Diese Arbeit handelt von dieser Bündischen Jugend der Jahre 1918-1933, wobei ich mich wegen des begrenzten Umfangs auf wenige national oder völkisch gesinnte Bünde wie etwa den Jungdeutschen Bund beschränken werde. Die Geschichte der Bündischen Jugend kann auch nicht erzählt werden, ohne zumindest kurz auf die Wandervogelbewegung der Vorkriegszeit und die gesellschaftspolitische Situation während und nach dem Krieg einzugehen, weshalb ich mich im ersten Kapitel mit diesen Themen beschäftigen werde.
Als Karl Fischer im November des Jahres 1901 in Steglitz die erste lokale Wandervogelgruppe gründete, konnte er nicht ahnen, dass er damit ein Jahrhundert der Jugendbewegungen einläuten sollte. In den folgenden Jahren wuchs der kleine Verein zu einer Massenbewegung an. Überall im deutschsprachigen Raum gründeten sich weitere lokale Verbände und nach wenigen Jahren waren bereits über 50.000 Jugendliche unter dem Motto der Meißnerformel von 1913 organisiert, die da lautete: „Die Freideutsche Jugend will ihr Leben nach eigener Bestimmung vor eigener Verantwortung in innerer Wahrhaftigkeit selbst gestalten …“. Die Erschütterungen des ersten Weltkriegs, der im darauffolgenden Jahr ausbrach, fegten nach der Niederlage der Mittelmächte im November 1918 die alte Ordnung hinfort und hinterließen in Deutschland eine orientierungslose und frustrierte Bevölkerung, die sich mit der Tatsache konfrontiert sah, plötzlich in einem parlamentarisch-demokratischen System zu leben, das von vielen abgelehnt wurde. Folge dieser Entwicklung war eine zunehmende Politisierung in weiten Teilen der Bevölkerung, die auch vor den Mitgliedern der Wandervogelbewegung nicht haltmachte, was zur Gründung zahlreicher neuer Jugendbünde führte und damit die Phase der bündischen Jugend einläutete.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitang
2. Die Bündische Jugend
2.1 Vorgeschichte und gesellschaftspolitischer Hintergrund
2.1.1 Die Jahre des Wandervogels
2.1.2 Der Deutsche Pfadfinderbund
2.2 Der Weltkrieg als Zäsur
2.3 Die gesellschaftliche Situation nach dem Krieg
2.4 Die Bündische Jugend in der Weimarer Republik
2.4.1 Formierung am Beispiel völkisch gesinnter Bünde
2.4.2 Erziehungsarbeit im Jungdeutschen Bund
2.4.3 Die Pfadfinderbünde nach dem Weltkrieg
2.4.4 Gemeinsamkeiten der Bünde
2.4.5 Die Rolle der Mädchen in den Bünden
3. Die pädagogische Bedeutung der Bündischen Jugend
4. Die Hitlerjugend
4.1 Die HJ in der Weimarer Republik
4.2 Der Bund Deutscher Mädel in der Weimarer Republik
4.3 Die HJ als Staatsjugend
4.4 Organisation und Funktion der HJ
5. Pädagogik im Nationalsozialismus
5.1 Erziehung in der Hitlerjugend
5.2 Die päd. Wissenschaft im 3. Reich am Beispiel Alfred Baeumlers
5.2.1 Politischer und beruflicher Werdegang
5.2.2 Alfred Baeumlers politi sch-pädagogisches Konzept
6. Fazit
Abkürzungen
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Martin Kuhlen (Autor:in), 2017, Die pädagogischen Maximen der Jahre 1918-1933. Die Bündische Jugend und die Hitlerjugend im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368022
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.