Die Ausarbeitung hat die Beziehung zwischen der kindlichen Erwartungshaltung gegenüber dem Lesen und ihrer weitläufig selbstständigen Erfüllung im kindlichen Lesemodus zum Gegenstand. In der vertieften Auseinandersetzung mit dem übergeordneten Thema der Kinderlektüre wird diese grundlegende Fragestellung um die Schlüsselrolle der Bewusstseinsqualitäten nach Freud in der kindlichen Leseweise erweitert und auf ihre Bedeutung für die Genese der Leselust untersucht.
Die Lesemotivation findet als separates Grundlagenkapitel Eingang in die Arbeit. Die Bezugnahme auf das Freud‘sche Modell der drei Instanzen soll letztlich Aufschluss darüber geben, welchen Stellenwert die Psychoanalyse heute, nicht nur für die Erforschung des kindlichen Bedürfnisspektrums, sondern ebenso für die pädagogische Zielsetzung der Unterstützung von Lesemotivation, mithin die Auswahl geeigneter Kinderlektüre trägt.
Um eine gewisse Anschaulichkeit zu erwirken und zu verdeutlichen, dass die dargelegten Parallelen zwischen Kinderlektüre und Psychoanalyse nutzbar sind und bereits genutzt werden, findet die Arbeit ihren Abschluss in der beispielhaften Untersuchung des Kinderbuchs "Der Räuber Hotzenplotz".
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- 1. Zum Begriff der Lesemotivation
- 2. Das Modell der drei psychischen Instanzen nach Sigmund Freud, unter besonderer Berücksichtigung des Es
- 3. Der kindliche Umgang mit Lektüre und ihre Erwartungen an das Lesen in psychoanalytischer Bezugnahme
- 4. Der Räuber Hotzenplotz im Spiegel der Psychoanalyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Beziehung zwischen der kindlichen Erwartungshaltung gegenüber dem Lesen und ihrer Erfüllung im kindlichen Lesemodus zu analysieren. Dabei wird die Bedeutung der Bewusstseinsqualitäten nach Freud für die Genese der Leselust untersucht. Die Arbeit betrachtet die Lesemotivation als Grundlage und bezieht sich auf das Freud'sche Modell der drei Instanzen. Letztendlich soll die Arbeit aufzeigen, welchen Stellenwert die Psychoanalyse für die Erforschung des kindlichen Bedürfnisspektrums und die pädagogische Unterstützung von Lesemotivation hat.
- Die Rolle der kindlichen Erwartungshaltung gegenüber dem Lesen
- Die Bedeutung der Bewusstseinsqualitäten nach Freud für die Leselust
- Die Lesemotivation als Grundlage für den Umgang mit Literatur
- Der Stellenwert der Psychoanalyse für die pädagogische Unterstützung von Lesemotivation
- Die Analyse des Kinderbuchs "Der Räuber Hotzenplotz" im Kontext der Psychoanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Hinführung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den theoretischen Rahmen der Arbeit vor. Sie erläutert die Relevanz der Untersuchung und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- 1. Zum Begriff der Lesemotivation: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Lesemotivation und beleuchtet die Bedeutung der literarischen Sozialisation für die Entstehung von Leselust.
- 2. Das Modell der drei psychischen Instanzen nach Sigmund Freud, unter besonderer Berücksichtigung des Es: Dieses Kapitel stellt das Freud'sche Modell der drei Instanzen vor und fokussiert auf die Rolle des Es im Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung und dem Umgang mit Literatur.
- 3. Der kindliche Umgang mit Lektüre und ihre Erwartungen an das Lesen in psychoanalytischer Bezugnahme: Dieses Kapitel untersucht die kindlichen Erwartungen an Lektüre und analysiert deren Bedeutung für die Entwicklung der Lesemotivation im Kontext der Psychoanalyse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Lesemotivation, literarische Sozialisation, kindliche Erwartungen, psychoanalytische Ansätze, Bewusstseinsqualitäten nach Freud, Kinderlektüre, und die Analyse des Kinderbuchs "Der Räuber Hotzenplotz".
- Quote paper
- Rhiannon Kunstmann-Cosack (Author), 2015, Kinderlektüre und Psychoanalyse. Die Bedeutung der Bewusstseinsqualitäten für den kindlichen Lesemodus in "Räuber Hotzenplotz", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369216