Das stagnierende Marktwachstum im letzten und vorletzten Jahr verstärkte den tiefgreifenden Umbruch in der IT- und TK-Branche. Die ca. 6500 kleinen und mittelständischen Fachhändler sehen sich veränderten Wettbewerbsanforderungen gegenüber, die aus der Verkürzung der Produkt- und Technologielebenszyklen, der Steigerung der Fixkosten, der zunehmenden Umweltturbulenzen und einem immer rascheren Wandel der Kundenbedürfnisse resultieren.1 Noch vor einiger Zeit musste sich ein IT-Fachhändler keine Gedanken um die Nachfrage für den Absatz seiner Produkte machen. Inzwischen hat sich der Markt vom Verkäuferzum Käufermarkt gewandelt.2 Dieser Markt verlangt eine erhöhte Flexibilität hinsichtlich neuer Anforderungen und Rahmenbedingungen, der die kleinen und mittelständischen Unternehmen nur selten nachkommen können. Die Fachhändler gehen einer starken Technikorientierung mit Spezialisierung auf bestimmte Teilbereiche nach und vernachlässigen den Sales- und Marketing-Bereich.3 Zusätzlich beeinflussen die Ausweitung des Direktvertriebes der Hersteller, stagnierende Margen und die neuen Rating-Vorschriften der Kreditinstitute in Hinsicht auf Basel II die Lage der KMU nachhaltig. Die Finanzinstitute fordern Geschäftspläne und Sicherheiten von ihren Kunden, um aufgrund des Basler Abkommens, das voraussichtlich Ende 2006 in Kraft tritt, alle Risiken zu minimieren.4 Wurden Ratings bisher nur von großen Unternehmen gefordert, werden sie schon jetzt auch zum Standard für mittelständische Unternehmen, so dass diese ohne starke Eigenkapitalbasis entweder sehr teure oder überhaupt keine Kredite mehr bekommen. 5 Gerade KMU mit beschränkten finanziellen und personellen Kapazitäten werden einzeln kaum in der Lage sein, dem neuen Anforderungsprofil des Marktes gerecht zu werden.6 Die IT- und TK-Fachhändler haben zusätzlich aufgrund ihres geringen Bekanntheitsgrades am Markt nur erschwerte Möglichkeiten der Marken-Positionierung. Aus der Summe dieser Faktoren resultiert eine hohe Insolvenzwahrscheinlichkeit. [...] 1 vgl. o.V., www.computerpartner.de, entnommen 17.06.03. 2 vgl. Huber (2001), S. 9 3 vgl. Rotering (1993), S. 1 4 vgl. o.V., www.basel-ii.info, entnommen 11.06.03 5 vgl. Schulz (2002), S. 1, 33 6 vgl. Kemmner/ Gillessen (2000), S. 8
Inhaltsverzeichnis
- Networking als Ausweg aus der Krisensituation im IT- und TK-Markt
- Konzept des XXX-Systemhaus-Verbundes
- Vision und Strategie der Kooperation
- Zielsetzungen des XXX
- Rahmenbedingungen der Kooperation
- Leistungsspektrum von XXX als Portal für Service und Support
- XXX sorgt für einen optimierten Marketingauftritt
- Gemeinsamer virtueller Marktplatz im Internet
- Verkaufsunterstützung durch Printmedien, Online-Marketing und Events
- XXX setzt den Partner in Szene
- Wettbewerbsvorteil durch verbesserte Einkaufskonditionen
- Garantierter Service für gesteigerte Kundenzufriedenheit
- Sicherheit durch Financial Services im Netzwerk
- Logistikdienstleistungen des Netzwerkes nutzen
- Kompetenzen teilen und von anderen Partnern profitieren
- Sekundäre Mehrwertfaktoren des Netzwerkes
- Von der Marketing-Idee zur Unternehmens-Strategie
- Integration des XXX-Konzeptes im Markt
- Erfolgsfaktor Partnerwahl im Netzwerk
- Anforderungen des XXX an das Profil des Partners
- Beiträge des Netzwerk-Partners zum Erfolg der Kooperation
- Nutzen des Systemhaus-Verbundes für den Kooperationspartner
- Komplementarität versus Konkurrenzdenken zwischen Partnern
- Zunehmende Bedeutung der Kooperation für XXX
- Kooperation als Erfolgsfaktor der Kundenbindung bei XXX
- Mit einer starken Dachmarke dem Wettbewerb voraus
- Vertikale Kooperation als Schnittstelle für XXX zum Endkunden
- Entwicklung und Erfolgschancen von XXX seit der Gründung
- Stolpersteine und Perspektiven des Systemhaus-Verbundes
- Networking als Wettbewerbsinstrument für mittelständische IT-Unternehmen
- Analyse des XXX-Systemhaus-Verbundes
- Marketingstrategie und Wettbewerbsvorteile durch Kooperation
- Kundenzufriedenheit und Kundenbindung im Netzwerk
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren des Verbundes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert das Konzept des XXX-Systemhaus-Verbundes als Wettbewerbsinstrument mittelständischer IT-Unternehmen. Sie untersucht die Vision und Strategie der Kooperation, die Zielsetzungen und Rahmenbedingungen, sowie die Leistungsspektren, die der Verbund seinen Partnern bietet. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Auswirkungen des Netzwerks auf die Marketingstrategie, die Wettbewerbsfähigkeit und die Kundenzufriedenheit der beteiligten Unternehmen. Die Arbeit betrachtet auch die Bedeutung von Partnerwahl und die Herausforderungen, die der Aufbau und die Weiterentwicklung eines solchen Verbundes mit sich bringen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet die Bedeutung von Networking als Ausweg aus der Krisensituation im IT- und TK-Markt. Kapitel 2 präsentiert das Konzept des XXX-Systemhaus-Verbundes und geht detailliert auf Vision, Strategie, Zielsetzungen und Rahmenbedingungen der Kooperation ein. In Kapitel 3 werden die Leistungen des Verbundes als Portal für Service und Support vorgestellt, wobei Schwerpunkte auf Marketing, Einkauf, Service, Finanzdienstleistungen, Logistik und Know-how-Sharing liegen. Kapitel 4 analysiert die Integration des XXX-Konzeptes im Markt, die Erfolgsfaktoren der Partnerwahl, die zunehmende Bedeutung der Kooperation für XXX und die Entwicklung und Erfolgschancen seit der Gründung. Kapitel 5 beleuchtet schließlich Stolpersteine und Perspektiven des Systemhaus-Verbundes.
Schlüsselwörter
Networking, Systemhaus-Verbund, IT-Unternehmen, Mittelstand, Wettbewerb, Marketingstrategie, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Partnerwahl, Kooperation, Erfolgsfaktoren, Herausforderungen
- Quote paper
- Katja Krämer (Author), 2003, Networking als Wettbewerbs-Instrument mittelständischer IT-Unternehmen - dargestellt am Beispiel der XXX GmbH, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36913