Im Jänner 1872 erschien Friedrich Nietzsches Schrift „Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik”. In diesem Werk lässt sich insbesondere Nietzsches altphilologisches Interesse, seine Bewunderung für die griechische Tragödie erkennen, zudem ist ein philosophischer und musiktheoretischer Diskurs und eine gegenwartsbezogene Kulturkritik enthalten. Die Schrift selbst ist auf den Komponisten Richard Wagner hin ausgerichtet. Die „Geburt” der Tragödie bei den Griechen sollte wiederum die „Wiedergeburt” in Wagners Musikdramen einfließen.
Das Werk wurde von den meisten (Alt-)Philologen mit äußerstem Vorbehalt begegnet und wurde zum Teil stark kritisiert. Von einigen wenige Zeitgenossen wurde Nietzsche hingegen durchaus verteidigt, wie zum Beispiel von Rohde, Wagner und Gersdorff.
Diese Seminararbeit soll die Ideen und Gedanken nachzeichnen, die Nietzsche in der „Geburt der Tragödie“ entworfen hat. Hierzu werden die Einflüsse auf das Werk, sowie dessen Wirkungen auf die Nachzeit porträtiert.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Einflüsse: Schopenhauer, Wagner, Griechentum
3 Apollo und Dionysos
3.1 Die Bedeutung des Dionysischen
3.2 Sokrates als Gegner Dionysos’
4 Kunst als das Leben
5 Das Schöne und Erhabene bei Nietzsche
6 Spätere Ansichten Nietzsche‘s über die Geburt der Tragödie
7 Wirkungen der Tragödie
7.1 Literatur
7.2 Psychoanalyse
8 Schlussbemerkungen
9 Literaturverzeichnis
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