und vielfältigsten Theaterkünste aller Zeiten ist das Wiener Volkstheater, das ich in folgendem Text näher erläutern möchte.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition
- Entstehungsgeschichte
- Funktion
- Formen und Gattungen
- Burleske
- Zauberspiel
- Posse
- Die komische Figur
- Musik
- Zensur
- Autoren
- Ferdinand Raimund
- Johann Nepomuk Nestroy
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Wiener Volkstheater als eine bedeutende Theaterform des 19. Jahrhunderts. Ziel ist es, die Entstehung, Entwicklung und Funktion dieser Theatergattung zu beleuchten und die wichtigsten Merkmale und Elemente des Wiener Volkstheaters herauszuarbeiten.
- Entstehung und Entwicklung des Wiener Volkstheaters
- Funktion und Bedeutung des Wiener Volkstheaters
- Formen und Gattungen des Wiener Volkstheaters
- Die Rolle der komischen Figur
- Der Einfluss von Musik und Zensur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Wiener Volkstheaters ein und beleuchtet die Bedeutung des Theaters in der heutigen Zeit. Im zweiten Kapitel wird versucht, eine Definition des Volkstheaters zu finden, wobei die Vielfältigkeit und die lange Entstehungsgeschichte des Volkstheaters hervorgehoben werden.
Kapitel 3 widmet sich der Entstehungsgeschichte des Wiener Volkstheaters. Hier wird die Synthese aus Jesuiten- und Schuldrama, barocker Prunkoper und Wanderbühne als Ursprung des Volkstheaters dargestellt. Die Rolle der Wanderbühnen, die verschiedenen Spielformen und die Bedeutung der Theodizee-Problematik werden im Detail beleuchtet.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Funktion des Wiener Volkstheaters. Es wird gezeigt, dass das Volkstheater die Aufgabe hat, das bürgerliche Leben widerzuspiegeln, das Publikum zu unterhalten und gleichzeitig auch zu bilden und zum Denken anzuregen. Die kulturpolitische Rolle des Volkstheaters wird ebenfalls beleuchtet.
Kapitel 5 befasst sich mit den Formen und Gattungen des Wiener Volkstheaters. Die Burleske, das Zauberspiel und die Posse werden als wichtige Gattungen des Volkstheaters vorgestellt und ihre Merkmale und Entwicklungen erläutert.
Kapitel 6 untersucht die Rolle der komischen Figur im Wiener Volkstheater. Die Entwicklung der Hanswurstfigur von ihrer Entstehung bis zu ihrer Rolle als Handlungsträger wird dargestellt. Auch die Bedeutung der weiblichen Figur im Volkstheater wird erörtert.
Kapitel 7 beleuchtet den Einfluss von Musik und Gesang auf das Wiener Volkstheater. Die verschiedenen Arten von Gesangseinlagen, wie das Situationslied, das Quodlibet und das Auftrittslied, werden erläutert.
Kapitel 8 behandelt die Zensur im Wiener Volkstheater. Es wird gezeigt, wie die Zensur die Theaterautoren einschränkte und die künstlerische Freiheit des Theaters beeinflusste.
Kapitel 9 stellt zwei der bekanntesten Autoren des Wiener Volkstheaters, Ferdinand Raimund und Johann Nepomuk Nestroy, vor. Die Biografien der beiden Autoren und ihre wichtigsten Werke werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Wiener Volkstheater, die Volkskomödie, die Entstehungsgeschichte, die Funktion, die Formen und Gattungen, die komische Figur, Musik, Zensur und die Autoren Ferdinand Raimund und Johann Nepomuk Nestroy. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Wiener Volkstheaters im 19. Jahrhundert und analysiert seine Bedeutung für die Theatergeschichte und die Gesellschaft.
- Citation du texte
- Ina Thiesen (Auteur), 2000, Das Wiener Volkstheater, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3721
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